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Hi,

einen Hund nur draußen haltne zu wollen, wiederstrebt wohl jedem Hundeliebhaber. Es sind Rudeltiere, wie schon mehrfach angesprochen und brauchen dieses Rudel (auch wenn es ein menschliches ist), um zufrieden zu sein und auch psychisch gesund. Kein hund käme auf die Idee, immer ganz alleine zu sein - ein Rudel oder zumindest ein Partner - gibt Sicherheit & Wärme, was sehr wichtig ist, um z.B. auch entspannt ruhen zu können.

Zudem: ihr habt schon Allergien bei drei Familienmitgliedern - auch wenn diese sich draußen in Grenzen halten - kein seriöser TSV oder auch Züchter wird euch unter diesen Bedingungen einen Hund vermitteln/verkaufen.

Und die einzige Hundegruppe, bei der ich mir sicher bin, dass sie draußen gehalten werden können - aber eben auch mindestens zu zweit - sind die Herdenschutzhunde. Dafür sollte man aber Hundeerfahrung haben, denn diese Rassen sind dazu gezüchtet, Herden zu schützen und zu verteidigen und selbstständig zu denken und zu handeln. Und selbst bei dieser Gruppe würde ich z.B. Owtscharkas und Kangals ausschließen, da diese ein höheres Agressionspotential haben und immer noch den ursprünglichen Haltungsbedingungen (wenig Menschen, viele Wölfe und Bären im Gebiet) angepasst sind. In die engere Wahl würde ich nur die Pyrenäen-Berghunde oder die Maremmen nehmen. Die Aufgaben dieser Hunde sind die gleichen, wie bei Kangal & Co, aber sie sind umgänglicher.

ABER: ich rate euch generell davon ab, denn ihr habt Kinder und ich gehe mal davon aus, dass diese auch regelmäßig Besuch mitbringen - DAS kann bei draußen lebenden HSH problematisch werden. Zumal die HSH-Züchter, die für euch in frage kommen, in aller Regel ARBEITSHUNDE züchten, die ihren Job an der Herde auch tun sollen.

Husky, Malamute, Grönlandhund, Laika - eben die nordischen Hunderassen - können alle auch im Rudel (!) draußen gehalten werden, aber da sollte man verständnisvolle Nachbarn haben und einen buddelsicheren Zaun. Diese Rassen bellen und heulen gerne.

Und der DSH wird ja immer noch gerne im Zwinger gehalten :-( ... er ist aber ein sehr dem Menschen zugetaner Hund und kommt für mich deshalb auf keinen Fall in Frage. Gleiches gilt für alle Jagdhunderessen -sie arbeiten (fast) alle eng mit dem Menschen zusammen und brauchen die menschliche Nähe.

Katzenverträglichkeit ist viel Erziehungssache... das wird aber schwer, wenn die Hunde nicht mit im Haus leben. Ich kenne viele Hunde, die die "Hauskatze" in Ruhe lassen, aber alle anderen jagen & ggfs. "fressen" würden.

Auch die Bedingungen für Außenhaltung von Hunden sind nicht ohne. Es MUSS eine isolierte und wettergeschützte Hütte zur Verfügung stehen, die nicht gerade günstig ist. Trockene und wttergeschütze Schlafmöglichkeit auch draußen (Sommerliche Temperaturen), etc.

Riesenschnauzer sind toll, aber viele haben gesundheitliche Probleme und auch Wesensprobleme.

Fazit: ich rate euch ab. Gerade auch, weil Allergien eben erst im Zusammenleben auftreten können und die Bindung zu euch nur mäßig ausgeprägt sein wird. Alle in Frage kommenden Rassen sind sehr selbständig, weniger auf den Menschen fixiert - und dadurch auch nicht leicht zu erziehen / auszubilden.

Gruß
Kim

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Hallo Kim,

wir beäugen das Thema sehr skeptisch. Eher verzichten wir darauf ein Tier aufzunehmen als es zu quälen. Inzwischen habe ich einen Züchter von weißen Schäferhunden angeschrieben und um nähere Infos gebeten. Sollte jedoch so ein Tier einziehen dann wird es Umbaumaßnahmen geben. Ich verzichte dann auf mein Hobbyzimmer. Das Projekt dauert aber ein paar Monate und somit ist genügend Zeit sich weiter genügend zu dem Thema zu erkundigen.

VG Geli

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Hi,

bitte - weiße Schäferhunde sind sehr menschenbezogen und sollten nicht ausschließlich draußen gehalten werden bzw. auf keinen Fall alleine. Ein Rudeltier hält man nicht so "isoliert". Ich weiß, dass viele Schäferhundhalter das anders sehen, das macht es aber nicht besser oder richtiger.

Natürlich sehe ich, dass ihr euch Gedanken macht - deshalb bitte, wenn ihr das wirklich in Erwägung zieht, dann nehmt wenigstens zwei Hunde!

VG
Kim

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Hallo geli :-) ich lese mir jetzt mal nicht alle Kommentare durch da viele auch gerne meckern. Falls du noch immer einen robusten Hund suchst der charakterfest und freundlich ist kann ich dir einen eurasier wärmstens empfehlen. Tolle Hunde die fremde längst nicht so belagern wie der Labrador es gerne tut. Keine Modehund. Wunderschön und sehr gelehrig.

Falls es möglich ist wäre es schon toll wenn der Hund zumindest den halben tag und die Nacht zu euch kann. Ich würde einen rüden nehmen. Informiert euch doch über die Rasse und vllt gibt es ja einen guten züchter in eurer Nähe.