Gibt es hier jemanden, der seinen Kater NICHT kastrieren ließ?

Hi,

Frage steht ja schon oben.

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Hab dir gerade in deinem vorherigen Post was dazu gesagt.

Bye,

Wibbi

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Danke. #winke

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Warum sollte man es nicht tun? Erstmal markiert jeder Kater früher oder später und oft hört es nach der Kastra dann nicht mehr auf. Dann draußen revierkämpfe die böse enden können. Unkastrierte Kater gehen gerne streunen und kommen meist nie wieder, da sie überfahren werden ect.

Ganz davon abgesehen das sie sich alle möglichen Krankheiten einfangen können und Katzen schwängern, wobei es zig Katzen in Tierheimen gibt, weswegen in einigen Städten schon Kastrationspflicht für Freigänger besteht.

Für das Tier und den Halter hat es keine Vorteile und ICH würde mir nicht die Bude vollpinkeln lassen oder riskieren das mein kater nie mehr nach Hause kommt, nur weil der Trieb ihn zig Kilometer von seiner Heimat entfernt hat.

lG germany mit kastriertem Kater und nächste Woche kastrierter Katze

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Hallo!

Mal eine Gegenfrage, was versprichst du dir davon wenn er nicht kastriert wird? Warum findest du es für ihn und die Umwelt in Ordnung wenn er unkastriert durch die Gegend läuft? Warum soll er Spaß haben und was verstehst du da drunter? Findest du es auch gut wenn er noch Kitten produziert wo du ja garnicht weißt in welchem Umfeld die auf die Welt kommen (Bauer der sie ersäuft etc.).
Wie gedenkst du für Schäden durch markieren etc. aufzukommen?

Vielleicht kannst du uns deine Gründe etwas besser darlegen die gegen eine Kastration sprechen!

Danke!

Gruß Sabine

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Du gehst von völlig falschen Vorraussetzungen aus. Einerseits das Problem mit dem Harnmarkieren, und das stinkt wie das Raubtierhaus im Zoo, da steigen Dir bald alle Nachbarn aufs Dach, wenn er es nicht sogar IN eurem Haus macht. Die Freundschaft mit Fritzi geht natürlich auch kaputt wenn er nicht kastriert wird.

Ich wiederhole meinen Beitrag aus Deinem Anderen Thread nochmal:

Katzen haben keinen Spaß an der Vermehrung.

Komplett Hormongesteuert legen die Kater viele Kilometer zurück, oft über große Straßen, auf der Suche nach rolligen Kätzinnen. Bevor sie ran dürfen steht aber oft erst mal eine heftige Beißerei mit Konkurrenten, die Kätzinnen versammeln meistens mehrere Kater um sich, schauen sich die Kämpfe an und Entscheiden dann welche ran dürfen - meistens mehrere nacheinander, was das risiko von sexuell übertragbaren Krankheiten deutlich erhöht. Er steckt sein Ding ja direkt nach dem räudigen Straßenkater rein, der ihn vorher schon blutig gebissen hat.

der Akt selber dauert nur Sekunden und ist für die Kätzin wahnsinnig schmerzhaft, daher muss der Kater sie mit einem Nackenbiss festhalten - und dann sehr schnell und sehr weit weg springen, damit die Kätzin in danach nicht auch noch herrichtet.

Heim kommt er dann in aller Regel erst nach mehreren Tagen, mit Bisswunden von verschiedenen Katern und der Kätzin. in diesen Tagen hat er viel befahrene Straßen und eisenbahnlinien überquert, nichts gegessen und auch nicht gejagt, oft nicht mal ausreichend getrunken. So ausgemergelt haben die Keime die er sich beim gemeinsamen Rudelbumsen mit den Straßenkatern eingefangen hat natürlich leichtes Spiel.

Schon alleine die weiten Strecken die die Kater auf Freiersfüßen zurück legen sind hochgefährlich, 10 oder 15 km sind da keine Seltenheit...

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Hallo,
ich habe dir im anderen Thread geschrieben, kopiere den Text aber nochmal hier rein * Für Katzen ist die Kastration so zu sagen der Preis fürs angenehme, lange Leben. Von Natur aus sind Katzen aufs praktisch zwangsweise Vermehren ausgelegt. Dadurch sind sie aber anfällig für alle möglichen Krankheiten. Bei Katzen hat die Paarung nichts mit Spass zu tun, sondern soll das Überleben des Tieres Katze garantieren. Eine stirbt, zig Katzen kommen nach. Durchs Kastrieren fällt das weg und Katzen sterben trotzdem nicht aus, da sie vom Menschen gehegt und gepflegt werden *

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Hallo,

ja natürllich gibts es Leute die ihre Kater nicht kastrieren lassen...

- die einen sind verantwortungsvolle Züchter

- die anderen sind verantwortlungslose Menschen die, um ein paar Euro zu sparen oder einfach nur aus Faulheit ( ja auch sich VOR Anschaffung eines Tierens nicht raumgreifend zu informieren empfinde ich persönlich als Faulheit), tatenlos mit zusehen wie unkastrierte Freigänger Katzen "vergewaltigen", in blutige, gefährliche Revierkämpfe geraten, anfangen zu streunen und so in Gefahr geraten, zu junge Katzen "schwängern" die dann ihre Trächtigkeit eventuell nicht überleben, junge Katzen in die Welt setzen obwohl es davon ohnehin schon viel zu viele gibt, kranke Katzen in die Welt setzen weil garnicht gewiss ist ob beide Eltern gesund sind und so weiter und so fort.

Bevor du dich nun wieder angegriffen fühlst...meine Antwort IST sachlich und äusserst wohlwollen.
Unsachlich und angreifend sähe ganz anders aus.

gruß

Andrea

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Welchen Sinn sollte das haben...außer, dass man die eigenen Vorstellungen, das eigene Erleben auf das Tier projeziert?

Wenn er zu spät kastriert wird, kann es passieren, dass er das Markieren nicht mehr lässt...er pisst dann TROTZ DER KASTRATION z.B. gegen Möbel im Haus...und Kater-Urin...das treibt einem die Tränen in die Augen (ich bin selbst Besitzerin eines Katers, natürlich kastriert).

Ich kenne keinen verantwortungsvollen Katzenbesitzer, der sein Tier unkastriert in der Gegend herumlaufen lässt.

lg die hinterwäldlerin

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Jep. Meine Eltern haben unseren alten Kater vor 25 Jahren nicht kastrieren lassen. Er hat einen hohen Preis dafür bezahlt. Auf einer seiner zahlreichen Streunertouren ist er vors Auto gekommen. Ja, das passiert auch kastrierten Katern, aber unkastrierte streunen öfter, länger und weiter, und das Risiko steigt. Er überlebte dank einer Not-OP und mehreren nachfolgenden, guter Konstitution und mehr Glück, als die Tierärztin für möglich hielt. Er wurde dann sofort kastriert und seine Streunereien wurden drastisch weniger.
Trotzdem war es zu spät. Bis zu dem Zeitpunkt hatte er sich, durch Prügeleien mit anderen Katern, bereits mit FIV (Katzenaids) infiziert. Auch das ist ein typisches Risiko für unkastrierte Kater. Die Krankheit brach wenige Jahre später aus. Er musste eingeschläfert werden. Er war ein toller, wunderbarer Kater, den wir sehr liebten. Wäre er kastriert worden, hätte er viel bessere Chancen auf ein deutlich längeres Leben gehabt.
Ich würde meine Katzen, egal ob männlich oder weiblich, IMMER so schnell wie möglich kastrieren lassen. Ein Schicksal wie unser Tommy hat keine Katze verdient! Man kann für nichts garantieren, wenn man einen Freigänger hält, aber die Risiken lassen sich so leicht und schnell minimieren... das ist man seinem Tier einfach schuldig. Die Verantwortung hört nicht beim vollen Futternapf auf!

VG