Wir haben solche Probleme mit unserem Hund er knurrt das Baby an

Hallo Zusammen,

wir haben ein echtes Problem#schmoll mit unserem Mischling (2 J.) er knurrt unseren Sohn an hat auch schon mal nach ihm geschnappt#heul wir haben wirklich alles gemacht damit keine Eifersucht aufkommt, auch mit prof. Hilfe also nachdem ich wußte das ich schwanger bin wurde Sam (so heißt unser Hund) kastriert um seinen Schutztrieb zu mindern ( ist ein Collimischling) was uns auch von dem Tierschutzverein von dem wir ihn als Welpe bekommen haben empfohlen wurde. Na ja wurde also gemacht, Hundeschule und wir haben immer auf die Rangordnung geachtet.
Dann kam unser Sohn und am Anfang war alles in Ordnung. Aber seit unser Sohn krabbelt ist unser Sam wie ausgewechselt er knurrt, bellt ich habe auch den eindruck das er total gestresst ist#schmoll
wir habe schon hin und her überlegt aber alles endet damit das es mit unserem Hund und einem Baby wohl nicht klappt#heul und was wenn noch ein Kind dazu kommt ??? Der arme Kerl ist so nervös und ich kann dem armen Hund nicht helfen#schock ich habe aber auch angst das unserem Sohn etwas passiert#gruebel ich hab schon den ganzen Tag geheult.

Sorry aber das mußte ich mal loswerden

#danke

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Hallo

Euer Hund ist gestresst. Er fühlt sich in die Ecke gedrängt und reagiert dementsprechend----------ganz normal----------

Ihr müsst ihm unbedingt eine Rückzugsmöglichkeit anbieten, wo euer Sprössling nicht hin darf oder kommt.

Wir haben unserem Hund damals hinterm Sofa eine Möglichkeit geschaffen. Man muss natürlich aufpassen, dass Junior da auf keinen Fall drangeht


Lieben Gruß
Eva


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Hallo Eva,

das haben wir auch schon versucht #schmoll mit mäßigem erfolg da unser Hund ja trotzdem immer mittendrin sein muß #augen ich bin mit meinem Latein am ende :-( mal schauen ich glaube ich tel. mal mit der Dame von Tierschutz vielleicht weiß die ja rat#kratz oder es ist halb so das wir uns nach einem neuen Zuhause für Sam umschauen #heul sorry ich muß schon wieder weinen. Schon wenn ich dran denke kommen mir die Tränen aber bevor es dem Tier schlecht geht oder unserem Sohn was passiert na ja mal abwarten vielleicht ist morgen schon eine Lösung in sicht #kratz#kratz

Danke dir trotzdem

Lg Melanie

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Bleib erst mal ganz ruhig, Melanie.

Du kennst deinen Hund und kennst auch dein Kind.
Ich habe mich damals auch ganz fürchterlich erschrocken, wenn unser Hund das Kind angeknurrt hat-----------oder sogar geschnappt----------------------es ist aber nie wirklich was passiert.

Ihr müsst nur dafür sorgen, dass euer Kind den Hund nicht in eine Ecke drängen kann------das lassen sich die wenigsten Hunde gefallen.

Beide müssen lernen------Kind und Hund---------- ,woher sollen sie auch wissen ?

Glaub mir, es lohnt sich.
Eva

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Hallo!
Will mal vorweg schicken,dass ich nicht wirklich die Erfahrung habe,weil unsere Hunde fast zeitgleich mit den Kindern zu uns kamen.So hab ich dieses Problem Gott sei Dank nicht!Vielleicht gibt es hier Leute,die sich da besser auskennen und dadurch auch bessere Tips haben!!!
Ich würde sobald ich nur den Ansatz von Knurren höre,sofort mit einem strengen aus und ins Körbchen kontern(weiß jetzt natürlich nicht,was Du ihm beigebracht hast,damit er "damit sofort"auffhört!?!Kann also auch ein "nein"oder so sein!Dein Hund sieht dein Kind wahrscheinlich schon als Welpe an,aber stellt DEINE ERZIEHUNG in Frage!Deshalb meint er,er müsse Dein Kind erziehen(als Rang höheres Tier).Du mußt also auch Deinem Krabbelkind beibringen,dass es einiges nicht darf:z.B. nicht zu seinem Schlafplatz,nicht an seinen Futternapf...Wenn Dein Hund sogar knurrt,ist es auf jeden Fall besser die beiden nie unbeaufsichtigt zu lassen!!!Welche Hemmschwelle Dein Hund besitzt,weiß ich natürlich nicht(hat er schonmal jemanden gebissen?)Ich kann Deine Angst absolut verstehen,trotzdem wäre es doch wert dies nochmal auszubrobieren!Gemeinsames Schmusen mit Kind und Hund ist natürlich auch wichtig!Ich hoffe Du mußt ihn NICHT abgeben!Vielleicht schafft ihr das dann doch noch so...;-)#klee!
Gruß
Bernadette mit 3 Kindern,2 Hunden und 3 Katzen

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Wenn euer Sohn angeknurrt wird, dann muss er ja auch in seine unmittelbare Nähe gekrabbelt sein.

Biete deinem Hund eine Rückzugsmöglichkeit, wo er ganz genau weiss, dass er da wirklich in Ruhe gelassen wird.

Das haben wir auch so gemacht als unser kleiner anfing die Welt zu erkunden.

Wenn unser Hund zu sehr gestresst war, ging er einfach aus dem Wohnzimmer raus und legte sich im Arbeitszimmer in sein kuscheliges Kissen. Da kam das Kind nicht rein, weil wir eine Barriere gebaut hatten, wo er noch nicht rübersteigen konnte.

Mittlerweile weiss er, wie er mit dem Hund umgehen muss, und das er ihn in Ruhe lässt, wenn der Hund auf seiner Decke liegt.

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Hallo,

als Leonie ins Krabbelalter kam, hat unser Hund sie auch angeknurrt, wenn sie ihm zu Nahe kam. Ich hab ihn dann weggeschickt. Ich beobachtete beide immer und hab Leonie immer vom Hund weggetragen oder Zorro ist aufgestanden und woanders hin. Nach kurzer Zeit hat es sich dann eingespielt.

Auf keinen Fall darfst du das dem Hund durchgehen lassen und beide niemals alleine lassen. Manche Hunde sehen Krabbelkinder auch als Bedrohung an, weil sie frontal auf den Hund zu gekrabbelt kommen.

Wenn Zorro zu gestresst war hab ich ihn auch mal in den Hof raus gelassen, damit er wieder zur Ruhe kommt.

Seit Leonie laufen kann hat sich die Situation wieder entspannt.

LG
quiny

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Hallo,

ich habe das eben gelesen und frage mich, habt ihr den bei der Hundeschule nicht gelernt das man eigentlich bei Fehlverhalten des Hundes z.B. mit "Nein" oder "Pfui" reagieren sollte.

Ich frage deshalb weil ich gelesen habe, das dass Kind vom Hund weggeholt wird, und das immer wenn der Hund knurrt! Gebt ihr dem Hund denn kein Befehl das er das lassen soll. Z.b. Hund knurrt sofort Pfui oder Aus schreien.

Ich würde das nicht hinnehmen, das der Hund knurrt und ich nur aus Sorge um mein Kind, das Kind vom Hund wegghole. Der Hund muss doch lernen das er das Kind in keinster Weise anknurren darf, auch wenn er noch so gestresst ist, der Hund ist das Rangniedrigste Glied in der Kette, von daher ist es nicht damit getan, das dass Kind ihn in Ruhe läßt und er seinen Rückzugspunkt hat. Sicher ist es gut wenn der Hund einen Bereich hat wo er sich zurückziehen kann, aber damit ist das "anknurrproblem" nicht gelöst.

Der Hund hat das Kind noch nicht als Ranghöreres Mitglied erkannt, und knurrt deshalb. Nicht weil es klein ist und auf dem Boden krabbelt, es bringt dem Hund auch rein gar nichts wenn es läuft. Kind bleibt Kind, und die Ranghöhe ändert sich nicht durch aufrechtes gehen.
Ich will hier nicht aus "Schlauberger" stehen aber sowie der Hund knurrt würde ich ihn anschreien mit Pfui oder Aus und ihn wegschicken, ganz klar.
Nicht das Kind wegnehmen, denn dadurch sieht der Hund, "klasse ich knurre und das Kind wird mir ferngehalten". Also wird er weiterhin knurren wenn ihm etwas nicht passt und das Baby in seiner Nähe ist und ihr ihm nicht sagt das dass was er macht FASLCH ist.

Er muss lernen das er das niedrigste Glied in der Kette ist, und knurren und beißen nur zur konsequenz hat das er ausgeschlossen wird vom Rudel (was ihr ja seit)

Grüße
julijana:-)


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Hallo Julijana,

natürlich hab ich mit scharfem Ton "Aus" zu ihm gesagt. Hab es nur nicht dazu geschrieben, weil er ja nicht immer geknurrt hat. Einmal hat er geknurrt da ist sie nur an ihm zu nah vorbei gekrabbelt und einmal weil er krank ist und einen Schmerzschub hatte.

Für mich ging es auch hauptsächlich darum, dass Leonie nicht alleine zum Hund krabbelt und nur in meinem Beisein zum Hund darf um ihn zu streicheln. Das hat sie auch irgendwann verstanden.

Übrigens, ein "souveräner Rudelführer" schreit nicht, sondern kommuniziert über die Körperhaltung. Warum reagiert ein Hund, friedlicher, wenn man sich seitlich von ihm wegdreht und direkten Augenkontakt vermeidet, als wenn er frontal angegangen wird? Bei meinem Hund reicht meistens schon ein böser Blick und er verschwindet, da muß ich ihn nicht anschreien.

Mein Hund hat sie nie wieder angeknurrt, auch wenn sie jetzt mal zu ihm geht und ihn an dem Schwanz packt oder mal etwas ungestümer streichelt. Auch zieht er sich nicht mehr zurück, wenn sie in seine Nähe kommt. Also kann ich jetzt in meiner Situation nicht behaupten, dass es falsch war, wie ich in meiner Situation darauf reagiert hab. Allerdings muß ich auch sagen, dass niemand den oben beschriebenen Hund kennt und weiß wie er sonst so reagiert. Genauso wenig, wie du meinen Hund kennst. Jeder Hund ist anders und muß auch anders gehandelt werden.

Außerdem hab ich auch vergessen zu schreiben, dass mein Hund auch aus Krankheit (Spondylose und Cauda Equina Syndrom) mal auf sie so reagiert hat. Da konnte er nicht so schnell aufstehen und ich sah dann wie er mit einem Katzenbuckel in der Ecke stand. Hab ihn dann beim Tierarzt auf den Kopf stellen lassen und dann kam die Diagnose raus.
Da ist es ja auch besser ich hol die Kleine aus der brenzligen Situation raus, anstelle zu zusehen, wie sie trotz dem Kommando "Aus" gebissen wird.

Mein Antwort soll nur ein Beispiel sein,wie ich drauf reagiert hab und kein Patentrezept, dass sie es auch so machen soll.

LG
quiny;-) und Zorro, der jetzt mit Kind und Kegel Gassi geht

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Hallo,
wir hatten das gleiche Problem und heute ist alles wunderbar, er liebt sie über alles...
Wir haben unseren Retrieverrüden auch kastrieren lassen, war schon immer etwas dominant, aber das auch erst nach dem Fletschen und Drohen, das habt ihr ja schon erledigt!Bei uns fing es auch mit dem Moment an, als unsere Tochter krabbelte. er war damals 7Jahre alt und kannte Kinder nur aus der Ferne, und so kleine gar nicht!Wir haben uns geholfen indem er fast 6Monate einen Maulkorb getragen hat. Unsere Tochter war sofort geschützt, das wichtigste, wir hatten weniger Angst und Streß und somit der Hund auch. Dann haben wir langsam in Ruhe gelernt wie wir alle uns nun verhalten, Freiräume schaffen für den Hund, Grenzen für das Kind....Es hat super geklappt.Wichtig, ein guter leichter Maulkorb und vernünftiges gewöhnen daran. man sollte nicht so schnell aufgeben, aber wenn´s nicht geht, dann geht es nicht,tut man auch keinem einen Gefallen...
LG und viel Glück

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Hallo!
Laß erst einmal dieses ganze Rudeldingenskirchen außen vor, denn das funktioniert hier schon mal gar nicht.
Ein Kind in diesem Altern ist für ein Hund ein 'ulkiges Wesen'. Es schreit, es kreischt, es krabbelt, es ist unbeholfen, es wackelt, es fällt um, es schlenkert mit Armen und Beinen, usw. Für Dein Kind und für sein Alter also ganz normal - aber nicht für Deinen Hund!
Deinen Hund verunsichern diese Bewegungen und Laute, weil er sie weder von seinesgleichen, noch von erwachsenen Menschen, mit denen er es bisher wohl vorrangig zu tun hatte, kennt.
Ebenso laß Dir auf gar keinen Fall 'Kind steht im Rang höher als Hund' aufschwatzen! Dein Hund ist nicht so blöd, daß er nicht weiß, daß er dem Kind (noch) intelligenzmäßig überlegen ist, sowie über mehr Kraft und Schnelligkeit verfügt, als Dein kleiner Sohn.
So, und nun kommen diese 2 Faktoren (Unbeholfenheit des Kindes und Überlegenheitsgefühl des Hundes) zusammen.
Weiter halte ich dieses 'mein Hund darf nicht knurren und muß sofort dafür gerügt werden' für sehr gefährlich. Ein Hund hat nur eine Möglichkeit davor zu warnen, daß er gleich zuschnappen wird und zwar in dem er knurrt. Wenn jetzt der Mensch mal wieder auf grund dieses Rudelgedöhns auf die Idee kommt, den Hund jedesmal für sein Knurren zu rügen oder zu bestrafen, was passiert dann? Richtig, der Hund stellt das Knurren ein und macht was stattdessen? Er warnt nicht mehr (wurde ihm ja verboten), sondern er schnappt gleich zu!
Und hinterher wundert sich Mensch, wieso der Hund plötzlich und ohne Warnung zu geschnappt hat und dann kommt der berühmte Spruch: 'Das hat er ja noch niiiiiie gemacht....'
Knurren ist Kommunikation. Dein Hund will Dir etwas mitteilen. Und Du hast durch diese Kommunikation die Möglichkeit, Deinem Hund in (oder aus) dieser Situation zu helfen, so daß letztendlich der Hund auch nicht mehr warnen (also knurren) muß.
Ich weiß auch nicht, wieso Ihr der Meinung ward, daß eine Kastration dem Schutztrieb entgegen wirken könnte. Zumal ein Collie mehr Hüte- als Schutztrieb hat. Hier würde ich eher vermuten, daß in dem Mischlingsanteil Schutztrieb stecken könnte.
Suche etwas heraus, was Dein Hund gaaanz besonders gern frißt. Und damit setzt Du Dich mit Deinem Sohn auf dem Schoß aufs Sofa. Laß jetzt Deinen Sohn diese Leckerlis geben (nimm anfangs natürlich die kleine Hand Deines Sohnes in Deine). Nur Dein Sohn darf diese Besonderheit dem Hund geben! So lernt der Hund, daß es immer etwas positives bedeutet, wenn er sich dem Kind nähert.
Oder setz Dich mit Deinem Kind auf den Boden und nimm es dabei zwischen die Beinen. Dann rolle mit ihm z. B. einen Ball, den der Hund wiederholfen darf. Das ist ein Spiel, an dem ihr 3 Euren Spaß haben könnt.
Ignoriert der Hund das Kind, wenn es an ihm vorbei krabbelt, dann mußt Du SOFORT loben (innerhalb von 2 Sekunden!) und ihm ein Leckerli geben. Ist Dein Hund freundlich zu Deinem Sohn, überschwenglich loben und ihm sofort 2 Leckerlis geben.
Bestrafungen im Zusammenhang mit Deinem Sohn würde ich auf gar keinen Fall machen. Wenn der Hund spitz bekommt, daß er wegen des Kindes bestraft wird, dann ist es doch logisch, daß er einen immer größeren Hals auf Deinen Sohn bekommt.
Verkaufst Du Deinen Sohn aber als etwas tolles, der z. B. die Supersonderleckerlis verteilt, mit dem er auch spielen kann (alles natürlich nur unter Deiner Aufsicht), dann kann sich mit Geduld eine wunderbare Freundschaft zwischen den beiden entwickeln.
Ach ja, und niemals, aber wirklich niemals dürfen Hund und Kind allein in einem Raum sein!
Viele Grüße
Trollmama