Hund ist bissig! Was tun?!

Hallo!

Unser Mischlingsrüde (Colli/Schäferhund) ist bissig. Er hat einen sehr ausgeprägten Wachinstinkt, was uns so nicht stört aber er will halt andere Menschen auf der Straße etc. anfallen.

Wenn er bei uns im Garten ist, beginnt er direkt zu knurren wenn er die Nachbarn etc hört. Er hört auch nicht auf wenn man ihm einen Befehl gibt oder ihn bestraft! Wenn er geknurrt hat, schaut er einen an und weiß ganz genau das es falsch war. Aber er hört nicht auf!

Das schlimme ist das er beim Spazieren gehen (immer an der Leine) förmlich ausrastet wenn Passanten kommen. Er fletscht die Zähne und hört auch nicht mehr auf uns in dem Moment.

Er hat bisher 2 x zugeschnappt, aber zum Glück nichts zu packen bekommen( das gegenüber waren Hundeerfahrene Menschen). Wenn Besuch kommt müssen wir ihn grundsätzlich irgendwo einsperren, da er sonst auch darauf losgehen würde.
Bei Kindern ist es besonders schlimm, da ist er kaum noch zu halten!

Komischerweise ist er zu uns und unseren Kids (2+3 Jahre) der liebste Hund der Welt! Haben ihn mit 11 Wochen von einer Familie geholt, wo er in so ner Art "Stall" war.

Habe schon versucht ihn an Privat zu vermitteln, weil uns einfach die Erfahrung und auch die Zeit fehlt um diese ja doch gravierende Verhaltensauffälligkeit in irgendeiner Art und Weise zu unterbinden. Richtig Vertrauen könnte man ihm dann ja auch nicht.

Leider hat sich niemand gefunden, der ihn haben möchte. Unser letzter Ausweg war das TH, da hatte ich dann angerufen und die sagten nur, dass die im Moment keine Tiere aufnehmen. Ich habe denen erklärt was los ist und das der Hund beißt, aber von denen kam nur ein Entschuldigung aber wir können Ihnen im Moment nicht weiter helfen!

Muss der Hund erstmal jem. erwischen, damit uns und dem Hund jemand hilft? Meint ihr wir hätten irgendwie so ne Art Recht auf nen Platz im Heim? Hab echt Angst, dass was passiert! Und einsperren wenn Besuch kommt ist auch nur Quälerei für das Tier...

lg




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Hallo,
wenn ich das in deiner VK richtig interpretiere ist euer HUnd jetzt 9 Monate alt.Seid Ihr mit Ihm in der Hundeschule gewesen?Vielleicht solltet Ihr euch professionelle Hilfe holen um den HUnd richtig zu erziehen anstatt Ihn abzugeben,das so einen Hund niemand haben will kann ich irgendwie verstehen.Hast Du Dir keine Gedanken um die Erziehung gemacht bevor Ihr den Hund angeschafft habt?Für mich hört es sich sehr stark nach mangelnder Erziehung und Sozialisierung an,ein Hund macht nun mal auch viel Arbeit,packt es an und sucht euch eine gute Hundeschule oder Hundetrainer,die sollten auf jeden Fall Erfahrung mit sogenannten Problemhunden haben.
LG KImchayenne

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Hallo!
Doch wir waren in der Hundeschule...Mit den Befehlen etc kommt er auch gut zurecht. Bei ihm ist wirklich das Sozialverhalten ein riesen Problem!

Und natürlich haben wir uns Gedanken über die Hundeerziehung etc gemacht, und wir waren auch mit ihm unter Leute am Anfang hat auch alles gut geklappt. Umso älter er wurde umso schlimmer wurde es dann auch leider...

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Ja, dann geht weiterhin mit ihm in die Hundeschule - dort lernt er auch Sozialverhalten!

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"Recht auf Platz in nem Heim"?

Ihr schafft Euch einen Welpen an, erzieht ihn nicht und wollt dann auf das Recht pochen, ihn abzuschieben?

Sucht Euch nen Hundtrainer und fangt mit Erziehungsarbeit an!

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Oh ja das in so ne Art Antwort die können nur von nem Menschen kommen, der nie in soner Situation war!

Sehr hilfreich, danke #klatsch

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In den meisten Tierheimen arbeiten die Mitarbeiter ehrenamtlich. Entweder komplett oder machen zumindest freiwillig mehr als sie bezahlt bekommen. Und selbst wenn die Tierpfleger bezahlt werden, gibt es trotzdem jede Menge ehrenamtlicher Helfer. Und vieles wird dort über Spenden bezahlt.

Niemand hat ein Recht darauf, von diesen Spendengeldern zu profitieren. Manche haben das Privileg, davon profitieren zu können, aber niemals ein Recht darauf. Stell dir vor, du würdest ehrenamtlich arbeiten oder etwas für einen guten Zweck spenden und dann käme jemand daher, der meint, ein Recht darauf zu haben. Da fühlt man sich und seine Arbeit schon mal mit Füßen getreten. Kaum jemals bekommt man ein Danke, aber gerne mal eine Beschwerde, wenn man irgendwo nicht hilft.

Wenn du einem Obdachlosen jeden Tag auf der Weg zur Arbeit einen Euro gibst und irgendwann glaubt er, er hätte ein Recht darauf, läuft doch was falsch oder nicht?

Also entweder du findest jemanden, der dir hilft, obwohl er nicht dazu verpflichtet ist oder du findest selbst einen Weg, dir zu helfen. Hundeschule/Hundetrainer wurde ja schon angesprochen. Gute Bücher zu dem Thema lesen kann auch helfen.

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Morgen,

ich würde mir an eurer Stelle eine gute Hundeschule oder einen erfahrenen Hundetrainer suchen. Ihr gebt dem Hund unsichtbare Signale, indem ihr jedes mal unter Druck geratet wenn Passante kommen. Der Hund spürt das was anders ist und dadurch stachelt ihr ihn unbewusst noch mehr an.

Im Tierheim wäre der letzte Ausweg vielleicht die Tötung, da die Kosten und der Nutezn in keinem Verhältnis zueinander stehen. Gerade jetzt in den Sommerferien sind die Tierheime total überfüllt. Einen Recht auf einen Platz hat niemand.




lG germany

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Lies mal die Rassebeschreibung vom Collie und vom Schäferhund.. Wieso sollte euer Hund keinen Wachtrieb haben?

Und aus einem Stall?! Wahrscheinlich war er auch noch schön billig, ne?.. Genau wegen solchen Leuten wie dir sollte es für Hundehalter verpflichtend sein sich einem Test unterziehen zu müssen. Du warst doch schonmal in der Hundeschule.. Warum nicht jetzt weiter? Wenn er Leute angeht, bieten manche Hundeschulen auch Einzelstunden an bzw. könntest du dir dann gleich nen Hundetrainer suchen. Außerdem braucht der Hund Beschäftigung. Nur mit Gassigehen ist es bei der Mischung nicht getan. Der braucht Kopfarbeit und muss sich auslasten, z.B. bei Agility oder einem anderen Hundesport.

Du bist in meinen Augen einfach nur faul. Den Hund gleich ins Heim geben, hauptsache weg! Blos keine Mühe! #aerger

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"Und aus einem Stall?! Wahrscheinlich war er auch noch schön billig, ne?.. Genau wegen solchen Leuten wie dir sollte es für Hundehalter verpflichtend sein sich einem Test unterziehen zu müssen"

Mein Hund ist auch von einem Bauernhof. Ist es jetzt schlimm Tiere von einem Hof zu holen bevor sie sogar evtl ausgesetzt werden?
Und mein Hund hört auf´s Wort, allerdings habe ich auch daran gearbeitet.

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Kommt drauf an. Hat er auf dem Bauernhof frei laufen dürfen und haben sich die Besitzer mit ihnen abgegeben oder waren sie in irgendeinem Verschlag eingesperrt? Ich habe selbst eine Freundin die auf einem Bauernhof wohnt und deren Hündin einmal Welpen hatte. Die Welpen hatten aber Familienanschluss und durften sich mit der Mutter draußen frei bewegen im Hof.

Aber wenn die Welpen irgendwo eingesperrt sind und kaum menschlichen Kontakt haben, dann hört für mich der Spaß auf und dann sollte man auch nicht aus Mitleid einen mitnehmen. Der Mutterhündin und eventuellen weiteren Welpen hilft es um einiges mehr wenn man die Person meldet und das Amt die "Zucht" auflöst. Ein Mitleidskauf ist nur ein Tropfen auf einen heißen Stein.

LG

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>>>Muss der Hund erstmal jem. erwischen, damit uns und dem Hund jemand hilft?<<<


Gibt so tolle Erfndungen, nennt sich Maulkorb und wenn er sowas bisher noch nicht hat, seit ihr absolut verantwortungslos!

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Hallo,

die Tierheime werden wohl alle Aufnahmestop haben,kein Wunder bei den ganzen ausgesetzten Tieren.
Seit Ihr bereit intensiv mit dem Hund zu arbeiten ?
Wenn ja sucht Euch einen Hundetrainer der auch zu Euch nach Hause kommt und dort auch das Verhalten des Hundes beobachtet.
Erste Anschaffung (wenn noch nicht passiert) ist ein Maulkorb um zu verhindern das Euer Hund doch einmal jemanden erwischt.

Nur wenn Ihr bereit seid Zeit,Geld und sehr viel Geduld zu investieren kann das was werden.

Gruß

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In dem Alter würde ich auch nicht von bissig, sondern von mangelnder Erziehung sprechen.
Wegsperren, wenn Besuch kommt, fördert übrigens sein "böses" Verhalten, weil er sich ausgeschlossen fühlt und Besuch mit was für ihn Unangenehmen verbindet. Sucht Euch Hilfe.

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Hallo!
Du hast Dir eine Mischung aus Collie und Schäferhund ins Haus geholt. Und ich gehe deshalb davon aus, daß Du Dich im Vorfeld SEHR GUT darüber informiert hast, daß diese Mischung sehr brisant werden KANN!

Somit hättest Du von Anfang an

>>Er hat einen sehr ausgeprägten Wachinstinkt, was uns so nicht stört<<

nicht durchgehen lassen dürfen! Vom aller ersten Tag an wäre es Deine Aufgabe gewesen, diese Wachinstinkt in geordnete Bahnen zu lenken. Aber irgendwie hat es Dich bislang nicht so wirklich gestört und das Ergebnis hast Du jetzt zu Hause!

>>Er hört auch nicht auf wenn man ihm einen Befehl gibt oder ihn bestraft!<<

Kennst Du nur aversive Mittel, um einen Hund zu erziehen? Wie wäre es mit positiver Bestärkung? Das mußt Du doch in der Hundeschule gelernt haben! Und wieso gehst Du nicht mehr in die Hundeschule? Bevor man einen gut erzogenen Hund hast, dauert es mit unter Jahre.

>>Habe schon versucht ihn an Privat zu vermitteln, weil uns einfach die Erfahrung und auch die Zeit fehlt um diese ja doch gravierende Verhaltensauffälligkeit in irgendeiner Art und Weise zu unterbinden.<<

Durch Deine Nicht-Erziehung ist der Hund so geworden! Somit bist Du auch diejenige, die dafür sorgen muß, daß mit dem Hund gearbeitet wird. Hundeerziehung ist nun einmal Zeitaufwendig, insbesondere, wenn man sich eine solche Mischung ins Haus holt! Und das weiß man vorher.

>>Richtig Vertrauen könnte man ihm dann ja auch nicht.<<

Bevor Du auch nur den kleinsten Gedanken in diese Richtung verschwendest, solltest Du erst einmal damit anfangen, das Vertrauen Deines Hundes in Dich zu stärken. Sei ein verlässlicher und souveräner Partner, zeige Deinem Hund, daß er sich auf Dich verlassen kann - OHNE Bestrafungen!

Also GUTEN (nicht billigen) Hundetrainer aufsuchen, der weiter als Rangordnung und Dominanz denken kann und anfangen mit dem Hund zu arbeiten. In der Zwischenzeit mußt Du Deinen Hund an einen Maulkorb heranführen und gewöhnen (nicht einfach umschnallen - fertig), damit nicht schlimmeres passiert.

Viele Grüße
Trollmama

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*Du hast Dir eine Mischung aus Collie und Schäferhund ins Haus geholt. Und ich gehe deshalb davon aus, daß Du Dich im Vorfeld SEHR GUT darüber informiert hast, daß diese Mischung sehr brisant werden KANN!*

#rofl

Ich bewundere Deine Art das Gute im Menschen zu sehen #schein


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>>Ich bewundere Deine Art das Gute im Menschen zu sehen <<

Tja, ich bin eben ein positiver Mensch.....#huepf

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Ich merke, du hast Panik und ich finde es nicht schön, dass du hier beschimpft wirst!
Es gibt eigentlich nicht viel Möglichkeiten. Besorge dir heute noch einen Maulkorb, um andere Personen zu schützen und gehe mit deinem Hund nicht ohne Gassi. Dann würde ich dir einen persönlichen Trainer empfehlen. Leider ist das nicht billig und nicht jeder kann sich das leisten. Als Alternative würde ich dir empfehlen, einen Hundeverein oder den Tierschutzverein in deiner Nähe anzurufen und dort um fachl. Hilfe zu bitten. Schildere dein Problem, es ist ein großer Hund und niemand möchte, dass was passiert. Oftmals gibt es in Tierschutzvereinen ehrenamtliche Mitglieder, die helfen und beraten! Tu es noch heute,

viel Glück
Pechawa