HILFE, Hund aggressiv gegen Stiefsohn

Hallo zusammen , wir sind ratlos...wieso ,weshalb,warum ?
Unser Buddy ist 1 1/2 Jahre alt,unkastriert. Bis jetzt mit (fast) allen verträglich. Hat eine Handvoll Erwachsene die er unsympathisch findet und anbellt und teilweise versucht anzugreifen! Andere Hunde, egal welche total verträglich, teilweise ängstlich. Möchte sofort spielen. Kinder keine Probleme, ist sehr vorsichtig. Unsere Freunde alle willkommen,legt sich an deren Füße unterm Tisch usw.

Unser Problem ist jetzt der Sohn meines Mannes, 13 Jahre und soll demnächst zu uns ziehen. Buddy hat von Anfang an was gegen ihn,knurrt und springt ihn an,versucht zu beißen.Wird sofort bestraft!! Wir gehen dazwischen...der Junge hat von Anfang an Angst vor unserem Hund und wir denken das Buddy das spürt. Beim Gassi gehen beachtet er ihn garnicht, aber zu Hause wie ein Störfaktor. Heute war die ganze Familie sa..Babys, Frauen, Männer...kein Problem. Lässt sich streicheln, spielt. Ist ganz entspannt. Nur gegen den Sohn, die heutige Situation...Gäste alle weg, der Hund kommt ins Wohnzimmer...beachtet den Sohn garnicht. Er sofort Panik und schreit...(obwohl der Hund bis gemacht hat)Buddy nein und hebt den Finger hoch...der Hund bellt sofort und auf ihn los. Der Junge auf die Couch gesprungen und ich musste den Hund richtig zur Seite treten, was auch nicht richtig ist,ich weiss ! Habt ihr eine Idee??? Der Junge ist jetzt nur 4 Tage da und die Situation ist furchtbar. Immer aufpassen und Hund im Käfig. Wie soll das werden wenn er auf Dauer zu uns kommt ???

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Bei euch liegt ein ganz großes Problem vor. Und das ist nicht die Beziehung zum Stiefsohn.

Grundlegend solltet ihr Euch noch einmal Hilfe von einem Fachmann holen, der Euch über Vertrauen, Beziehungsarbeit, Körpersprache und Bedürfnisse des Tieres informiert.

Bei mir lâuten bei ganz vielen Dingen in Deinem Post die schrillenden Alarmglocken. Ihr macht unendlich viel falsch.

Und ja, IHR habt es verbockt. Nicht der Hund. Hol Dir Hilfe von einem GUTEN Hundetrainer. Vielleicht helfen schon 2-3 Einzelstunden. Aber Beziehungsarbeit bedeutet auch immer langfristig zu arbeiten. Mit Konsequenz.

Viel Glück.

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Wie wäre es mit Hundetrainer? Ich finde dass ein Familienhund niemanden anknurren sollte und schon gar nicht Lust auf beissen haben darf!

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Ums Himmels Willen, du bezeichnest einen Hund der "eine Handvoll Leute" nicht ausstehen kann, anbellt und zu beissen versucht als verträglich? Der auf ein Familienmitglied losgeht und weggetreten werden muss? Natürlich hat sich der 13jährige auch nicht "hundekorrekt" verhalten, dennoch, sowas geht schlicht nicht.
Hundeschule und Hundetrainer, aber subito!!! Ich würde den Rüppel auch gleich noch kastrieren lassen.

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Was genau würde eine Kastration bei vorliegendem Problem bewirken?

Entschuldige, aber das ist totaler Quatsch. Eine Kastration wirkt bei triebgesteuerten Problemen. Und davon kann hier nicht die Rede sein.

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Und wer sagt, dass triebgesteuerte Frustration nicht mit rein spielt, es war meinerseits lediglich ein Vorschlag diesen Aspekt ebenfalls zu prüfen, die Themeneröffnerin schreibt zu wenig über den Hund um effektive Schlüsse ziehen zu können. Meiner Ansicht nach muss sowieso ein Hundefachmann beigezogen werden.

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Hallo!
Den Vorschlag mit dem Hundetrainer kann ich nur unterstützen. Auch Hundeschule wäre eine Option. Da kann dein Stiefsohn gleich mitgehen und so mal beobachten, wie sich Hunde verhalten. Er lernt andere, ruhigere Hunde kennen und verliert hoffentlich ein bisschen von seiner Panik. Meine Erfahrung ist, dass Menschen, die ein bisschen was von der Hundekommunikation verstehen, ihre Angst und Unsicherheit besser unter Kontrolle haben. Wenn das Kind positive Hundeerfahrungen macht, verleiht ihm das mehr Selbstvertrauen und er kann Buddy anders begegnen.
Trotzdem ist Buddy die größere Baustelle. Aggression geht gar nicht. Wie reagiert ihr denn, wenn diese Menschen vorbeilaufen, die er nicht mag? Wenn es eh immer die gleichen sind, dann lasst Buddy z. B. absitzen hinter euch. Zeigt ihm, dass ihr die Situation regelt und es nicht seine Aufgabe ist. Beachtet ihn nicht, wenn er dann bellt. Ihr seid mit dem "Abchecken dieser Personen" beschäftigt. Vielleicht kann man diese Leute mal bitten, euch die Hand zu schütteln oder so, sodass Buddy merkt, dass ihr in denen keine Gefahr seht.
Je nachdem, zu welcher Rasse Buddy gehört, könnt ihr ja versuchen, die rassespezifischen Talente für euch zu nutzen. Lastet ihn auch geistig aus.
Ob eine Kastration sinnvoll wäre, da kann euch ein Tierarzt bestimmt beraten.

Es steht euch viel Arbeit bevor, aber wenn alle bereit sind, was dafür zu tun und das auch wirklich konsequent umgesetzt wird, wird es bestimmt gelingen! Viel Erfolg!

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Guten Morgen, danke euch allen für die Antworten!
1. Der Stiefsohn gehört nicht zur Familie, der Hund hat ihn bis jetzt 3 mal gesehen und beim ersten mal schon angeknurrt, was er bei anderen Menschen nicht gemacht hat die er am selben Tag kennengelernt gelernt hat. Das Kind wohnt 300 km entfernt, es ist nicht möglich mit ihm zum Training zu gehen.
Die paar Menschen die er nicht mag sind 3 Kollegen meines Mannes, der Sohn und die Schwiegermutter vom Nachbarn. Und alle 5 haben Angst vor ihm und zeigen es auch.

Buddy hat noch nie Menschen angeknurrt die beim Spazierengehen an uns vorbei gelaufen sind.Hunde und Kinder,ist alles in Ordnung,noch nie irgendwas gewesen! Mein Sohn z.b. macht mit ihm was er will, er schleppt ihn in der Gegend rum und keine Ahnung was ...meine Nichte haut ihn mit dem Luftballon und er liegt und schläft weiter.
Es lässt sich raus kristallisieren dass er das nur bei Menschen macht die Angst zeigen.

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Das würde für mich dafür sprechen, dass dein Hund mit der Angst dieser Leute überfordert ist und damit seine Hilflosigkeit zeigt. Daran dürfte sich aber arbeiten lassen. Sprich doch einfach mal mit einer Hundeschule/einem Hundetrainer. Die sollen sich aus der Nähe ein konkretes Bild machen. Aus der Ferne kann man viel vorschlagen, aber ich finde, man muss es in der Situation sehen. Auch wenn dein Stiefsohn mal da ist, kann man das mit einem Trainer üben. Ziel sollte ja sein, dass die Menschen, die dem Hund immer wieder begegnen werden und mit denen der Kontakt länger als 5min besteht, ohne blinde Panik die Anwesenheit des Hund akzeptieren können und dass der Hund möglichst wenig Stress hat in diesen Situationen.
Wenn Buddy deinen Stiefsohn kaum kennt und umgekehrt, kann man versuchen, dass sie sich annähern. Vielleicht traut das Kind sich, Buddy mal ein Leckerli zuzuwerfen. Oder durch ein Rohr (Küchenpapierrolle zusammen geklebt) ein Leckerli zu Buddy rutschen zu lassen. Die beiden brauchen positive Eindrücke von einander. Sie müssen sich ja nicht lieben, aber ein Zusammensein ohne großen Stress wäre wünschenswert.

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Ich würde natürlich auch einen Hundetrainer aufsuchen. Natürlich mit Stiefsohn.
Ist dein Hund einen Maulkorb gewöhnt?
Wenn nicht dann bitte gewöhnt ihn einen an.
Wenn dann der Stiefsohn kommt merkt er das der Hund ihm nichts tun kann.
Wenn dann alle ruhig sind geht dann dein Stiefsohn mit dem Hund spazieren natürlich mit Begleitung
Es gibt auf Maulkörbe die nur eine Art schlaufe sind und der Hund kann sein Maul soweit öffnen das ein Leckerli durch passt.
Dein Sohn soll sooft es geht ihn Füttern, streicheln usw. Er soll sozusagen die "Verantwortung" übernehmen. Natürlich mit Aufsicht
Wichtig ist das der Hund den Maulkorb mag. Sonst verbindet er das Negative mit deinem Stiefsohn. Er soll ihn auch manchmal tragen wenn Dein Sohn nicht da
Aber der Maulkorb soll keine Dauerlösung sein. Bitte sucht einen Trainer auf