Welchen Familienhund könnt ihr empfehlen?

Hallo

Wir wollen im nächsten Jahr einen Welpen anschaffen. Derzeit ist ein Appenzeller mein Favorit. Meine Familie ist noch nicht zu 100% überzeugt. Daher wollen wir in Ruhe noch mal ein paar Alternativen ansehen.

Kurz unsere Vorraussetzungen: Familie, 3 Kinder (dann 2, 5 und 7), 600 qm Garten, 1,30 m hoch umzäunt, große offene Hofstelle, 1 große Hündin meiner Schwiegereltern bereits am Hof (am Hundeplatz mit jedem verträglich), täglich flitzt noch ein ebenfalls recht verträglicher Parson Russel hier rum. Der Hund soll uns als Familie begleiten, wir sind durchschnittlich aktiv. Neben Spaziergängen möchten wir auch gerne kleine Radtouren mit ihm machen können (wir fahren so 15-20 km mit Pause). Obwohl uns optisch viele Jagdhunderassen sehr gut gefallen, sind diese wegen des gewünschten Freilaufes in wildreicher Gegend wohl ungünstig.

Jetzt mal her mit euren Tipps.

LG

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Ach so. Wir sind mit Hunden aufgewachsen, haben jetzt immer mal wieder Ferienhunde hier, haben aber sonst schon länger keinen mehr selbst gehalten. Das war mit meinem Job nicht kompatibel. Jetzt arbeiten wir beide hier und können ausreichende Zeitfenster jederzeit einplanen.

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Hallo!

Unter den Vorraussetzungen gehen eigentlich die meisten Hunderassen,das klingt echt traumhaft.

Mir wäre ein Appenzeller wohl zu groß, ich hatte früher einen ähnlich großen Hund, und als der dann alt und krank wurde, wurde es doch schwieriger. Wir haben dann extra eine Erdgeschoßwohnung gesucht (wollten sowieso umziehen) aber das hat die Auswahl doch deutlich begrenzt, weil wir mit dem alten Hund nirgends mehr in den 2. Stock gekommen wären, und sowas wie einen völlig verdreckten Hund in die Badewanne heben war mir eben auch nicht möglich.

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Das stimmt schon. Wir hätten gerne etwas robustes, ausgeglichenes, unkompliziertes. Letztendlich hat jeder sowieso seinen eigenen Kopf und muss erzogen werden. Aber einen potentiellen Problemhund wollen wir nicht. Labrador war mal weit oben auf der Liste. Aufgrund von Berichten hier im Forum haben wir davon Abstand genommen.

LG

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Was robustes und unkompliziertes findet man auch in der Gewichtsklasse um die 1 Kilo herum.

Ja, Retriever sind nicht mehr so das Wahre, einfach zu viel Nachfrage. Dadurch sahen sich die Züchter gezwungen immer untauglichere Hunde in die Zucht aufzunehen, nur um irgendwie die Nachfrage decken zu können, bevor die Leute irgendso einem Verkauf von wegen "reinrassiger Welpe für 500 Euro" auf den Leim gehen - samt Welpenfabrik in Osteuropa.

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Ich finde Golden Retriever ja ganz tolle Hunde, in der Welpenzeit etwas anstrengender, aber danach einfach nur easy und traumhaft.
Da ihr über viel Hundeerfahrung verfügt, kann ich Euch meinen absoluten Favoriten empfehlen. Einen Germanischen Bärenhund. Guter Schutztrieb, schöne Größe und sehr geduldig mit Kindern.
Allerdings ist der wirklich nur etwas für erfahrene Hundebesitzer, die in der Lage sind die eindeutuige Rudelführung zu übernehmen.

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Danke. Ich werde mir später ein Portrait ansehen. Ich habe noch nie von denen gehört.

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http://www.hirtenhunde-liptak.de/blaettle/pages/anderehunderassen/2007-01-germane.html

Google ist weniger nett. Danke trotzdem für deinen Tipp.
Aber mit den Ausmaßen wären sie wohl eh nicht in die engere Auswahl gekommen. Haben kürzlich erst einen ausgewachsenen Neufundländer abgelehnt den Bekannte aus gesundheitlichen Gründen abgeben mussten. Der wäre nur zu uns gekommen, wenn keine Alternative gefunden worden wäre.

LG

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Als Familienhund würde ich immer Hütehunde nehmen, da sie sich perfekt integrieren können. Oder auch die klassischen Begleithunderassen. Jagdhunde sind auch problematisch, da sie eine einzige Bezugsperson brauchen, der Rest wird eher geduldet.

Wir hatten mal eine Labradorhündin (Vater brit. Linie, Mutter amerik. Linie) und sie war sehr schlecht zu händeln. Eigentlich ein lieber Hund, aber sie konnte ihr Kraft nicht einschätzen.

Mittlerweile ist ein Shetland Sheepdog eingezogen und m.E. eine der besten Rassen überhaupt. Der Hund macht einfach nur Spaß und hat Hummeln im Hintern, sobald man es braucht. Ein unermüdlicher Wirbelwind, der zuhause aber auch gerne rumfläzt.

Ein Deutscher Pinscher stand damals auch zur Wahl. Ebenfalls ganz tolle Hunde!

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"Jagdhunde sind auch problematisch, da sie eine einzige Bezugsperson brauchen, der Rest wird eher geduldet."
Quatsch, z.b. ist der Beagle ein absoluter Meutehund, der sich sofort integriert. Sonst wäre er zur Jagt früher sofort aussortiert worden. Wir haben einen. Der ist der perfekte Familienhund. Bellt nicht, absolut lieb,null Aggression, immer gut gelaunt, versteht sich mit ALLEN Hunden und anderen Tieren (siehe Meutehunde!) ... kann auch frei laufen, sogar im Wald. Die meisten Hunde haben Jagtinstinkt, deshalb ist immer Erziehung wichtig.

Was mit anderen Jagthunden ist, weiß ich nicht-für Beagle giltet Dein Satz auf alle Fälle nicht. Geh mal auf ein Beagletreffen, die Hunde hörst Du praktisch nicht, auch wenn es 10 oder 20 sind, weil die wenigsten überhaupt bellen und es gibt keine Rangkäpfe oder ähnliches, nichts! Dasselbe gilt (meine ich) für andere Bracken und englische Jagthunde!

Lg Sportskanone

Bei kleinen Terriern würde ich Dir aber spontan recht geben, wobei mir das gekläffe eh auf die Nerven gehen würde,

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Ja gut, der moderne Beagle mag ein wenig anders sein (feine Hunde). Allerdings sagt man auch den Retrievern die Familientauglichkeit nach, aber gerade bei Kindern reißt auch irgendwann deren Geduldsfaden. Jagdhunde (Meutehunde und Vorstehhunde sind da ein wenig anders) können zubeißen, bei einer sauberen Hütehundzucht fehlt diese Bereitschaft, bzw. ist stark beschränkt.

Das hat aber nichts mit der Herkunft der Rasse zu tun, sondern halt mit dem ehemaligen Verwendungszweck des Tieres. Grundsätzlich sind die meisten Hunde für Familien geeignet, es hat eben viel mit der Erziehung und der Erfahrung des Halters zu tun. Ein schlecht integrierter Hund, egal wie familienfreundlich die Rasse gilt.

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Ich würde euch einen Japanspitz empfehlen als Familienhund. Er bellt kaum, ist sehr verträglich und intelligent, weshalb er sehr gut erziehbar ist - und hat keinen Jagdtrieb. Meiner liebt Fahrradtouren.

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Danke schon mal.

Der Beagle ist erneut auf unserer Liste gelandet. Er war dort schon einmal.

Einen Appenzellerzüchter kennen wir schon. Jetzt suchen wir dann auch einen Beaglezüchter für weitere Infos. Ich glaube wirklich das die Entscheidung zwischen den beiden fallen könnte. Mein Mann bevorzugt den Beagle, ich ganz knapp den Appenzeller. Die größeren Kids fänden beide gut (wobei das nur am Rande zählt).

Liebe Grüße

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Meine erste Hündin war ein Appenzeller. Absoluter Traum-Familienhund.
20-22kg schwer, kleiner und etwas schmaler als Retriever, Labrador und Co.

Agil, für jeden Quatsch zu haben und trotzdem feinfühlig und sensibel.

Beagle sind absolut nicht meins, irgendwie zu langweilig, schwer zu beschreiben warum ich so empfinde. Meine Freundin züchtet seit vielen Jahren, ich finde ihre Beagles ja ganz nett, mehr ist nicht.

Meine jetzige Hündin ist eine Dalmatinermischlingshündin, ich wollte nie, nie, nie irgendwas dalmatinerartiges, heute graut mir vor dem Tag an dem sie nicht mehr bei uns sein wird.

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Ich weiß, ist Deine Meinung, aber Beagle lanweilig????
Hättest Du bissel bekloppt geschrieben OK, das sag ich auch manchmal (liebevoll gemeint), aber langweilig passt gar nicht!
Vielleicht kennst Du nur die fetten überfütterten???
Lg Sportskanone, die mit Beagelin gerade 1,5 Stunden gejoggt ist (wie jeden Tag)

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Ich sag ja, ist meine subjektive Meinung/Wahrnehmung, ich werde einfach nicht warm mit Beageln. Was mir am Beagle gefällt ist die Sturheit, optisch ist es aber einfach nicht mein Ding.
Wobei Hündinnen aller Rassen und Mixturen mir generell eher liegen als Rüden.

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Jeder Hund ist ein Familienhund. Wenn nicht, stimmt was nicht mit der Familie..... Im Ernst, wenn man sich keinen Extremsportler wie Husky oder australian Shepard zulegt, sollte man mit allen Hunden klarkommen, grade wenn man ihn als Welpe bekommt...

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Mit den Voraussetzungen, die ihr habt und eurer durchschnittlichen Aktivität passen sehr viele verschiedene Hunderassen. Die Rasse würde ich dann nach weiteren Parametern wie Optik, Größe, Lebensdauer, Gesundheit, etc. aussuchen. Eventuell findet ihr ja auch in einem Tierheim einen Welpen. Oft sind die Elterntiere bekannt und man kann die Größe einigermaßen abschätzen.

Ansonsten könntet ihr auch in Kleinanzeigen schauen, da suchen oft auch Privatbesizer für ihren gemischten Nachwuchs ein neues zu Hause.

Ich würde generell jedoch Hunderassen ausklammern, die Arbeitshunderassen angehören und somit einen hohen Anspruch an ihre Familie stellen, wie z.B. Hütehunde (Border Collie, Australian Shepard, etc.), Jagdhunde oder Schutzhunde.

Habt ihr mal über Windhunde nachgedacht wie z.B. einen Greyhound oder Galgo? Sie sollen sehr liebevolle und ruhige Hunde im Haus sein, können draußen aber richtig aufdrehen und brauchen dann natürlich auch entsprechende Animation. Allerdings gehen sie auch oft auf Wild, daher kommen sie meist an die Schleppleine.