Total überfordert mit jungem Hund!

Ich habe zwei kleine Kinder (5 und 3), bin im 4.monat schwanger (ungeplant) und habe einen 9monate alten Hund. Mein Mann ist größtenteils in der Arbeit.

Wir haben den Hund seit 6monaten, wir lieben ihn alle wirklich sehr aber ich kann einfach nicht mehr.
Die ersten monate sind super gelaufen. Er hört auf verschiedene Kommandos, war schnell stubenrein, auch ohne leine hört er super draussen.
Jedoch kann er nicht alleine bleiben. Seit 6monaten übe ich das bereits mit ihm. Er kann alleine in einem Zimmer bleiben und auch wenn ich vor die Wohnungstür gehe, hat er kein Problem damit. Wenn ich aber runter gehe (wohnen im 15.stock) und gleich wieder hoch, hat er bereits gewütet. Er beisst in die Türen. Ein kleines Stück fehlt bereits. Es wird immer schlimmer anstatt besser. Wir lassen ihn im Wohnzimmer, da bereits nach 2 Wochen eine Beschwerde kam wegen gejaule/gebelle. Und eine zimmertür günstiger ist als eine Wohnungstür, die er auch schon angefallen hat. Habe bereits versucht die Tür einzuschmieren mit Zitrone/Essig/ wick Medi night usw. Nichts davon hat etwas gebracht ausser dem Hund Durchfall.

Hundetrainer/ hundebetreung ist einfach viel zu teuer.

Bin seit längerem am überlegen ihn ein neues Zuhause zu suchen. Was mir zwar das Herz bricht aber ich weiss nicht weiter. Mein Mann will das natürlich nicht aber er hat ja auch den Stress nicht.

Auslauf hat er viel. Gehen 3-4mal am Tag mit ihm raus für im Durchschnitt 1 Stunde. Lasse ihn auch ohne leine rennen und ball/Stöckchen spielen und mit anderen Hunden. Und wenn wir irgendwo hin gehen ist er ja größtenteils auch dabei.
Ein mischling ist er, leider keine Ahnung was drin ist. Haben ihn vom Tierschutz aus Kreta. Widerristhöhe ca.40cm.

Hat jemand vielleicht noch einen letzten tip? Möchte ihn so ungern weg geben er hängt sehr an uns und wir auch an ihm.
Sorry für den langen Text.

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Guten Morgen

Sorry aber sowas macht mich sauer.

So kleine Kinder, 15 Stock in einer Wohnung, erneut schwanger und dann ein Hund.

Man muss VOR Anschaffung eines Tieres überlegen ob es in die aktuelle Lebenssituation passt.
Und selbst ohne die Schwangerschaft sind so kleine Kinder plus Hund eine genaue Überlegung.

Das Tier muss es nun ausbaden.
Prima.

Hat denn vom Tierschutzverein keiner bei euch kontrolliert? Solche Tiere haben oft Traumata erlitten und reagieren dann entsprechend.

Da bald ein Baby kommt und somit die Zeit deutlich stressiger wird für euch und besonders für den Hund.
Sucht wirklich nach einen Platz wo dieses Tier gut unter kommen kann.

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Er wurde ausgesetzt, muss wenige Stunden nach der Geburt gewesen sein. Würde aber Gott sei dank schnell gefunden.
Haben es uns sehr sehr gut überlegt und es läuft auch sonst alles ohne Probleme und ohne Stress. Nur eben das allein bleiben. Kontrolliert wurde natürlich, stehe auch noch im Kontakt mit dem Tierschutz.
Und ja 15.stock Hochhaus. Aber nein nicht so wir man sich das vorstellt. Wohnen am Stadtrand vor der Tür gleich eine Grünfläche mit bach. 10min Fußweg rechts ist ein Wald und ca.15min Fußweg links ist der Wiesen Grund.
Es geht echt nur um das alleine bleiben, was jeder Hund einfach können MUSS. Habe so viel probiert aber es hilft nichts. Bin verzweifelt.

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"Es geht echt nur um das alleine bleiben, was jeder Hund einfach können MUSS. Habe so viel probiert aber es hilft nichts. Bin verzweifelt. "

Soll dein Hund alleine bleiben, weil "Hund das können muss", oder weil es für dich wichtig ist?

Fakt ist, dein Hund kann es derzeit noch nicht. Nimm mal den Druck raus und lass ihn eben NICHT alleine. Er ist noch ein Kind. Müssen deine Kleinkinder auch schon alleine sein können?

Wir haben seit Dezember 17 eine Zweithündin, 4 Jahre, schwierigste Vorgeschichte. Wir mussten und müssen auch täglich auf die Zähne beissen, weil sie so vieles noch nicht kennt, Panik hat usw. Kommandos? Kann sie noch keine, sie benötigte zuerst viel Zeit um Vertrauen aufzubauen. Benötigt sie weiterhin.
Alleine sein konnte sie anfangs auch nicht. Na gut, dann halt überall mitgenommen. An Orte wo sie nicht mitkonnte (weil ihre Angst zu gross wäre oder weil Hunde verboten sind), ging ich halt nicht hin. Oder nur wenn die Hunde zuhause anderweitig betreut wurden. Wenn sie mitkonnte, dann musste ich sie Anfangs oft tragen (zb. auf Bahnhöfen, na und, dann trage ich halt 18 Kilo Hund plus Rucksack).

Jetzt nach vier Monaten kann sie alleine sein, weil sie das Tempo vorgeben konnte. Ich hatte mich auf eine viel längere Zeit eingestellt bis sie es kann.

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Probier mal den Radio oder den tv an zu lassen. Damit er glaubt es ist wer in der Wohnung.
Vielleicht auch ein getragenes Tshirt vom dir auf seinem Schlafplatz legen. Es hilft auch ein Ball wo man Trockenfutter eingibt und er eine Beschäftigung hat.
Mit 9 Monaten sind sie gerade in der Pubertät. Du musst jetzt wirklich konsequent sein sonst kann ihm das bleiben. Sie testen in dem Alter ihre Besitzer gern aus.

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Alles schon probiert, lässt er alles links liegen. Nur die Tür interessiert ihn.

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Lass dich nicht von diesen ganzen "Tierschützern" ärgern.
Auch wenn man alles bedenkt hat und vieles getan hat kann es zu Schwierigkeiten kommen.
Auch finde ich kann man einen Hund auch in einer Wohnung halten.
All meine Hunde hatten einen großen Garten aber sie haben ihn selten genutzt und waren bei uns im Haus. Man muss sie nur auslasten.

Zu deinem Hund vielleicht fühlt er sich wohler in einer Box. Manche Hunde brauchen eine Art Hölle.

Vorher musst du den Hund auslasten und dann schön langsam anfangen ihn in die Box zu sperren. Am Anfang zur Gewöhnung natürlich kurz und dann kann man es langsam länger versuchen.

Auch wichtig das er nicht zur Eingangstür sieht.
Auch mal einsperren wenn man zu Hause ist.
Niemals zur Strafe einsperren.
Die Kinder dürfen nicht zur Box.

Nicht einsperren wenn er aufgeregt ist. Genauso das Herauslassen. Niemals herauslassen wen er aufgeregt ist.
Zur eingewöhnung kannst du damit anfangen das du ihn darin fütterst. Das du z.b. einen Ball hinein wirfst. Er muss was positives damit verbinden.

Falls es dann noch immer nicht besser wird, kannst du ja noch immer überlegen ihn wegzugeben. Am besten dann zu einem weiterem Hund

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Als selber aktive Tierschützerin macht mich das wütend. Warum nimmt man einen Hund auf ohne sich vorher Gedanken zu machen? Ein Tier ausm Tierschutz hat meist ein schreckliches Schicksal hinter sich und braucht entsprechend viel mehr Geduld als ein Welpe vom Züchter. Eine Hundeschule ist da definitiv notwenig und wenn man sich das nicht leisten kann, sollte man sich einen solchen Hund nicht zulegen! Außerdem sind diese Hunde oft gesundheitlich angeschlagener, was enorme Tierarztkosten verursacht...auch das muss man sich vorher überlegen!

Unseren Hund haben wir zu uns genommen, da war er 1 Jahr alt....der Tierschutz hatte ihn an einer Tankstelle eingesammelt, an der sein Besitzer ihn ausgesetzt hatte...innerhalb des ersten Jahres bei uns schaffte er es drei komplette Wohnungseinrichtungen auseinander zu nehmen....aber das war uns bewusst, dass das kommen kann....als er knapp 3 Jahre war wurde dann ein schwerer Herzfehler festgestellt....er darf sich also nicht zu dolle aufregen und braucht teure Medikamente...inzwischen ist er 11 und ja auch heute noch versucht er Gehstöcke anzugreifen (man ging damals davon aus, dass er damit misshandelt wurde) und so müssen wir sofort die Straßenseite wechseln, wenn uns alte Leute übern Weg laufen....aber er ist die treueste Seele der Welt, die beste Alarmanlage fürs Haus die man haben kann und der liebevollste Beschützer unserer fast Elfjährigen den man sich nur vorstellen kann.

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Ernsthaft??? Ihr habt eirn Hund 3 komplette Wohnungseinrichtungen vernichten lassen und das in einem Jahr....? Wieso?

K

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Weil er unser Familienmitglied ist!

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Hier wird dir keiner Tipps geben können, nachdem wir nicht beurteilen können, ob der Hund unter Trennungsangst leidet oder ob er bei euch einfach das Alleinsein nicht gelernt hat.

Wie habt ihr denn mit dem kleinen Hund geübt? Hunde können in der Regel nach ein paar Monaten drei bis vier Stunden alleine bleiben, allerdings nur dann, wenn das richtig aufgebaut wurde, dh. am Anfang, wenn der Hund ruhig, müde und satt ist, mehrfach am Tag ohne Gedöns nur mal kurz alleine lassen, um Post zu holen oder den Müll runterzubringen.

Funktioniert das, kann man Rituale einbauen, die dem Hund vermitteln, wann er mitkommt und wann nicht, man bleibt länger weg usw.

Ich empfehle dir eine Anmeldung im dogforum, dort wirst du mehr an Hilfestellung erwarten können, nachdem es sich hier um ein Familienforum handelt, in dem die Kategorie rund um die Haustierhaltung nur ein kleiner Bereich mit wenig Beteiligung ist.

Jetzt aber zum Gedanken an eine Abgabe:

Ich glaube aus den folgenden Gründen, dass das Zusammenleben bei euch auf Dauer nicht funktionieren wird.

Du hast einen Welpen aus dem Auslandstierschutz in eine Familie mit kleinen Kindern und eine Wohnung im 15. Stock geholt. Jetzt kommt ein weiteres Kind. Du denkst jetzt nach ein paar Monaten an eine Abgabe und das nur, weil der Hund nicht alleine bleiben kann, schreibst aber nicht mal, was du versucht hat. Das macht auf mich den Eindruck, als hättest du erwartet, dass er das schon irgendwie lernen wird.

Ein Trainer kommt nicht in Frage, da zu teuer - was macht ihr, wenn mal erhebliche Tierarztkosten anfallen? Die mit Einzelstunden bei euch daheim verbundenen Kosten sind ein Klacks im Vergleich zu dem, was finanziell noch auf euch zukommen kann.

Jetzt kommt ein weiteres Kind dazu, das macht die finanzielle Lage nicht einfacher und auch die Zeit für den Hund wird noch begrenzter sein. Ist der Hund voll ausgereift, ist es dann auch mit einer Stunde nicht getan. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass aktuell insgesamt eine Stunde am Tag gemeint ist, denn 3-4 mal am Tag je eine Stunde wäre ja viel zu viel.

Im Interesse des kleinen Hundes rate ich zu einer schnellen Entscheidung ohne Wenn und Aber und ohne weiteres Abwarten.

Jetzt ist er noch jung und hat gute Aussichten ein geeignetes Zuhause zu finden. Mach das bitte nicht auf eigene Faust, sondern wende dich an einen Tierschutzverein. Sollte es sich bei der Orga, von der du den Hund hast, um einen Verein handeln, der keine Vor- und Nachbesuche macht, dann wende dich an einen Verein, der eine saubere Vermittlungspraxis hat.

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Ich lese gerade, dass du noch Kontakt zu der Orga hast und auch ein Vorbesuch durchgeführt wurde. Damit ist eine Frage schon beantwortet.

Du schreibst aber wieder, dass du schon "so viel" versucht hast, aber nicht konkret, wie du vorgegangen bist. Wenn er kurze Abwesenheiten toleriert hat, habt ihr vielleicht zu schnell zu viel erwartet oder er konnnte das von Anfang an nicht.

Ihr müsstet hier jedenfall bei null anfangen und das mit Hilfe eines Trainers, der die Situation beurteilen kann. Da du das einerseits nicht möchtest oder kannst und andererseits meinst, der Hund "muss" das können, sehe ich schwarz.

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Also...
Probiert habe ich zum Beispiel die Tür einzureiben mit zitronen-wasser, Essig, Wick Medi night. Dann ein getragenes Kleidungsstück, einem kong, Kauknochen..

Angefangen habe ich ihm beizubringen das er erstmal alleine in einem Zimmer bleibt bzw das er mir nicht überall hinter her läuft. Dann hab ich Jacke Schuhe angezogen, bin aber daheim geblieben, damit er lernt das es nicht immer raus geht wenn ich mich anziehe. Als auch das geklappt hat bin ich vor die Tür gegangen. Auch das klappt. Denke weil er mich doch noch hören kann. Dann hab ich angefangen runter zu gehen und gleich wieder hoch- und in dieser Zeit fängt es schon an das er an der Tür rum beisst und das hat sich bis jetzt Monate später nicht gebessert egal wie oft ich es probiere...
Geld Rücklagen sind natürlich da, zwar nicht so viel aber ausreichend, aber ein Trainer ist teuer und mit einmal ist es natürlich nicht getan. Das Geld dafür raus zu hauen und dann wird er krank oder verletzt sich- das wäre unverantwortlich. Hundeschule haben wir einige Zeit lang besucht.
Es ist ja nicht so das ich allgemein überfordert bin mit ihm- ganz im Gegenteil... Und ein Hund muss tatsächlich alleine bleiben können. Denn jedes Frauchen/ Herrchen muss irgendwann mal zum Arzt oder sonstige Dinge wo hunde nicht mit können/dürfen...
Raus geht's in der früh für ca 30min.
Mittag für ca. 1std
Nachmittag für ca. 1std
Spätabends nochmal für vielleicht 15minuten.

Haben uns bevor wir ihn geholt haben auch viel erkundigt bei anderen Hundehalter und beim tierschutz selbst, zwecks Erziehung und finanziellen und natürlich weil meine Kiddies noch kleiner sind. Hätten wir kein positives feedback bekommen hätten wir uns auch keinen Hund geholt.

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Ich denke auch, dass er jetzt einfach in die Pupertät kommmt. Ist es ein Rüde merkst du es auch daran, dass er anfängt das Bein zu heben. War bei unserem auch in etwa in dem Alter.

So ein Welpe ist halt wie ein weiteres Baby und ich persönlich hätte mir keinen Hund mit so kleinen Kindern im Haus geholt. Erst Recht nicht aus Kreta. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum die Hunde von dort hier her geholt werden, wenn doch die Tierheime hier auch voll sind.
Möglich dass er durch das Verlassensein nach der Geburt Ängste entwickelt hat. Ich würde da auch ggf. nochmal mit einem Trainer ran und da braucht man echt viel Geduld, die man in der Familienkonstellation von euch sicherlich nicht immer aufbringen kann, wenn man nen Termin hat und los muß...

Stellt euch bitte ehrlich die Frage, ob ihr das leisten könnt und wollt. Falls nicht, würde ich ihm schnellstmöglich ein neues zu Hause suchen, damit er in dieser wichtigen Phase in guten Händen ist. Ich denke mit weiteren Baby wird es noch schwieriger für euch werden. :-/

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Mal ne Frage in die Runde, welchen Unterschied macht es denn ob man im Altbau erste Etage Hinterhaus wohnt oder im Hochhaus im 15. Stock? Mir tun eher die Hunde leid die mitten in der Großstadt leben und die nicht Mal eben nen Wald und ne Wiese nebenan haben wie bei der TE! Ebenso haben doch viele Hundehalter Familie und auch Babys.
Klingt bisl nach abstempeln, Hochhaus gleich arm und viele Kinder oder so...

Die TE fragt nach Tipps wie sie dem 🐕 helfen kann.
Im übrigen kann man im Hochhaus super leben und der Hund muss keine Treppen steigen sondern fährt Fahrstuhl....

Mona

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Also erstmal hat die TE selbst erwähnt das ihr die Kosten für einen Hundetrainer zu teuer sind. Das sei nicht drin.

Dann ist es durchaus für mich persönlich ein Unterschied, ob ein Hund im Haus mit Garten lebt, oder im 15 Stock im Hochhaus.

Schon die Tatsache das sich im Hochhaus eben viel mehr Wohnungen befinden, wo bellen und jaulen dann zu vielen Beschwerden führen.

Klar kann man da mit Auslauf und vielen Spaziergängen ausgleichen. Dennoch ist das mit kleinen Kindern und zukünftigem Baby nicht so einfach zu leisten, als wenn ich Kinder habe die schon alleine ne Runde mit dem Hund gehen können.

Und es ist auch ein Unterschied, ob ein Tier schon da war bevor Kinder kamen.

Alles zeitgleich, also Hund anschaffen während die Kinder noch klein sind, dazu ein Baby... Das ist einfach ein bisschen zuviel auf einmal.
Für alle.
Natürlich gibt es Leute, die auch das schaffen, trotzdem unterschätzen das ganz viele.

Kommt immer auf viele Faktoren an.
Auf den Besitzer. Auf die Kinder. Auf das Tier.

Meine persönliche Meinung. Genau die Gründe, warum ich den Wunsch nach einem Hund zurück stelle.

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Für die Frage, ob ich den Bedürfnissen eines Hundes gerecht werden kann, ist meiner Meinung nach nicht entscheidend, ob der Halter auf dem Land oder in der Stadt oder im Hochhaus am Stadtrand wohne, ob Kinder da sind oder nicht.

Da kann man nicht verallgemeinern und daher müssen dir auch Hunde nicht leid tun, die mitten in der Stadt leben.

Wer bei uns im Ballungszentrum mitten in der Stadt wohnt, kann je nach Lage auch nur kurze Wege zu einem sehr schönen Park haben, der entlang eines Flusses zu einem Auslaufgebiet führt oder man setzt sich eben ein paar Minuten ins Auto. Das Leben in dörflicher Umgebung heißt auch nicht automatisch, dass mit dem Hund mehr draußen unternommen wird, hier bei uns in dörflicher Umgebung führt so mancher Kandidat ein einsames Leben ohne Kontate zu Artgenossen im Garten.

Dasselbe gilt für Kinder: im einen Haushalt wird ein Hund als Kinderspielzeug angeschafft, die Kinder dürfen alles mit ihm machen, an ihm herumzerren und wehe, wenn er muckt. Haben wir ja erst neulich hier im Forum gesehen. Andere kümmern sich vorbildlich und vermitteln von Anfang an den Kindern einen richtigen Umgang mit einem Hund. Für den einen ist eine Stunde Spaziergang schon zu viel und nicht zu bewältigen, für den anderen eine willkommene Gelegenheit zu mehr Bewegung mit der ganzen Familie.

Entscheidend ist daher, wie sich die Gesamtumstände der Haltung darstellen.

Zurück zum konkreten Fall:
Es stimmt schon - die Fragestellerin bittet um Rat und wird mit Vorwürfen überzogen.

Die Art und Weise, wie das Anliegen vorgebracht wird, macht auf mich aber nicht den Eindruck, als würde man nun, nachdem das Problem bei einem so jungen Hund von Anfang an besteht, richtig an die Sache herangehen wollen, sondern als habe sich der Abgabegedanke bereits gefestigt, nur leistet eben der Mann Widerstand.

Den Eindruck habe ich deshalb, weil wir keinen Ton dazu hören, wie man die Sache überhaupt angegangen ist, sondern nur lapidar geschrieben wird, man habe eben so Vieles versucht, was auch immer das sein soll. Geld für einen Trainer ist nicht da, dafür wird aber das weitere Kind nicht dafür sorgen, dass mehr Zeit und Geld da ist.

Eine Perspektive kann es nur dann geben, wenn sich die Threaderstellerin dem Problem stellt, nochmals ganz von vorn anfängt und nicht sagt, der Hund muss das aber können, ohne auch nur darzustellen, wie sie das aufgebaut hat. Wenn jetzt an Abgabe gedacht wird und man sich Rat in einem Familienforum sucht ohne konkrete Angaben und ohne Bereitschaft Geld für den Hund auszugeben, spricht das meiner Meinung nach nicht für eine gute Prognose und dann ist es eben im Sinne des Hundes besser, anderswo ein geeignetes Zuhause zu finden.

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Hallo,

ich finde, jedes Kind sollte einen Hund haben :-).

Mein Rassehund vom Züchter bleibt auch nicht alleine (ist also egal ob aus Kreta oder nicht), ich bin aber genauso immer da wie du.

Er ist jetzt 2 und wartet beim Einkaufen halt im Auto.

Ich bevorzuge Ärzte, bei denen ich ihn mitnehmen kann und Unternehmungen, die mit Hund gut gehen.

Wenn das nicht geht, arbeitet mein Mann im Homeoffice.

Es wird aber tatsächlich mit der Zeit von selber besser, jetzt bleibt er schon alleine im Haus ohne zu meckern, wenn wir im Garten arbeiten.

Vielleicht baust du zu viel Druck auf und solltest den Hund als Lebewesen so zu akzeptieren, wie es ist.

LG

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>> Er ist jetzt 2 und wartet beim Einkaufen halt im Auto. <<

Nur im Winter hoffe ich #nanana

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Hallo,

es gibt echt Ärzte, wo man einen Hund mitnehmen darf?? Das habe ich noch nie gehört.
Kann

Ich darf meine Hunde nur zum Tierarzt mitnehmen.;-)

LG

Nici

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Such dem Hund ein neues Zuhause. Lieber heute, als morgen.

Wie willst Du das alles wuppen, wenn noch ein Säugling da ist?

Wende Dich an den Tierschutz, aus dem der Hund ist und agiere als Pflegestelle, bis er vermittelt ist.

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Gib den Hund am besten ab. Ihr seid wohl leider nich die richtige Familie für ihn.