Kleine Hunderassen - Eure Erfahrungen?

Hallo,

nach reiflicher Überlegung möchten wir uns im nächsten Jahr ein neues Familienmitglied ins Haus holen.
Angedacht ist ein kleiner Hund mit einer Schulterhöhe bis ca. 30 cm.

Über einige Rassen haben wir uns schon informiert... allerdings wäre es mir lieber, eure Erfahrungen mit den Kleinen zu lesen.

Als Hintergrundinfo:
Wir haben ein eigenes Haus mit Garten, wohnen ländlich, haben 5 Kinder im Alter von 5 - 13 Jahren.

Welche Hunde könntet ihr "empfehlen"?

LG,
Andrea

1

Ich bin noch kein Profi, hab meinen Hund erst seit wenigen Tagen. Für uns war eigentlich schnell klar, dass nur ein Tierschutzhund in Frage kommt. Es gibt so viele arme Hund mit grausliger Vergangenheit, denen man ein schönes Leben bieten kann, da muss nicht extra für mich einer "gemacht" werden.

VG querulantin123

12

Hallo,

ich habe mir einige Tierschutzhunde aus Santorini angesehen und bin sicher, dass wir auch dort fündig werden würden - allerdings bin ich mir nicht sicher, ob in der kurzen Zeit der Betreuung dort das Wesen so eindeutig beurteilt werden kann.

Oft haben diese Tiere schon Schlimmes erlebt und ein kleiner Auslöser könnte zu einer unerwarteten Reaktion führen... das macht mir ein wenig Sorge.

Aber ich schaue trotzdem auch dort weiter :-)

LG,
Andrea

17

Das kann ich nachvollziehen. Unsere Josie war schon seit sieben Monaten in einer Pflegestelle mit kleinem Kind, das war ein bißchen anders gelagert.

Viel Glück bei der Suche!

2

hallo,

nach den erfahrungen, die ich gemacht habe, würde ich keinen tierschutzhund mehr haben wollen. es gibt leider zu viele, die die tiere vor allem los werden wollen, aber viele tiere haben einfach eine unklare vorgeschichte und bei uns ist das leider nicht so gut ausgegangen.

wir haben nun einen bologneser (ähnlich wie malteser, havaneser, bichon frise, bolonka zwetna), und ich bin von der rasse total begeistert. absolut geduldig mit kindern, lernt schnell, kein kläffer, nicht zu temperamentvoll (hätte z.B. keine zeit, stundenlang mit ihm zu laufen), trotzdem verspielt und sie haaren nicht. für uns ist das DIE rasse.

LG

7

Hallo,

ein Havaneser stünde bei uns auch in der engeren Wahl :-)

Vielen Dank für deine Antwort!

LG,
Andrea

3

ZWERGPINSCHER!!!

Total super Hunde, würd immer wieder einen nehmen! Aber vernünftige, nicht diese komischen gebrechlichen Teile mit Glubschaugen!
Das sind kleine Energiebündel, aber leicht zu erziehen! Ein bischen aufpassen tun sie aber auch!
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwergpinscher
#winke

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Zwergpinscher finde ich auch toll :-)

LG,
Andrea

4

Hi,

ich würde einfach mal die Tierheime in eurer Gegend "abklappern". Wir haben, als unser Sohn 3 Wochen alt war, unseren Pancho zufällig gefunden. Eigentlich stand nur eine Patenschaft auf dem Programm. Pancho (Dackel-Mix, ca. 26cm SH - siehe meine VK) kam aus Mallorca, war schon "alt" mit seinen 10 Jahren, hatte ein krankes Herz, aber es war Liebe auf den ersten Blick. Es passte alles prima. Als Fabian 5 Wochen alt war, zog er bei uns ein (am 01.05.2003) - und wich unserem Sohn nicht mehr von der Seiten. Pancho liebte Kinder - je mehr, desto besser.

Sein wichtigster Job: auf Fabian aufpassen! Anfangs lag er bei ihm auf der Decke, lies sich treten (und ich habe ihn oft weggeholt, weil ich es nicht toll fand - Pancho ging aber immer wieder hin also hab ich es akzeptiert), stand sofort "parat" sobald Fabian mal weinte, scheuchte mich aus dem Bett, wenn ich seiner Meinung nach nicht schnell genug bei Fabian war, kontrollierte jeden Abend, wenn wir ins Bett gingen, ob bei Fabian alles ok ist, etc. Die beiden waren 7Jahre, 6 Monate und 23 Tage ein Herz und eine Seele - bis zu Panchos Tod am 23.11.2010.

Bei 5 Kindern würde ich keinen Welpen nehmen, sondern einen erwachsenen Hund mit zumindest Grunderziehung. Und ein gutes Tierheim wird euch Hunde zeigen, die zu euch passen und euch die Möglichkeit geben, mehrfach spazieren zu gehen und den Hund kennen zu lernen.

Meistens passen bei Kindern immer Terrier und Dackel. Allerdings brauchen beide Rasse eine liebevoll, aber konsequente Erziehung! sonst sind sie schnell der Herr im Haus! Auch ein Zwerpudel könnte passen.

Lg
Kim

9

Danke für deine ausführliche Antwort, das hat mir sehr geholfen!

LG,
Andrea

13

Hi,

gern geschehen ;-). Unser Pancho war übrigens mind. 9 Jahre seines Lebens Straßenhund! Und ich möchte nicht wissen, was er alles durchmachen muss - die alten Narben und Knochebrüche haben schon genug erzählt :-(. Trotzdem war er eine Seele von Hund!

Ursprünglich kam Pancho von hier:

www.sos-animal-mallorca.org

und wurde hierhin vermittelt:
www.eifelhof-frankenau.de (bei der Regenbogenbrücke und Vermittlungen vor 2009 ist unser Pancho auch dabei).

Ich sehe gerade, dass Du aus Bad Kreuznach kommst - den Eifelhof kann ich als Vermittlung nur empfehlen, aber es sind trotzdem ca. 120km von euch weg :-(

LG
Kim

5

Ein paar Fragen:

Wieviel Auslauf plant ihr ein? Soll der Hund auch joggen oder am Rad laufen?

Wollt ihr einen eher unabhängigen, evtl starrköpfigen Hund, oder lieber einen mit "Will to please" (das heißt, dass er euch alles recht machen will)?

Was für Fell wollt ihr? Kurzhaarige Hunde brauchen weniger Pflege, haaren aber evtl erheblich schlimmer als langhaarige. Oder lieber ein Hund den man scheren muss, der aber dann nicht haart?

Ist sonst Optik wichtig - also fallen zB Hunde mit eingedrückter Nase weg oder Hunde, die "mädchenhaft" wirken mit Plüschfell?

Plant ihr Hundeschule?

Kommt ihr mit etwas aufwendigerer Erziehung klar - also zB bei einer Rasse mit mehr Jagdtrieb, wo der Hund dann Schleppleinentraining braucht.

10

Hallo,

Auslauf planen wir schon reichlich ein.
Joggen muss der Hund nicht, am Rad laufen eigentlich auch nicht.

Vom Wesen her finde ich eine gesunde Mischung gut.
Nicht die reine Starrköpfigkeit, bei der man täglich den Platz im "Rudel" neu definieren muss, aber auch kein gefallsüchtiges Tier.


Optik ist eher zweitrangig, wobei ich z.B. mehr auf klare Linien stehe und es lieber kurzhaarig hätte. Nix mit Schleifchen und Mäntelchen, dann lieber regelmäßig zum Hundefriseur.

Hundeschule macht Sinn, aber ich würde es vorher auch gerne allein probieren. Die Grundkommandos traue ich mir eigentlich schon zu, wenn´s dann allerdings an die aufwändigeren Dinge geht wie das von dir beschriebene Schleppleinentraining, dann sollte uns da ein Fachmann zur Seite stehen.

LG,
Andrea

14

Du schätzt eine Hundeschule falsch ein, in erster Linie geht es darum DIR etwas beizubringen, nicht dem Hund ;-)

Ich finde für einen Welpen und/oder einen Anfänger ist Hundeschule Pflicht. Bei einem Welpen ist es wichtig das er viel Kontakt mit anderen Hunden hat, das ist "zuhause" nicht immer möglich.
Ein Hundehalter der zum ersten Mal einen Hund hat, kann in einer vernünftigen Hundeschule noch sehr, sehr viel lernen und sollte das auch!

LG

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6

Hallo Andrea


Also wir haben uns für einen Elo entschieden, ( Foto Siehe VK ) das sind reine Familien und Kinderhunde und er ist wirklich total lieb zu Kindern. Ob es nun meine eigenen sind, oder die Nachbarskinder.

Es gibt auch kleine Elo's, glaube da geht die Größe bei 35 - 45 cm los.
Wir haben eine Groß Elo :-)

Ich kenne auch viele die Ihren Hund aus dem Ausland haben und sind auch sehr zufrieden damit.

Liebe Grüße und viel Spass beim weiter stöbern #huepf


Daggy #blume

11

Danke dir.
Süß, euer Kleiner :-)

LG,
Andrea

26

Hallo Andrea

Danke dir :-)

Momentan ist er zwar etwas aufmüpfig #schock aber wenn ich ihn auf seinen Platz schicke hört er ganz gut und bleibt auch schon da sitzen #huepf

Aber er ist ja erst 16 Wochen alt, das kann nur besser werden #augen


Liebe Grüße Daggy #blume

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huhu
schau dich doch mal bei den terriern um!
da gibts soo viele verschiedene aber diesen hier finde ich persönlich GANZ toll. http://www.kft-online.de/_rubric/detail.php?title=Cairn%20Terrier&rubric=Rasseportraits&;
oder der hier
http://www.kft-online.de/_rubric/detail.php?title=Australian%20Terrier&rubric=Rasseportraits&;

unsre is ein mischling zwischen dem und nem westi..

terrier sind *richtige* hunde, keine schosshündchen.
sie sind schlau, haben ihren charakter und sind sehr familien/kinderfreundlich.

lg

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Ich denke die meisten Terrier sind nicht optimal geeignet, es gibt doch einige mit extremem Jagdtrieb und Dickkopf. Aber gerade der Australian Terrier wär ne Überlegung wert.

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Was übrigens gut wäre: Schreib dir die Rassen auf (ach ja, welche habt ihr euch denn selbst schon angeschaut?) und geht auf eine große Hundeausstellung. Schau mal hier: http://www.vdh.de/ausstellungen.html

Da könnt ihr die Aussteller abklappern, Fragen stellen, Hunde knuddeln und schonmal Kontakte mit Züchtern knüpfen. Bei manchen Rassen klickt es, bei anderen nicht.

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Das mit der Hundeausstellung ist eine gute Idee.

Wir haben bislang in unserer Liste:

- Zwergpinscher
- Prager Rattler
- Havaneser
- verschiedene Terrier
- Cavalier King Charles Spaniel
- Papilon
- Zwergspitz

Mal schauen, worauf´s hinaus läuft :-)
Mein Mann ist z.B. ganz begeistert von dem Prager Rattler.

LG,
Andrea

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Bei den Terriern solltest du wirklich genau schauen was du dir ins Haus holst. Wenn ihr wirklich jeden Tag gut draußen seid UND sehr konsequent seid, dann sind einige Terrier-Rassen sicher keine schlechte Wahl. Aber bei den meisten solltet ihr euch mit Jagdtrieb anfreunden.

Ich bin ein großer Freund vom Cavalier, der Sanftmut dieser Hunde beeindruckt mich sehr.

Seid ihr eher eine laute Familie wo es auch mal kracht, oder seid ihr eher Freunde der leisen Töne? Spaniels können ziemlich sensibel sein, da wäre dann ein Hund der etwas härter im Nehmen ist besser.

Ich persönlich würde keinen Rattler, Zwergpinscher oder Papillon wollen weil die soooo zart sind, dass ich immer Angst hätte wenn sich ein andere Hund nähert. Das ist jetzt nicht praktisch begründbar und die sind vermutlich robuster als ich denke, aber es ist auch einen Gedanken wert.

Der Vorteil von Spitzen ist, dass sie wenig Jagdtrieb haben, dafür sind sie oft überdurchschnittlich bellfreudig. Wenn Spitz ne Option ist, dann schaut auch mal den Japan-Spitz an!

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Hab seit 14 Jahren nen Chihuahuamix, nie wieder nen Kleinhund, die kläffen mir zuviel