Welches (Klein-) Tier? Erfahrungen, Anfänger

Hallo!
Wir würden uns gerne ein Haustier anschaffen sind aber noch unsicher in verschiedenen Sachen bzw. welches Tier.
Hund, Katze, Vogel, Fische scheiden schon aus :-)
Eigentlich wollten wir uns zwischen Meerschweinchen und Zwergkaninchen entschieden. Unsere Kinder bzw. eine davon wünschen sich Haustiere und ich würde Ihnen den Wunsch gerne erfüllen weil ich es wichtig finde.
Also die Kinder sollen was mit dem Tier anfangen können.
Jetzt hab ich schon einiges gelesen und wollte die erfahrenen Kleintierhalter fragen:
- Wie viel Zeit verbringt ihr wirklich mit euren Tieren? Für die verschiedenen Aufgaben und zur bespaßung (lasst ihr eure Tiere jeden Tag vier Stunden raus und spielt mit Ihnen? Kann mir kaum vorstellen dass der normale Meerschweinchenbesitzer das macht) Wie lange dauert das ausmisten und wie oft macht man es dass es nicht so riecht.
- Wie viel Geld kostet ein normaler Tierarztbesuch? Wie oft geht ihr zum Tierarzt?
- Gebt ihr euren Tieren so viel Obst/Gemüse oder eher Zweige, Gras, Pflanzen, Kräuter (wird doch geschrieben dass es besser ist)
- Was kostet so ein Einkauf (mit allem außer Erstausstattung) im Tiergeschäft im Monat oder Woche.
Sind Zwergkaninchen krankheitsanfälliger wie Meerschweinchen?
Wer ist widerstandsfähiger (Kälte/Hitze)?
Und: Wie macht ihr es wenn ihr in Urlaub fahrt?

Bei uns kommt nur Außenhaltung in Frage.

Also eigentlich würde ich gerne Alltagsberichte von einer ganz normalen Familie (2 Kinder, jeder arbeitet) lesen mit 2-3 Kleintieren.

DANKE fürs lesen und den Rest :-)

LG

3

Kleiner Tipp am Rande:
Katzenhaltung ist wesentlich "einfacher" und weniger zeitaufwendig als Kaninchenhaltung und insbesondere Kinder haben deutlich mehr von Katzen als von einem Nagetier, egal von welchem.

5

Das glaube ich auch. Katzen scheiden aber aus weil ich auf die Haare reagiere.
Außerdem sind wir wohl eher der "Hundetyp". Der scheidet wiederum aus weil die Verantwortung und natürlich Zeitaufwand noch größer ist...

18

Ja ein Hund ist für eine Familie viel besser als kaninchen! Verantwortung hat man für alle Tiere. Zeitaufwand ist relativ. Wir haben uns bewusst für einen kleinen nichthaarenden sehr gemütlichen hund entschieden. Der läuft als Familienmitglied einfach so mit ohne groß extra Aufwand. Ich nehm ihn mit auf arbeit. Man muss es immer Abwegen.

weitere Kommentare laden
1

Hallo!

Wenn nur Außenhaltung geht, dann fallen Meerschweinchen schon mal weg. Meerschweinchen sind empfindlicher Kälte und feuchter Witterung gegenüber, da muss man das Gehege schon sehr gewissenhaft bauen und vor allem mindestens 4-6 Stück zusammen halten, und es braucht ein wenig Erfahrung - und in jedem Fall immer noch ein Quartier im haus, falls sie doch krank werden.

Kaninchen sind bei Schlechtwetter robuster, aber auch da wird das Gehege nicht billig. Es muss mindestens 6m² groß werden mit einem frostfreien, gut isolierten Stall. Bitte vergess diese entsetzlichen Holzkästen aus dem Zooladen, Kaninchen brauchen viel Platz zum hoppeln. Der muss dann auch nach oben und unten gesichert werden, damit die Kaninchen sich nicht raus buddeln und auch vor Raubvögeln und Mardern geschützt sind.

also so an die 500-1000 Euro alleine für ein gehege muss man einrechnen, und das ist dann selbst gebaut - es würde übrigens auch zeitlich knapp werden, weil die Kaninchen nur über Sommer einziehen können. Im Herbst ist es dann schnell zu kalt und sie haben keine Zeit mehr, ein Winterfell auszubilden. Außerdem gehen Jungtiere nur im Frühjahr.

Kaninchen sind keine billigen Haustiere, Du musst schon mit 50 Euro Kosten für Gemüse, Heu, Einstreu etc. pro Monat rechnen, dazu kommen noch Impfungen. Mit gesunden Kaninchen muss man nur zum Impfen zum Tierarzt, aber wenn eines mal ernsthaft krank wird kommen schnell einige hundert Euro zusammen.

Insbesondere im Winter fällt schon relativ viel Arbeit an, der Stall muss jeden Tag gesäubert und trocken eingestreut werden. Das dauert dann schon eine halbe Stunde. Und mehrmals am Tag frisches Gemüse, das friert draußen ja schnell ein, und sie müssen es fressen können, bevor es tiefgefroren ist. Also immer wieder frisches raus bringen, auch frisches Wasser. Im Sommer muss man den Kampf mit Fliegenmaden in nasser Einstreu aufnehmen. Also Arbeit macht es schon.

ich habe Meerschweinchen in der Wohnung und brauche ca. 2 Stunden pro Woche für Misten und Füttern. Sie bewohnen ein Viertel meines Wohnzimmers und brauchen daher keinen Zusätzlichen Auslauf.

6

Bei Kosten und Zeitaufwand geben sich beide Arten meiner Erfahrung nach nicht viel. Eine Bekannte hatte Meerschweinchen, ich Kaninchen, beide hatten wir die Tiere in Aussenhaltung und ich konnte im Aufwand absolut keinen Unterschied erkennen.

Erstausstattung: Mit dem Preis für die beiden Tiere würde ich sagen sidn 300€ machbar. Mehr geht natürlich immer. Ställe sollten so groß wie möglich sein - ein gesicherter Freilauf auf Wiese (rundum eingezäunt und sicher an den Stall angeschlossen) erspart euch viel kontrollierten Freilauf, bei dem ihr anwesend sein müsst. Stall und Auslauf sollten so gross wie möglich sein und mit vielen Gimmicks wie Höhlen etc. versehen sein. Das kann man alles sehr aufwändig kaufen, man kann aber auch gebraucht schöne Ställe bekommen, man kann den Aneboda Kleiderschrank von Ikea http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/90121762/ recht preisgünstig zum Stall umbauen (dafür gibt es tolle Anleitungen im Netz) oder eben selbst was bauen mit Zeug aus dem Baumarkt - da gibt es ebenfalls tolle Anleitungen und die Kinder können super mit machen.

Röhren können natürlich aus dem Zoofachmarkt sein - oder es sind einfache Fallrohre aus dem Baumarkt mit abgeschliffenen Kanten - um nur mal ein Beispiel zu nennen - es gibt super viele Bastelideen im Netz für Nager... da kannst Du als Mama zusammen mit Deinen Kids richtig kreativ werden, auch für Futterbeschäftigungen, sprich: Gerätschaften, bei denen die Tiere aktiv und kreativ werden müssen, um an ihr Essen zu kommen.

Beim TA waren wir eigentlich nur zum Impfen, das waren 50-80€ jeweils - Impfzyklen müsstest Du mal googeln, hab ich nicht mehr im Kopf. Entwurmt hab ich mit Paste für ein paar Euro, andere Parasiten hatten wir nie. Biss- oder andere Verletzungen und Erkrankungen können kommen, sind in der Regel nicht planbar und auch nicht absolut kalkulierbar... aber mehr als 100-300€ hab ich für KEINES meiner Kleintiere über die komplette Lebenszeit an Zusatzkosten beim Doc gelassen.

Futter und Einstreu... vielleicht 10€ im Monat? Wir haben nur Heu gekauft, alles andere gab es von unserem Essen... Salat, Gemüse und Obst hatten wir ja reichlich zuhause, ich hab unterwegs Wildkräuter und Löwenzahn gepflückt - Trockenfutter ist eigentlich überflüssig. Im Winter habe ich Stroh von einem Bekannten bekommen, kostet aber echt auch nicht die Welt. Jungtiere sollten natürlich nicht im tiefsten Winter raus kommen - Herbst oder Frühjahr ist am besten, um sich an die Jahreszeiten zu gewöhnen.

Minimaler Zeitaufwand pro Woche... 3h vielleicht? Mit Misten, Futter zuschneiden, mal streicheln... kann aber relativ frei skaliert werden auf bis zu 2h am Tag.

19

Sorry, aber 500-1000 für ein gehege muss man mit Sicherheit nicht ausgeben!! ... Aber man kann natürlich! Notwendig keinesfalls.

2

Hallo.

ich möchte anmerken, dass man weder Meerschweinchen noch Kaninchen einzel halten sollte. Da sind sehr soziale Tiere.

LG

4

Das wissen wir und wollten mindestens 2 holen. Man nimmt meistens ein kastriertes Männchen und ein Weibchen oder 2 kastrierte Männchen!?

17

Zwei kastrierte rammler gehen auch problemlos.. Man sollte beide aber sehr früh kastrieren lassen!!

Weibchen können manchmal recht zickig sein.

Von was ich abraten kann sind Teddyzwerge. Die sind zwar putzig aber machen durch ihr Fell viel, viel Arbeit, sind hoffnungslos überzüchtetet, verfilzen sehr schnell und sind auch kälteempfindlicher. Wir hatten u. A. Einen NHD Widder. Ein absolutes Goldstück.

7

Bei Kosten und Zeitaufwand geben sich beide Arten meiner Erfahrung nach nicht viel. Eine Bekannte hatte Meerschweinchen, ich Kaninchen, beide hatten wir die Tiere in Aussenhaltung und ich konnte im Aufwand absolut keinen Unterschied erkennen.

Erstausstattung: Mit dem Preis für die beiden Tiere würde ich sagen sidn 300€ machbar. Mehr geht natürlich immer. Ställe sollten so groß wie möglich sein - ein gesicherter Freilauf auf Wiese (rundum eingezäunt und sicher an den Stall angeschlossen) erspart euch viel kontrollierten Freilauf, bei dem ihr anwesend sein müsst. Stall und Auslauf sollten so gross wie möglich sein und mit vielen Gimmicks wie Höhlen etc. versehen sein. Das kann man alles sehr aufwändig kaufen, man kann aber auch gebraucht schöne Ställe bekommen, man kann den Aneboda Kleiderschrank von Ikea http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/90121762/ recht preisgünstig zum Stall umbauen (dafür gibt es tolle Anleitungen im Netz) oder eben selbst was bauen mit Zeug aus dem Baumarkt - da gibt es ebenfalls tolle Anleitungen und die Kinder können super mit machen.

Röhren können natürlich aus dem Zoofachmarkt sein - oder es sind einfache Fallrohre aus dem Baumarkt mit abgeschliffenen Kanten - um nur mal ein Beispiel zu nennen - es gibt super viele Bastelideen im Netz für Nager... da kannst Du als Mama zusammen mit Deinen Kids richtig kreativ werden, auch für Futterbeschäftigungen, sprich: Gerätschaften, bei denen die Tiere aktiv und kreativ werden müssen, um an ihr Essen zu kommen.

Beim TA waren wir eigentlich nur zum Impfen, das waren 50-80€ jeweils - Impfzyklen müsstest Du mal googeln, hab ich nicht mehr im Kopf. Entwurmt hab ich mit Paste für ein paar Euro, andere Parasiten hatten wir nie. Biss- oder andere Verletzungen und Erkrankungen können kommen, sind in der Regel nicht planbar und auch nicht absolut kalkulierbar... aber mehr als 100-300€ hab ich für KEINES meiner Kleintiere über die komplette Lebenszeit an Zusatzkosten beim Doc gelassen.

Futter und Einstreu... vielleicht 10€ im Monat? Wir haben nur Heu gekauft, alles andere gab es von unserem Essen... Salat, Gemüse und Obst hatten wir ja reichlich zuhause, ich hab unterwegs Wildkräuter und Löwenzahn gepflückt - Trockenfutter ist eigentlich überflüssig. Im Winter habe ich Stroh von einem Bekannten bekommen, kostet aber echt auch nicht die Welt. Jungtiere sollten natürlich nicht im tiefsten Winter raus kommen - Herbst oder Frühjahr ist am besten, um sich an die Jahreszeiten zu gewöhnen.

Minimaler Zeitaufwand pro Woche... 3h vielleicht? Mit Misten, Futter zuschneiden, mal streicheln... kann aber relativ frei skaliert werden auf bis zu 2h am Tag.

Der sollte so für sich stehen und nicht unter dem Beitrag von Hasipferdi landen^^

8

Hallo!

Wie Hasipferdi schon schrieb, eigenen sich für die Außenhaltung Kaninchen besser.
Allerdings teile ich die Meinung nicht, dass ein Gehege 500 € aufwärts kostet.

Wenn man mit etwas handwerklichem Geschick etwas selbst bauen kann (vielleicht kann auch jemand helfen, Anleitungen gibt es im Internet!), dann kommt man mit Volierendraht, Holz, Schrauben usw. vielleicht auf 300 €. Soviel haben wir zumindest für unser 15 qm großes Gehege bezahlt.

Tierarztkosten beliefen sich bei uns für unsere beiden Zwergwidder im Jahr auf vielleicht 60 € (Impfungen), die beiden waren aber auch nie krank!

Das Futter hab ich größtenteils von Frühling bis Herbst selbst gesammelt (Wiese), dazu kamen dann noch Heu und Gemüse (Reste wie z.B. Kohlrabi- oder Blumenkohlblätter bekommt man kostenlos im Supermarkt) für vielleicht 25 € im Monat.

Allerdings ist es so, dass Kaninchen keine Kuscheltiere sind, sie mögen es nicht sonderlich, auf den Schoß genommen zu werden. Man sollte eher beobachten und sie zu einem kommen lassen (hab mich oft ins Gehege gesetzt und dann sind sie von allein auf meine Beine gesprungen, ich hab sie aber nie festgehalten).

Meiner Tochter war das schon zu langweilig, deshalb war ich dann diejenige, die sich allein gekümmert hat. Das solltet ihr also auch bedenken.

Im Tierheim gibt es auch oft schon Pärchen, die ein schönes Zuhause suchen. Vielleicht wäre das ja was für euch. Wäre zumindest schön :-)

Alles Gute!

LG
sonntagskind

14

Ganz genau der Text hätte von mir sein können. ????

9

Hallo,

ich halte 3 Kaninchen in Außenhaltung (2 kastrierte Böcke (Russenkaninchen, heller Großsilber) und ein Löwenköpfchen-Mädchen. Wir haben einen großen Stall aus Stein und ein Außengehege, wo die Langohren tagsüber jederzeit hinkönnen.

Ausmisten tue ich "feuchte Ecken" nach Bedarf. Zzt. sammle ich das Frisch-Futter auf der Wiese. Wir wohnen sehr ländlich, das verbinde ich mit der täglichen großen Hunderunde. Heu und Stroh bekomme ich vom örtlichen Bauern. Außerdem habe ich Möhren und Kohlrabi im Garten, sowie Kräuter, die ich ebenso füttere. Im Winter muss ich natürlich Gemüse/Obst zukaufen, ehrlich gesagt möchte ich gar nicht ausrechnen, was da so für draufgeht. Wir habe noch einen Hund, der leider Spezialfutter braucht, und 4 Katzen. Seit Juni haben wir neuerdings 2 Ziegensittiche ", sozusagen "geerbt", für die mein Mann mit Hochdruck die Voliere baut.

Ich denke, dass du für einen ordentlichen Außenstall durchaus mit 300 - 500 € rechnen musst, wenn ihr den Rest selbst macht. Über handelsübliche Hasenställe für die Außenhaltung kann ich nur müde lächeln, weil die in keiner Weise den Bewegungsdrang der Langohren befriedigen. Außerdem scheint mir das Preis-/Leistungsverhältnis deutlich nachteilig zur gelieferten Qualität (einmal scharf angucken und die fallen auseinander;-)).
Im Gehege sollte viele Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden sein, damit die Langohren keine Langeweile haben. Da mein Mann handwerklich begabt ist, bauen wir fast jeden Monat aus unbehandelten Holzresten ein neues Teil für das Gehege (dafür nehmen wir ggf. natürlich etwas anderes heraus). Futter müssen sich meine teilweise "erarbeiten", das heißt, es wird erhöht angebracht und Möhren, Kohlrabi Obststückchen in eine Vorrichtung gesteckt, aus der sie herausgezogen werden müssen.

Ganz wichtig: Kaninchen sind KEINE Kuscheltiere. Die Tiere haben u. U. Todesangst, wenn sie auf dem Arm "durchgekuschelt" werden. Außerdem können diese furchtbar kratzen, wenn sie vor Angst anfangen zu strampeln. Ich würde das an deiner Stelle deinen Kindern unbedingt vor der Anschaffung klarmachen. Die "Beschäftigung" mit den Tieren besteht also hauptsächlich darin, diese zu füttern, auszumisten und zu beobachten. Ok, kurz streicheln sollte nach einer gewissen Zeit kein Problem mehr sein.
Tierarztkosten fallen pro Kaninchen für die jährliche Impfung 20 € an, dazu kommt ein nicht abschätzbarer Betrag, wenn eines krank werden sollte.
Mit meiner Kaninchendame, die leider im April verstorben ist, war ich drei Tage lang jeden Tage beim TA, weil wir dachten, dass wir sie retten können. Hat leider nicht geklappt.

Hast du vielleicht schon auf den Internet-Seiten: www.diebrain.de , www.kaninchenwiese.de oder www.sweetrabbits.de geschaut. Hier steht alles, was der Erstbesitzer wissen sollte.

Alles Gute

Nici

10

Wir haben zwei Hasen, freilaufend im Garten. Das bedeutet, sie haben haben tagsüber tatsächlich den ganzen Garten als Auslauf, nachts sperren wir sie in den Stall, ein umgebautes Kinderhaus.

So ist das eigentlich eine sehr entspannte Hasenhaltung. Man muss eigentlich nichts tun, außer morgens Stall auf, abends Stall zu, Heu füttern, Wasser wechseln, Kinder zum Wiese pflücken schicken;-), hin und wieder den Stall ausmisten(was schnell geht, meine Hasen sind stubenrein und nur ein paar Stunden nachts im Stall), mal ein paar gelbe Rüben o.ä. kaufen.
Alle paar Woche fällt ein gründliches Stall-sauber-machen an, das dauert etwas.

Also genrell hält sich der Aufwand in Grenzen.

Wenn wir im Urlaub sind, brauchen wir allerdings immer jemanden, der zweimal täglich kommt und die Hasen raus bzw rein lässt. Zum Glück haben wir so jemanden:-D

Was uns die Hasen kosten? Die laufenden Kosten (ohne Tierarzt, den kann man ja schlecht kalkulieren) sind recht gering, Heu nehme ich bei den Pferden mit, Einstreu (ich nehme Holzpellets) sind vielleicht 3€ im Monat, da meine Hasen ja stubenrein sind. Dann kommt noch Gemüse dazu, im Sommer ist das auch nicht mehr als ein zusätzliches Leckerli, weil sie Hasen ja den ganzen Tag auf dem Gras sind und wir zusätzlich wiese pflücken, im Winter (da gibts v.a. viel Kohl) ist es schon etwas mehr, vielleicht 10-15€ zusätzlich.

Meine Hasen sind das ganze Jahr draußen. Das geht, weil es robuste, kräftige, normale Kaninchen sind. Wenn es sehr kalt wird (unter -5°) gebe ich ihnen zusätzlich etwas Haferflocken o.ä.. dann muss ich auch zusehen, dass Wasser und Gemüse nicht einfrieren. Unser Stall ist solide, aber nicht extra isoliert, ihr Schlafhäuschen wird im Winter extra kuschlig mit Stroh ausgestopft, das reicht ihnen dann so.
Hitze mögen sie nicht so, aber, weil sie ja den ganzen Garten zur Verfügung haben, finden sie natürlich immer irgendwo ein schattiges kühles Plätzchen. Gerne graben sie sich auch kleine Kuhlen, in die sie sich dann reinlegen.

Ansonsten graben meine Hasen zum Glück nicht.

Die Frage ist immer, inwieweit Kinder etwas mit Kaninchen anfangen können. Tja, es sind keine Kuscheltiere, mehr etwas zum Beobachen. Meine Tochter (10) beschäftigt sich viel mit ihnen, füttert sie aus der Hand, krault sie und, ja, versucht sie zu dressieren. Sie weiß aber ganz genau, was welches Kaninchen mag bzw nicht mag, lässt sie in Ruhe, wenn sie das wollen, trägt sie nicht herum. Die Hasen lieben sie und kommen immer gleich angehoppelt, wenn sie in den Garten kommt. Aber das richtige Verhalten muss man Kindern erst beibringen und anfangs überwachen.

Und zu guter letzt, meine Kaninchen sind bislang sehr robust. Ich vermute, das liegt zum einen an der vielen Bewegung im Garten, zum anderen daran, dass es wirklich stink normale Zwergkaninchen sind, keine besondern Züchtungen. Außerdem hatten wir wahrscheinlich bislang auch viel Glück:-D.

11

Spannend wie unterschiedlich die Erfahrungen sind, grade was Futterkosten und Kuscheln angeht.

Bei uns landet seit jeher eben viel "Müll" im Tier. Das ist überhaupt nicht böse gemeint, aber bei den Möhren ist es z.B. so, dass wir die waschen, schälen und dann ist früher die Schale im Hasen gelandet, heute landet sie im Hund. Beim Salat gab es früher immer 3 Haufen - einen mit fauligen Blättern für den Müll, einen nicht ganz so schönen mit den Außenblättern oder den knusprigen Strunken aus der Mitte für die Hasen und der Rest dann für uns.

Natürlich waren die Abschnitte etwas großzügiger als nötig - aber insgesamt haben wir die halt wirklich mit durch gefüttert. Ohne #hasi hat man halt 1kg Möhren gekocht und sich dann etwas überessen weil unbedingt der Rest Möhren noch weg musste und mit #hasi hat man die ein-zwei Möhren die über waren, eben nicht gekocht und irgendwie noch gegessen (weils ja auch für eine eigene Mahlzeit nicht mehr gereicht hätte) sondern den Hasen gegeben. Insgesamt haben wir zu der Zeit auch alle immer VIEL Obst und Gemüse gegessen, weil es für den Hasen ja im Haus sein musste ;)

Bzgl. kuschen - 2 von 3 Hasen haben super gerne mit mir gekuschelt. Der eine hat sich jeden Abend mit Freuden von mir hoch heben lassen, dann saß er auf meinem Schoss und wir haben gemeinsam Obst gefuttert und fern gesehen... hab ich das kraulen vergessen, gabs aufmunternde Bisse in den Bauch ;-)

12

Falls für Dich übrigens auch Tiere in der Wohnung in Frage kommen würde ich für Kinder mongolische Rennmäuse empfehlen. Werden mühelos Handzahm, ein Gehege von 120x60x80cm ist ausreichend, also platzsparend, und misten muss man nur alle 2-3 Monate. Nachdem die vor allem Körnerfutter fressen, und da auch nur 1-2 Teelöffel pro Nase, sind die Kosten wirklich gering, dazu gibt es mal ein Blatt Salat oder eine Scheibe Gurke.

Für kaninchen braucht man halt schon 15% ihres Körpergewichts in Form von Frischfutter pro Tag, das sind bei etwas größeren Tieren mal eben 300g. wenn man keine Wiese zum sammeln hat und nicht gerade jeden Tag einen Riesentopf Gemüsesuppe zubereitet heißt das schon, dass man was zu kaufen muss. Die paar Karottenschalen sind da zu wenig.