Hallo!
Unser Kater ist auch an einer Thrombose gestorben. Es klingt bei eurer Katze auch danach.
Ich war damals extrem schockiert, weil ich selbst kurz zuvor an einer Thrombose gestorben wäre. Das sind unglaubliche Schmerzen. Das garantiere ich dir. Es war die richtige Entscheidung von euch, eure Fellnase zu erlösen!
Mein Beileid!!!
Danke dir. Ich habe inzwischen viel gegoogelt und nachgelesen und bin inzwischen auch sicher, dass wir alles richtig gemacht haben. Habe auch gelesen, dass Thrombosen bei Katzen unheimlich schmerzhaft sind, noch schlimmer als beim Menschen, und das tut auch schon höllisch weh, ich denke, es war die reinste Erlösung für sie. Das Einzige war eben für uns alle der Schock, dass es so dramatisch und schnell alles ging, 18 Jahre quasi "nichts" und dann so ein Ende, da rechnet man ja überhaupt nicht mit. Aber wir haben den Schock inzwischen verdaut und ich bin einfach nur froh und erleichtert, dass sie es am Ende nu doch so schnell hinter sich hatte, für sie war es garantiert das Beste so, und wir können zumindest mit dem Gedanken und Wissen weitermachen, dass es nicht zu früh und auch nicht zu spät war! Den Treppensturz hätte ich ihr natürlich lieber erspart, andererseits weiß ich nicht, ob ich ohne ihn überhaupt die Dramatik der Situation richtig erfasst hätte oder dann nicht wieder zu lang "erst mal" abgewartet hätte, ob sich das nicht wieder gibt... Von daher war auch DAS vielleicht nötig, um den Ernst der Lage sofort zu realisieren.
P.S.: Das wieder bei "wieder zu lang" bezog sich nicht auf ein Erlebnis mit unserer Katze sondern mit einem Kaninchen, das ich mal hatte, da habe ich zu lang gewartet und gezögert, es einschläfern zu lassen, bin auch falsch beraten worden vom damaligen Tierarzt und hatte so lang Hoffnung, dass es sich wieder bekrabbelt, bis es schmerzgeplagt 1 Tag später von allein gestorben ist. Im Nachhinein weiß ich, dass der Tierarzt es hätte sofort einschläfern müssen als ich mit dem Tier da war, aber er war auch einer von der Sorte, dem der Besitzer mehr Leid tat als das Tier, und so machte er mir Hoffnung, dass es vielleicht auch so wieder wird, einfach nur schrecklich im Nachhinein, was wir dem armen Tier da noch unnötig angetan haben an Quälerei.
Hallo,
ich denke, deine Reaktion ist ganz normal, wenn man ein Haustier hat welches man liebt.
Es kam alles so plötzlich für euch, dass man sich nicht darauf einstellen konnte, dass eure Katze vielleicht nicht mehr lange zu leben hat. Dann mit der Katze in die Tierklinik und nicht zum Tierarzt des Vertrauens. Ihr bzw. du konntet nicht lange drüber nachdenken, wie es weitergehen soll.
Einerseits ist es gut zu wissen, dass man durch das Einschläfern sein Haustier vom leiden erlösen kann. Doch andererseits ist es sicherlich auch schwer, das man selbst über Leben und Tod entscheidet. Ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen.
Ich lebe seit ca. 35 Jahren mit Katzen zusammen, bin ehrenamtlich im Tierschutz. Und habe schon öfters erlebt, das eine Katze eingeschläfert werden musste oder auch das Katzen zuhause gestorben sind. Ich habe mir auch immer Gedanken gemacht. Beim Einschläfern beim Tierarzt - mir auch immer die Frage gestellt - war das richtig? Konnte/hätte man noch was machen können? Oder auch wenn die Katze zuhause gestorben ist. Da hatte ich mich auch gefragt - hat sie gelieten? Hätte ich an dem Tag noch mal zum Tierarzt fahren sollen (Obwohl man event. 2 Tage vorher noch beim Arzt war)?
Man muss den Tierärzten vertrauen.
Bitte mach dir keine Vorwürfe mehr. Eure Katze hat sicherlich ein schönes Leben bei euch gehabt. Und 18 Jahre ist sicherlich ein gutes Alter für eine Katze. Nimm dir aber die Zeit zum trauern.
Es wäre schön, wenn ihr nach einer Trauerphase vielleicht einem neuen Vierbeiner eine Chance geben könntet. Ich weiß, eine neue Katze kann eure alte Katze nicht ersetzen. Und man sagt sich - diesen Schmerz des Abschiedsnehmen will ich nicht noch einmal erleben. Aber aus eigenen Erfahrungen weiß ich, das eine neue Katze wieder Freude ins Haus bringen kann.
Alles Gute