Meine Schwester möchte einen Hund

Hallo,

meine Schwester (40) ist im Begriff, sich einen Hund aus dem Tierheim zu holen. An sich eine sehr löbliche Entscheidung werdet ihr denken, aber: Es wäre der 5. Hund in schätzungsweise 15 Jahren. 2 Hunde wurden, nachdem sie nicht mehr niedlich waren bzw. man mitbekommen hat, dass so ein Mops schon komische Geräusche beim Schlafen macht, an andere Leute abgegben. Einmal im Bekanntenkreis, einmal übers Internet. Ein hund "verschand" plötzlich, d.h. sie erzählte, er wäre gestohlen wurden. die Diebe hätten nur Halsband und Leine zurückgelassen. Der 4. war bis zu seinem Tod bei meiner Schwester, war allerdings sehr temperamentvoll und daher auch ein wenig anstrengend.

Er musste im Treppenhaus "leben" mit wenig Kontakt zur Familie und natürlich nicht in der Wohnung, weil sie sehr stark haarte.
Bei jeweils allen Hunden gab es Probleme mit dem Gassigehen. Es wurde jeweils 3 x am tag für 10 minuten eine Gassipause zugestanden, weil keiner der Familie Lust hatte, mit dem Hund zu gehen.

Jetzt soll also die Hündin aus dem Tierheim sein. Ein Border-Collie-Mix, 5 Jahre alt, laut ausagen im Inet ein sehr sensibles Tier. Meine Schwester hat sich von ihrer 16 jährigen Tochter schon jetzt schriftlich geben lassen, das die Tochter auf jeden Fall mit dem Tier morgens Gassi gehen wird. Sie soll dafür extra zeitiger aufstehen. Am WE soll doch bitte mein Vater das Tier (sie wohnen im selben Haus und teilen sich den Garten), mit in den Garten nehmen.
Auf Fragen, warum schon wieder ein Hund: Ja, wir kommen ja so sellten raus und diesmal wirds anders als bei den anderen Tieren. Auch der Einwand, dass sie die anderen Tiere ja alle abgegeben hat, werden abgeschmettert.
Ich bin ehrlich gesagt etwas feige, weiter mit ihr zu diskutieren. Gern würde ich im Tierheim anrufen und einen tipp abgeben, aber ich weiß, dass man das nicht macht. Wenn dann nur offen und ehrlich gegenüber meiner Schwester. Aber wie gesagt: Ich scheue die Konfrontation, zumal sie eh nicht auf mich hören würde. Es ist theoretisch beschlossene Sache. Aber für den Hund tut es mir so leid. Ich kann mir nur schwer vorstellen, das diesmal alles anders wird.
Würdet ihr was tun?

vg, m.

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Hallo!

Ganz ehrlich: Ruf das Tierheim an und sag denen Bescheid. Das geht mal gar nicht das sie noch Hunde bekommt.

Auch wenns Doof ist. Ich würde auch offen der Schwester sagen was Sache ist.
Das Verhalten wird sich nicht ändern, das weisst du selbst. Erspar dem Tier so ein Trostloses, liebloses Leben bei denen.
Von mal abgesehen das die Rasse mal ganz und gar nichts für die ist.

Die sollen sich andere Hobbys suchen....

LG Sonja

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Die Suche nach anderen Hobbys ist bisher immer gescheitert. Sie haben sich vor einer weile 2 Fahrräder gekauft, um mehr Bewegung zu haben. Die haben sie ca. 2x benutzt. Sie sind der Meinung, dass sie mit einem hund ja raus "müssen". Fantastische Voraussetzungen#augen

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Engagiert ihr doch einen schön aggressiven Drillinstructor :)

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Ohje, ein Border-Collie-Mix, ohhhh die Rasse ist sehr fordernd und braucht viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung.

Das wird total in die Hose gehen, nachdem was du von deiner Schwester erzählt hast.

Ich würde da echt nochmal mit deiner Schwester drüber reden. Das geht gar nicht.

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Wenn ich mich nciht irre, gehören diese Hunde zu den Hütehunden. Sie brauchen also viel Bewegung und Auslauf. Das wird nie was. Meine eltern, die es ja nun direkt betrifft, reden sich seit Tagen den Mund fusselig. Sie hört nicht zu. Sie WILL diesen Hund. Das wird diesmal GAAAAANZ anders.

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Ich kann gut verstehen dass du nicht mehr mit ihr diskutieren willst, aber wenn sie mit einem Border Collie so umgeht wie mit den anderen Hunden... oh je....

Border Collies sind nicht nur besonders zeitintensiv, sie sind auch noch super-intelligent und möchten den ganzen Tag beschäftigt werden. Ich habe selbst zwei Hütehunde (zum Glück eine eher faule Rasse), aber ich dann dir sagen, wenn man keine spannende Aktion für sie bereit hält, dann suchen sie sich selbst eine - das endet normalerweise im Chaos!

Wenn sie sich so fest dazu entschlossen hat den Hund auf jeden Fall zu nehmen, wirst du wahrscheinlich nicht viel tun können. :-( Der Hund tut mir jetzt schon unendlich leid, ich hoffe sie hat bald genug von ihm und gibt ihn wieder ins Tierheim zurück...

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Hallo,

frag deine Schwester mal, wie sie die Betreuung des Hundes regeln will, wenn sie weiter im Schichtdienst arbeitet und die Tochter ausgezogen ist.

Eine Hundeschule würde ich ihr auch empfehlen.

Und sonst: Ich verstehe deinen Konflikt sehr gut.

LG Marion

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Oh, der Hund ist 5 Jahre alt und hört prima. der macht "Platz", "Sitz", "Gib Pfötchen"... Das ist doch das absolut tolle. Der ist schon fertig. der benötigt keine Mehrabeit für Erziehung und so. Ist das nicht prima???;-)

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mönsch - die Schule ist für sie - nicht für den hund. ;-)

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Vieleicht rätst du deiner Schwester eher eine Rasse zu suchen wo nicht so viel braucht wie ein Collie, da sie schon mit einem Mops überfordert ist rate ich Ihr zu diesem Hund:

http://www.amazon.de/FurReal-Friends-94371148-GoGo-laufende/dp/B003EYUTXC/ref=sr_1_6?s=toys&ie=UTF8&qid=1347888441&sr=1-6

Ich würde weiter reden, und wenn der Hund wieder so endet wie alle andern würd ich sogar vorwürfe machen.

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#kratz Muss die 16jährige Tochter sich dann noch an den "Vertrag" halten?

Unterschrieben ist unterschrieben....

#schock

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Als ob eine 16 Jährige sich nicht dennoch weigern würde trotz einem Wisch wo sie unterschrieben hat #rofl Aber mit dem Hund kann man auch wenig laufen 10 minuten runden sind drin #rofl

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Deine Schwester ist 40? Klingt eher wie 15!
Wenn sie den Hund braucht, um "mal raus zu kommen" ... das geht sogar ohne Hund *g*.
Wie wäre es mit einem Wanderverein, oder einer Nordic-Walk-Gruppe. Dann steckt ein bissel der "Gruppenzwang" dahinter. Diesen "Tritt" scheint sie ja zu brauchen, um sich aufzuraffen.
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Was ihr tun könnt: zieht an einem Strang, guckt nicht weg und laßt euch nicht belabern.
Doch dazu müßt ihr zusammen halten: Deine Eltern, Du, die Tochter.
Wenn Deine Schwester absolut einen Hund will, warum sollen andere die Arbeit übernehmen?
Hat die Tochter bereits unterschrieben? Wenn ja ist es natürlich suboptimal ... oder möchte die Tochter vielleicht gern das Tier haben?
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VG exot

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Hallo,

wer genau diese schnappsidee hatte, weiß ich gar nicht. Ich vermute es war meine schwester. Und Kinder lassen sich doch dann leicht überzeugen, schließlich sind sie so süüüüüüß. Eigentlich wollten sie sich wieder eine Katze holen. Sie hatten eine aus dem Tierheim, die wurde leider vor kurzem überfahren. Vermutlich kam ihnen dabei der Hund in die Quere. Tja, armes Tier. Falsche Zeit, falscher Ort;-)
Meine Nichte hat natürlich unterschrieben. Sie wird dann auch extra eher aufstehen, hat sie versprochen. Und das, wo sie SOOOOOO zuverlässig und immer pünktlich ist. Aber mal ehrlich, was wollen sie denn machen, wenn sie es nicht tut. dann wird der Hund wieder weggebracht mit der Ausrede, dass meine Nichte ja nicht ihren teil der Abmachung erfüllt hat. Ist wenigstens nicht meine Schwester Schuld.
Und wie ich bereits oben schrieb: alle meckern, aber wenn ich sage, ich rufe beim Tierheim an, dann soll ich mich raus halten.

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Vernunft scheint bei einigen in deiner Familie wohl nicht vererbt worden zu sein.

Wenn alle das sehen und nur du da was tun würdest.....krass.
Jeder kann man Fehler machen, keine Frage. Aber hier find ich einfach das deine Schwester ihre Chance hatte und sie hat nunmal versagt. So würde ich ihr das auch sagen. Es ist eure Pflicht sie von einem weiteren Fehler abzuhalten. Dafür ist eine Familie da. Ihr wisst ALLE das es Falsch ist, also sollten auch ALLE was sagen, der Schwester in den Hintern treten und Notfalls eben beim Tierheim anrufen. Somit würde die liebe Schwester merken das die Familie alles tun würde um sie von dieser Dummheit abzuhalten.

Aber nein, wegen der 'Harmonie' (eher gute Miene zum bösen Spiel), Schweigen alle.......auf so eine Familie könnte ich gut verzichten.

Ich hoffe du tust das Richtige: Sie davon abhalten.

LG Sonja

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" Gern würde ich im Tierheim anrufen und einen tipp abgeben, aber ich weiß, dass man das nicht macht."

Doch, das würde ich machen.
Ich würde meiner Schwester aber auch deutlich die Meinung sagen und nicht hinter ihrem Rücken dort anrufen.

LG

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Tja... normal bin ich auch für Ehrlichkeit. Aber so, wie meine schwester mit Tieren umgeht, kann sie auch zu Menschen sein. Und ich muss dummerweise noch einige Male mit ihr verbringen, sei es zu Weihnachten, Geburtstagen etc.

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Das würde mich nicht abhalten. Legst Du Wert auf eine harmonische Beziehung zu Menschen, die so mit abhängigen Lebewesen umgehen?

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Ein Hund ist kein Spielzeug, und wenn deine Schwester garnicht bereit ist Verantwortung zu tragen, weis ich nicht wie man sich das vorstellt. Ich würde auch das Tierheim anrufen, es kann nicht sein das eine arme Seele von einem ins nächste Desaster kommt.

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Oh jehh......ich würd im Tierheim anrufen ...recht fix .

Wir wär das recht Schnuppe ob da irgendjemand sauer wär und wenn der Rest der Welt sich gegen mich verschwören würde , wenn ich im recht bin dann bin ich das egal was andere dazu meinen.

Wenns um Lebewesen geht da hört bei mir ja alles auf ...da nehm ich auch Ärger in kauf.

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Leider muß ich schreiben dass unser Border Collie der am wenigsten fordernde Hund ist den ich kenne. Die würde einfach unter gehen wenn sich keiner um sie kümmern würde. Die ist so ruhig und so sensibel, die haut ständig unter den Tisch ab. Klar wenns ans Vieh oder auf den Hundeplatz geht ist Party. Aber auch so, beim Gassi gehen. Die läuft vor sich hin an allem und jedem vorbei und ist einfach nur unauffällig so lange sie keiner anspricht.

Ich hoffe deine Aktion hat gefruchtet und deine Schwester geht dann nicht einfach zum nächsten Tierschutzverein um sich da einen Hund zu holen.

Wäre schön wenn du uns auf dem Laufenden hälst, drück dir die Daumen!