Unser Hund knurrt plötzlich unseren Sohn an

Hallo Zusammen,
ich bin gerade sehr verzweifelt und hoffe hier ein paar Ratschläge von erfahrenenen Hundbesitzern zu bekommen.

Unser Hund (ein Labrador-Mischling) ist 2,5 Jahre alt, ein sehr verspielter, lieber und aufgeschlossener Hund. Gerade gegenüber Kindern ist er immer lieb gewesen und mag bisher alle Kinder auch sehr gerne.

Unser Sohn ist vor 16 Monaten auf die Welt gekommen. Unser Hund war anfangs sehr eifersüchtig was sich aber eher in Trauer äußerte. Er ignorierte anfangs auch mich demonstrativ, um mir zu zeigen was er davon hält. Mit der Zeit wurde das jedoch besser. Er schien sich an unsern SOhn zu gewöhnen und immer wieder zeigte er auch, dass er ihn gerne mag. Allerdings konnte man auch immer sehen, dass er ein wenig skeptisch bleibt ihm gegenüber.

Seit etwa drei Wochen ist unser Sohn sehr darauf aus ständig in Kontakt mit dem Hund zu treten. Er geht hin, möchte ihn streicheln, füttern oder mit ihm spielen. Wir achten stets darauf, dass der Hund, wenn er auf seinem Platz liegt, in Ruhe gelassen wird, auch wenn er frisst oder schläft. Doch mit der Zeit wird das wirklich schwierig. Nun hat er schon einige Male geknurrt und gebellt als unser SOhn ihm zu nahe kam. Ich habe die beiden dann immer voneinander getrennt und den Hund in ein anderes Zimmer getan. Zeitweise habe ich ihm sein Plätzchen auch ins Nebenzimmer getan wo man ein Kindergitter zumachen kann. SO dass er seine Ruhe hat, uns trotzdem sehen kann. Das hat ihm aber nicht gepasst und er wollte wieder raus.

Ich bin also momentan nur am schauen, dass die Situation nicht eskaliert. Ich möchte unseren Hund nicht ständig ausquartieren, da ich ihn ja nicht ausgrenzen will.

Ich habe aber auch richtig große ANgst, dass er doch mal zubeisst.

Zudem erwarten wir im März unser zweites Kind...

Ich hoffe Ihr habt mir ein paar Tipps, wie wir mit der Situation umgehen könnten. WIr versuchen unseren Hund schon so viel wie möglich einzubeziehen, ich laufe zweimal am Tag eine große Runde mit ihm, mein Mann auch nochmal zweimal. Ausgelastet ist er also in jedem Fall. Und abends wenn der Kleine schläft, beschäftigen wir uns auch intensiv alleine mit dem Hund (spielen, kuscheln...)

Danke schonmal!!
LG Mia

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Moin,

zunächst einmal bestrafst du deinen Hund mit einem Platzverweis für etwas, das garnicht von ihm ausgeht! Sei froh., wenn dein Hund erst knurrt oder bellt, wenn ihm etwas nicht passt und eben nicht sofort schnappt!
Es ist an euch, eurem Sohn entsprechendes Verhalten beizubringen, den Hund entsprechend in Ruhe zu lassen.

Für weitere Tipps kann ich dir http://forum.hundund.de/ empfehlen.

Bye,

Wibbi

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Hallo,

du handelst da auch völlig falsch, das verstärkt nur den Frust vom Hund deinem Kind gegenüber!

Indem du ihn weg sperrst weil er dir "netterweise" sagt er möchte das jetzt nicht ist eine Strafe für ihn für ein noch "nettes" Verhalten, andere Hund beißen sofort zu wenn sie sich bedrängt fühlen.

Kinder in dem Alter sind vielen Hunden unheimlich weil sie sich so ganz anders bewegen als erwachsene Menschen und meistens zudem sehr grobmotorisch sind.

Mein Tip wäre ein guter Hundetrainer der sich das ganze mal vor Ort anschaut und dan auch dort mit euch arbeitet.

Ducrh Hund weg sperren verstärkst du den Frust nur, auch wenn ich es nachvollziehen kann das man aus "Reflex" erstmal diesen Weg wählt, der Hund kann das nicht nachvollziehen.

Mein Hund musste sich damals auch erst ans Kind gewöhnen und knurrte auch mal wenn es ihm "zu blöd" wurde, aber mitlerweile sind die beiden ein süßes Team, mein Kind ist jetzt 3,5 und der Hund 8 Jahre alt.

LG

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Danke für Eure Antworten!

ich habe es gar nicht unbedingt als Strafe für den Hund und als "Wegsperren" gedacht. Eher ihm die Möglichkeit zu geben ein ruhigeres Plätzchen zu finden wo er nicht gestört wird. Habe auch nicht mit ihm geschumpfen wenn er geknurrt hat.

Hm... dem Kind das richtige Verhalten beizubringen ist in dem Alter schwierig. Klar versuche ich unserem Sohn zu erklären, dass unser Hund das jetzt nicht möchte, er Ruhe braucht ect. Aber das versteht er verständlicherweise noch nicht und kann sich demnach auch noch nicht "richtig" oder "falsch" verhalten.

Das mit dem Hundetrainer ist sicherlich eine gute Idee!!

LG

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Ein einfaches "NEIN" fürs Kind und wegsetzen bzw. ablenken wenn er in Richtung des Hundes geht dürfte genügen.

Unsere Tochter musste dies sobald sie gelernt hat zu krabbeln lernen. Wenn der Hund zu ihr geht ist in Ordnung aber sie darf nicht einfach zum Hund (unser Hund war 12 und wollte und brauchte seine Ruhe aber dennoch wollte er bei seiner Familie sein).

Lg

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"ich habe es gar nicht unbedingt als Strafe für den Hund und als "Wegsperren" gedacht. Eher ihm die Möglichkeit zu geben ein ruhigeres Plätzchen zu finden wo er nicht gestört wird. Habe auch nicht mit ihm geschumpfen wenn er geknurrt hat."

du siehst es nicht als strafe abér für den hund ist es das schlimmste weggeschickt zu werden......auch wenns ohne schimpfen ist, der hund wird in dem moment aber mit nichtachtung gestraft,oder eher gesagt wird aus dem rudel "verjagt" ...natürlich bezieht er das auf das kind.....
dadurch kommt noch mehr frust

ich würde auch mal nach einem hundetrainer gucken,damit man weis wie man in dem moment damit umgehen soll....

der kleine (also dein kind) muss auch lernen das nein nein ist...und wenn er zum hund willl und du nein sagst (ist ja klar das er erstmal weiter hin will) aber dann musst du einschreiten und ihn wegnehmen,...auch wenns 100 mal ist oder mitn geschrei....

irgendwann versteht er das nein schon.....bei meiner freundin ist es auch so das der kleine (1 jahr 2 monate) schon ein nein kennt und genau weis was es heißt......geduld ist gefragt

viel glück das alles klappt und die beide ein team werden

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