Golden Retriever vs Irish Setter

Hallo,

wir überlegen uns im nächsten Jahr einen Hund zuzulegen und überlegen welche Rasse es sein soll. Mein Göga möchten einen Hund und keine dritte Katze haben. Davon haben wir zwei die als Freigänger leben müssen da mein Göga auf Katzenhaare reagiert. Die Allergiefrage wird bei uns allen dieses Jahr noch geklärt, und sollte da einer von uns reagieren wird kein Tier gekauft.
Es sollte eine robuste und nicht überzüchtete Rasse sein, die aber durchaus kindertauglich ist. Uns gefallen derzeit og Rassen, der Komfortländer ist meinem Göga zu klein ;-). Unser Nachwuchs wird dann mindestens sieben und fünf Jahre alt sein. Da ich derzeit noch zu Hause bin bzw nur in Teilzeit arbeiten gehen werde wird der Hund nicht allzulange alleine bleiben. Wir wohnen ländlich mit dem Wald fast vor der Haustür.
Welche Höhe muss der Zaun haben und wie sehr hält eine Hecke den Hund ab? Unsere Heimbuchenhecke ist sehr dicht und 1,5m hoch. Unsere Nachbarn haben eine Hündin die mind. vier Jahre alt ist. Empfiehlt sich in dem Falle eher ein Rüde oder eine Hündin? Derzeit tendieren wir eher zu einem Rüden, da wir das Thema Läufigkeit (bluten bei der Hündin) gerne umgehen möchten. Außerdem haben wir einen Rüden in der weit (der Hund wohnt ca.500m Luftlinie) entfernten Nachbarschaft (kleine Rasse) der permanent bei Nachbarshündin ein und aus ging und die Hündin nicht mehr im Garten alleine gelassen werden konnte. Nachwuchs wollen wir aber definitiv nicht.

Danke Geli

1

Hallo,

du hast dir 2 wunderschöne Rassen zur Auswahl gestellt und da beide Rassen vom Wesen her ähnlich sind (beides sind Jagdhunde, die sehr viel Beschäftigung und Auslastung benötigen), ist es im Prinzip egal, für was ihr euch entscheidet! Irish Setter können "Ausbrecherkönige" sein, da reichen 1,50 m Hecke nicht aus!
Ebenfalls solltest du die Entscheidung für einen Hund auch davon abhängig machen, ob du irgendwann mal wieder Vollzeit arbeiten gehst! Wenn du damit wartest, bis deine Kinder ca. 12 Jahre alt sind, dann ist das kein Problem, es sei denn, sie besuchen eine Ganztagsschule. Ansonsten sollte man einen Hund nicht mehr als 5-6 Stunden alleine lassen.
Ob Rüde oder Hündin ist im Prinzip auch eine Geschmacksfrage, beides hat Vor - und Nachteile, die sich die Waage halten. Die einen Menschen halten lieber Rüden, weil sie einfacher gestrickt und prächtiger anzusehen sind, die anderen halten lieber Hündinnen, weil sie einfacher zu erziehen und mehr kinderlieb sind. Aber natürlich gibt es auch "zickige" Rüden, die kinderlieb sind und Hündinnen, die Kinder nicht mögen.
Ich gebe dir den Tipp, im Falle einer Entscheidung für den Hund, den Züchter hier zu suchen
Golden Retriever
http://www.vdh.de/rassedetails.html?rasse1=Golden+Retriever&rasse2=Golden+Retriever
Irish Setter
http://www.vdh.de/rassedetails.html?rasse1=Irish+Red+Setter&rasse2=Irish+Red+Setter
http://www.vdh.de/rassedetails.html?rasse1=Irish+Red+and+White+Setter&rasse2=Irish+Red+and+White+Setter

Die Kosten für einen Welpen belaufen sich auf ca. 1200,- Euro. Vielleicht sagst du, das ist mir zuviel, aber glaube mir, diese Kosten können sich vervielfachen, wenn du einen Welpen bei einem unseriösen Züchter oder Hundehändler für viel weniger Geld kaufst, der dann aber nur krank ist!

LG Pechawa

3

Hallo,

sollte meinen Mann nichts zustoßen in gesundheitlicher Sicht werde ich irgendwann nur Teilzeit arbeiten gehen. Das war für uns bevor wir uns Nachwuchs angeschafft haben klar. Einer von beiden muss zurückstecken. Das das Tier vom Züchter kommt ist uns klar, es sei denn wir haben die Möglichkeit einen jungen Hund zu bekommen, der aus Gründen wie auch immer - ein neues Zuhause sucht. Aus diesem Grund soll es auch eine nicht überzüchtete Rasse sein. Klingt komisch, aber Nachbarn von meinen Eltern hatten einen Schäferhund und dieser musste sooft an den Hinterläufen operiert werden das es ordentlich ins Geld ging. Für diesen Fall werden wir uns Gedanken machen ob eine Tierkrankenversicherung sinnvoll ist, zur Abdeckung der Kosten von teuren Operationen.

VG Geli

2

Hi Geli.

Also ich kann dir nur sagen, wenn du weiterhin bei Teilzeit arbeiten bleibst, ist ein Hund eine schöne Sache. Willst du aber wieder Vollzeit arbeiten gehen, rate ich euch davon ab.

Man sollte einen Hund nicht den ganzen Tag alleine lassen. Wir konnten unsere Bella nur 2-3 Stunden alleine lassen, alles was länger ging, konnte sie nicht ab. Sie hat dann angefangen sich ihre Beine auf zu beißen etc.! Hatte also nicht`s mit Erziehung zu tun sondern mit Gefühlen. Sie wollte einfach nicht allein sein, weil sie soooo auf Menschen bezogen war (wie die meisten Hunde).

Ich kann dir nur über Golden Retriever berichte, da unsere Bella einer war. #verliebt Nen Irish Setter hatten wir noch nicht.

Unsere Bella war totaaaal verspielt, hätte am liebsten den ganzen Tag nur gespielt und geschmust. :-)
Sie war aber auch sehr anstrengend. Denn Goldis brauchen Beschäftigung. Sie müssen 3-4 x täglich raus und da nicht nur zum Geschäft erledigen sondern richtig große Runden.

Wir sind mit ihr am Morgen ca. eine Stunde raus, haben sie fetzen lassen, mit ihr gespielt. Dann Mittags ca. ne halbe Stunde. Am Nachmittag nochmal ne halbe Stunde und am Abend nochmal 1-2 Stunden. Nur so war sie ausgelastet. Sind wir mit ihr mal nicht so viel und lang raus, hat sie Unsinn gemacht bzw. sich einfach nicht wohl gefühlt.

Die Rasse braucht einfach Auslauf, Beschäftigung und Aufgaben.

Ansonsten war sie vom Wesen her supi. Total verschmust, liebevoll, war NIE aggressiv! Sie hat unsere Kleine leider nur 4 Monate kennen lernen dürfen. Und in diesen 4 Monaten war sie einfach nur lieb zu ihr.

Also ich kann Goldis super empfehlen.

Lg

4

Hallo,

ich danke Dir für Deine Antwort. Ich werde wenn es nicht unbedingt notwendig sein muss nur halbtags arbeiten gehen. Derzeit bin ich in Absprache mit meinem Mann zu Hause. Das hatten wir bevor wir Nachwuchs bekamen vereinbart. Beruftlich komme ich aus einer sehr männerdominaten Branchce wo es als Mutter von zwei Kindern nicht leicht ist in Teilzeit arbeiten zu gehen. Vollzeit kommt für mich (uns) nicht in Frage. Dafür haben wir zu viele Jahre auf die zwei gewartet.

VG Geli

5

Wie kommt Ihr denn auf die beiden Rassen bzw. was habt Ihr mit dem Hund vor?
Ich halte beide Rassen nicht für unbedingt anfängergeignet und sonderlich "pflegeleicht".

LG,

W

6

Das stimmt, pflegeleicht und so sind sie nicht.

7

Gerade die Golden Retriever werden ja oft nur der Optik wegen angeschafft und man glaubt, einen Selbstläufer von anspruchslosen Familienhund zu kaufen....
Da haben die Setter noch Glück, nicht so in Mode gekommen zu sein. Unserer wäre definitiv nicht glücklich geworden mit langweiligen Familienspaziergängen und einem Leben in ner Mietwohnung in der Stadt.

LG

weitere Kommentare laden
12

Was hältst du denn von einem Riesenschnauzer?
http://www.vdh.de/rassedetails.html?rasse1=Riesenschnauzer&rasse2=Riesenschnauzer

LG Pechawa

17

Hallo,

die Mama von der Kitafreundin meines großen Sohnes hat eine Riesenschnauzerdame in die ich total #verliebt bin. Dummerweise bin ich da mit meinem kleinen Sohn die einzigste. Mein Mann und mein großer Sohn streiken bei dem süßen Kalb welches einen vor Freude fast umrennt wenn sie mich sieht ;-). Diese Rasse wäre meine erste Wahl gewesen.

VG Geli

14

Hallo Geli

Den idealen Anfängerhund gibt es meiner Meinung nach nicht. Es kommt immer auf Euch an. Wir haben einen Malinois als Ersthund, hatten diverse kleine und grössere Probleme und haben's in den Griff bekommen. Für uns ist es der perfekte Hund, auch mit kleinen Kindern. Es kommt auch immer noch mit auf den Charakter des Hundes an. In erster Linie kommt es aber auf euch und eure Leistungsbereitschaft, das Verständnis für den Hund, sein Wesen und seine Sprache an. Bei der einen Rasse braucht es mehr, bei der anderen weniger.

Einen Welpen finde ich als Ersthund allerdings auch nicht wirklich sinnvoll. Ausser ihr habt wirklich kompetente Hilfe durch eine Hundeschule oder einen Hundesportverein. Unseren Hund haben wir mit acht Monaten aus dem Tiehrim adoptiert. Dort ist er mit drei Monaten nach einer Beschlagnahmung gelandet. Wir haben ihn beim Spazierdienst kennen gelernt und er ist uns einfach passiert. Nach noch nicht mal 10 Minuten war klar: Den wollen wir nicht mehr hergeben, haben aber dennoch wg. der Rasse zwei Monate überlegt, ob wir das wirklich packen können, weil einfach zurückgeben wäre nicht gewesen. Jeder Aufenthalt im Tierheim ist schliesslich wie ein Fleck auf einer weissen Weste und macht es dem Hund in Zukunft schwerer. Wir haben ihn fast jedes Wochenende bei uns gehabt und sind jeden Tag mit ihm gelaufen. Wir haben es nie bereut ihn adoptiert zu haben, mussten aber bei manchen Leuten (auch Hundetrainern) mit Vorurteilen kämpfen.

Ich empfehle euch, euch jetzt schon beim Spazierdienst des örtlichen Tierheims anzumelden und dort mit den Hunden als Familie spazieren zu gehen. So lernt ihr viele unterschiedliche Hunde und Hunderassen kennen und vielleicht wäre euer Hund irgendwann sogar dabei. :-)

Desweiteren empfehle ich euch jetzt schon Kontakt zu den diversen Hundeschulen und Hundesportvereinen in eurer Gegend aufzunehmen. Die Spreu vom Weizen zu trennen ist nicht immer leicht, vor allem nicht als Anfänger. Deshalb: Lasst euch Zeit und lernt sie ALLE kennen!! Die meisten taugen nämlich nichts.
Dort erfahrt ihr dann, was mit einem Hund alles möglich ist, könnt beim Training zuschauen und euch vieleicht schon für eine 'Sparte' entscheiden. Dementsprechend kann man die für euch passende Rasse auch schon etwas eingrenzen.

Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Auswahl des richtigen Hundes und der richtigen Hundeschule!!

LG, Ciara

18

Hallo Ciara,

danke für den netten Beitrag. Mit dem Spazierdienst vom Tierheim ist eine Idee. Wir werden aber erst die Allergietestauswertungen abwarten. Sollte einer von uns schon vorab reagieren wird kein Tier angeschafft. Unsere eine Katze konnte ich ganz gut als Freigänger gewöhnen, aber einem Hund möchten ich das nicht zumunten. Desweiteren muss unser großer erst den Schulanfang hinter sich haben und wir unser Grundstück endlich eingezäunt sein. Denn sonst sind nicht nur die Kids sondern auch der Hund dauerhaft beim Nachbarn zum durchfressen ;-).
Thema Hundeschule und Hundesportverein - wie finde ich da eine gute und was kostet sowas? Wie oft ist man dort? Können bei sowas Kinder mitmachen? Durch die besondere Geschichte der Kinder (Adoptiv- und Pflegekind) wird der Hund in erster Linie mir und meinem Mann gehören, jedoch sind beide Jungs so tierverbunden das ich sie da nicht ausschließen möchte. Der Rudelführer werde aber ich sein da ich die meiste Zeit zu Hause bin.

VG Geli

22

Hallo Geli

Die Preise für die Hundeschulen variieren. Der Unterschied zum Hundesport ist, dass du beim Hundesport einen Jahresbeitrag zahlst, meist sehr viel weniger als in einer Hundeschule, bei der man jede einzelne Lektion bezahlen muss. Beim Hundesport zahlt man einen Jahresbeitrag und kann dann idR alles mitmachen. Manchmal gibt es Ausnahmen bei den Welpen und Junghunden. Ihr muesst gucken was und wer zu euch passt. Unter Umstaenden werdet ihr den Verein oder die Hundeschule auch mal wechseln. Telefonisch wuerde ich schon jetzt anfangen mal nachzufragen.

Viele bieten Kurse für Kinder und den richtigen Umgang mit Hunden an. Das ist aber unterschiedlich und da musst du nachfragen. Das kann ich pauschal nicht beantworten. Ihr muesst gucken wer zu euch passt und wo ihr euch wohl fühlt und wo ihr vertrauen zu habt.

Wenn ich an eure Kinder denke, finde ich persönlich, dass ihr keine allzu grosse Rasse auswählen solltet. Immerhin wollen und sollen die Kinder auch mal allein mit dem Hund los gehen koennen. Wenn unsere Kinder soweit sind, werden sie einen eigenen bekommen der kleiner ist. Sie mit einem Mali allein loszuschicken waere von unserer Seite aus verantwortungslos, auch wenn unser Hund dann schon aelter sein wird.

Schlag dir das mit dem "der Hund gehört mir und meinem Mann" aus dem Kopf. Der Hund wird ein Familienmitglied, ihr seid zwar als erwachsene die Halter, aber der Hund wird von allen geliebt, geschmust und geknuddelt. Ihr seid aber dafür verantwortlich dem Hund UND den Kindern Grenzen zu setzen!! Ob jetzt ein Kind adoptiert und das andere ein Pflegekind ist, spielt keine Rolle. Manche finden mit einem Hund kommt ein weiteres Kind in die Familie. Das sehe ich etwas anders, aber es hat schon ähnliche Tendenzen.

*lach* nur weil du die meiste Zeit zuhause bist, heisst das noch lange nicht, dass du automatisch der Rudelfuehrer bist. Dafür musst du etwas tun und alle, den Hund UND die Kinder in Schach halten. Und zwar ruhig und bestimmt. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. In unserem Fall sind mein Mann und ich die Rudelfuehrer, obwohl mein Mann seltener zuhause ist. Er hat den Hund in den letzten Wochen, bedingt durch die Schwangerschaft, mehr gehabt und das zahlt sich für ihn jetzt aus.

In unserer Nachbarschaft haben wir einen Colli mit dem die Kinder oftmals allein unterwegs sind. Collies sind ja auch nicht sooo klein. Sie haben aber ein Problem mit Unsicherheiten. Da musst du aufpassen, das du den Hund nicht im falschen Moment bestätigst. Er muss da alleine durch. Nur dadurch, das du dem was die Unsicherheit oder Angst ausloest keine Beachtung schenkst, hilfst du dem Hund zu lernen drüber zu stehen und weiterzukommen.

LG, Ciara

20

Ich frag mal ganz spezifisch:

Hast du genug Zeit und Geduld für konsequentes Anti-Jagd-Training? Sprich: Tägliche Spaziergänge, bei denen du dich NUR auf den Hund konzentrierst? WO also Kinder alles andere als erwünscht sind?

Gerade Setter sind Vollblutjäger und auch Golden Retriever sind nicht so einfach zu erziehen wie viele denken. Wenn du mit dem erwachsenen Hund entspannt und ohne Leine rausgehen willst, dann musst du unter Umständen ein oder zwei Jahre sehr konsequentes Training, zB mit SChleppleine einplanen. Meine MUtter hat eine Bracke und hatte mit dem Anti-Jagd-Training sehr gut zu tun - und sie hat außer dem Hund nichts was ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt.

Also: Kannst du jeden Tag mindestens (!!!) 2h rausgehen, bei einem der langen Wege jeden Tag ohne Kinder bis der Hund zuverlässig ableinbar ist?

Hast du Zeit und Nerv den Hund auszulasten. Also nicht nur gehen/wandern, sondern Kopfarbeit zu machen? Bei diesen Rassen wären das zB Dummytraining und Nasenarbeit. Mit etwas Pech hast du sonst einen völlig gelangweilten Hund, der dir auf der Nase rumtanzt.

Wenn es eine der beiden Rassen sein MUSS, dann würd ich eher zum Golden Retriever raten. Dadurch dass Goldies eine Moderasse sind, gibts doch genug Linien, die nicht mehr so arbeitsfreudig sind und damit besser fürs Familienleben geeignet.

21

Ungefähr DAS waren auch meine Fragen :)

LG,

W

24

Ich kann mir die Zeit tagsüber einteilen, wenn der Nachwuchs in der Kita bzw perspektivisch in der Schule ist. Gerade in den Vormittags- und zeitigene Nachmittagsstunden ist da die Zeit vorhanden. Sollte ich wieder arbeiten gehen, wird das nur Teilzeit sein und somit sind die zwei bis drei Stunden gewährleistet. Einzige Ausnahme mein Nachwuchs erwischts mit einer Krankheit, dann wird sich das ganze in den Abend verschieben. Allerdings werde ich mir dann eine Wanderkarte von der Umgebung holen, da wir sehr ländlich wohnen und ich doch lieber durch den Wald gehen möchte. Ich sehe es an unseren Nachbarn, einem älteren Ehepaar. Diese haben vor drei Jahren von ihren Kindern einen Hund geschenkt bekommen als die Katze mit 20Jahren an Altersschwäche gestorben ist. Die Frau geht früh um 6.00Uhr die erste große Runde, wenn ich die Kids in die Kita schaffe kommt sie gerade zurück und holt Brötchen ;-), mittags geht er eine kleinere Runde, am zeitigen Abend wird sich reingeteilt und die späte Nachtrunde wird jahreszeitlich ausgelohst. Die zwei sind mit dem Hund ca.vier Stunden nur am laufen.

27

Hallo Geli,
ich habe inzwischen meinen 3. Hund und hab einen anderen Vorschlag für Dich: Vielleicht noch mal alle Pläne über den Haufen werfen und auf die Suche nach der "Liebe auf dem ersten Blick" gehen? Selbstverständlich mit Kindern! :)

Wie meine Vorrednerin/in auch schon teilweise sagten, ist ein Welpe schon eine anstrengende, wenn auch schöne Erfahrung. Für einen Hundeneuling ist die Gefahr jedoch groß, dem Tier mit gut gemeintem, aber falschem Verhalten Marotten anzuerziehen.. Wußtest du zum Beispiel, das ein Hund eine Prägephase hat? Oder das man mit einem Welpen Tag und Nacht alle 2 Stunden raus muß? :) Oder das man, wenn man einen süßen vor Angst fiependen Welpen mutterinstinktmässig hoch nimmt um ihm die Angst vor dem bösen großen Laster zu nehmen, alles falsch macht?

Versteht mich nicht falsch, das soll nicht von oben herab kommen, jeder hat mal angefangen, nur wäre ein erwachsenes Groß- und Kleinmensch erprobtes Hundchen vielleicht eine gute Alternative?

Auch seh ich bei der Wahl eurer Rassen schon die ersten Schwierigkeiten sollte mal ein Vogel, Hase etc. euren Weg kreuzen..beides sind Jäger und ausgesprochene Arbeitstiere, d.h. es benötigt einiges an Erziehung um sie auch ohne Leine laufen lassen zu können..

Arbeitstier bedeutet, das es Rassen sind die als sehr intelligent gelten und auch geistig ausgelastet werden wollen.. mit "Arbeit", z.B. Aportieren, Fährtentraining oder Agility.. natürlich muß man nix.. aber verkannte, bekloppte Hunde die entweder den ganzen Tag im Garten bellen oder ihre Besitzer an der Leine hinter sich herschleifen gibts ja schon genug ..(wenn nicht schlimmeres)

Aber ich schweife ab.. was ich Dir eigentlich schreiben wollte, war, das mein erster Hund ein 3jähriger Boxer, Zufallsliebe aus dem Tierheim (ich wollt ja nur mal gucken und nienich haben wir so ein großes Sabberviech gewollt ;-) ) ein supertoller Hund war, der schon wußte was Mensch von ihm wollte, Kinder liebte und uns überhaupt bis zum letzten Schnaufer mit Gutmütigkeit und Liebe belohnt hat.. vielleicht doch mal schauen gehen?

Das zweite was ich euch noch mitgeben wollte.. große, reinrassige Hunde werden zumeist nicht sehr alt und erkranken leider oft schon früh an diversen Rassekrankheiten, der schlimmste Fall in meinem Umkreis ist ein 8 Monate alter Schäferhund, der nicht spielen darf, weil er ein Hüftleiden hat.. Die Besitzerin könnte ihn zurückgeben.. aber wer macht das schon?

und zuletzt noch zur Männlein-/Weibleinfrage:
Mein jetziger Hund ist eine Schäfer-Labradordame, die ich als Welpe ebenfalls aus dem Tierheim geholt habe. Was Kinderliebe und gutmütiges Verhalten angeht konnte ich bei meinen Hunden absolut keinen Unterschied am Geschlecht festmachen.. bei Rüden lag der Nachteil für mich in der -sehr oft angetroffenen- Unverträglichkeit in Bezug auf andere Rüden.. was nützt das eigene nette Tier, wenn die anderen beißen wollen? Desweiteren kann ein Rüde auf 6 Wochen sehr nervig sein wenn eine Hündin in der Nachbarschaft läufig ist.. wenns mal nur eine ist ^^

Meine Hündin hat da weit weniger Probleme, und 2x im Jahr ne Hose für 10 Tage + Leinenzwang... ist zu verkraften.. nebenbei.. nötig hätt sie die eigentlich nicht, da Hundedamen in der Regel sehr reinlich sind und das bisschen Getropfe auf dem Boden selber säubern.. ich kenne Halter die auch auf die Hose verzichten, war mir aber mit Kindern doch lieber so

Ach ja.. und.. du siehst, ich lass nicht ab ^^.. ich weiß ja nich, wie es bei euch ist, aber bei uns sind die Pfleger im Tierheim wirklich vom Fach, die dich nicht mit einem Hund ziehen lassen würden, dessen Wesen sie nicht durchschaut und für passend befunden haben.. ich würds immer wieder tun

Gruß aus Berlin #winke

28

Hallo,

Danke für Deine ausführliche Antwort. Wir müssen ersteinmal den Allergietest über uns alle ergehen lassen. Sollte der so ausfallen das wir hoffen können werden wir uns weitere Gedanken machen. Pro für den Goldi ist derzeit die Nähe zum Züchter. Wir kennen ihn persönlich, haben aber nicht gewusst das der gute Mensch im nächsten Jahr wieder einen Wurf plant. Der Züchter lässt die Hündin nur alle zwei bis drei Jahre werfen. Den Setter haben wir inzwischen verworfen. Da sollten Menschen ran die das Tier optimal fördern. Da wir aber in diesem Jahr noch einen Schulanfang und einiges mehr zu bewerkstelligen haben, werden wir uns dann über den Herbst und Winter genauer Gedanken machen. Meinem Mann habe ich den Komfortländer (heißt der so?) gezeigt und mein großer Nachwuchs hat ein Bild vom Deutschen Drahthaar mir unter die Nase gelegt. Da ich derzeit allerdings den Kopf woanders habe, nehme ich alles an Informationen auf und filtere. Eine Schreiberin gab mir den Tip vom Besuch des Tierheimes - auch mehrmals. Der Vorschlag wurde von meinem Mann immerhin aktzeptiert mit der Maßgabe das wir das zuerst ohne die Kids machen und der Test io ist und es Herbst ist :-) .

VG Geli