Zwergspitz allein zuhause

Hallo,ich hätte da mal eine Frage...wir haben einen Zwergspitz der 4 Monate alt ist und schön langsam muss ich ihm leider das allein sein gewöhnen weil ich bald wieder 3 Stunden am Tag arbeiten gehe...zuerst habe ich mit 10 Minuten angefangen und dann immer wieder gesteigert jetzt sind wir bei 30 Minuten höchstens 45 und er bellt wie verrückt...ich gebe ihm ein Spielzeug zur Beschäftigung warte bis er abgelenkt ist und geh dann raus aber kaum merkt er das die tür zugeht bellt er wie verrückt bis ich wieder komme...weiß nicht mehr was ich tun soll er tut mir ja auch so leid...

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Hallo!
Vielleicht gehst du erstmal ein paar Schritte zurück beim Training. Ihn erstmal in einem anderen Zimmer in der Wohnung allein lassen für ein paar Minuten. Aber ohne Spielzeug. Ich kann zwar verstehen, warum du das machst, aber was, wenn dein Hund sein Spielzeug beim Stressabbau kaputt macht und sich an Kleinteilen verschluckt? Außerdem würde ich auch protestieren, wenn man plötzlich beim Spielen allein gelassen wird. Versuche doch mal eine ruhigere Atmosphäre zu schaffen, wenn du gehst. Erst spielen / raus gehen, dann zur Ruhe kommen und dann gehen.
Wenn dein Hund innerhalb der Wohnung alleine bleiben kann, probiere es nochmal, die Wohnung in Ruhe kurzzeitig zu verlassen. Dann vielleicht mal Schuhe und Jacke anziehen, Schlüssel in die Hand und dann doch nicht gehen. Oder ständig rein und raus, bis es deinem Hund zu blöd wird.
Wieder rein zu gehen, wenn der Hund bellt, deutet er ja so, dass du wiederkommst, wenn er bellt. Aber es ist schwierig das auszusitzen und abzuwarten, bis er nicht mehr bellt (und wenn es nur eine kleine Bellpause ist) und erst dann wieder zu kommen. Manche Hunde haben ja eine enorme Ausdauer beim Bellen.

Mein Hund kann zum Glück gut alleine bleiben, allerdings hasst sie es, wenn ich beispielsweise nochmal mit ihr vor die Tür gehe, damit sie pinkeln kann, sie dann zurück in die Wohnung bringe und direkt gehe. Da wird auch protestiert. Also warte ich manchmal noch ein paar Minuten in der Wohnung und gehe dann erst. Manchmal helfen kleine Änderungen und es für jeden weniger Stress.

Je nach Wohnsituation würde ich mit den Nachbarn reden, dass ihr im Training seid und du den Hund deswegen erstmal bellen lassen musst. Wenn die Nachbarn verstehen, dass dein Ziel aber ist, dass er irgendwann nicht mehr so viel bellt, beschweren sie sich hoffentlich nicht.

Viel Erfolg!

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Hallo!

Such Dir bitte einen Hundetrainer. Das der Hund bellt bis Du wieder rein kommst, hört sich nicht gut an.

Ich würde den Hund nicht bespielen oder ablenken vor dem raus gehen. Ich habe bei meinem ersten Hund geübt: Ich gehe raus zum Müll(ohne Abschied, in Ruhe), Hund bleibt drinnen, ist es leise(!) komme ich wieder rein.
Und das mehrmals am Tag.

Aber die Rasse Spitz ist fürs Bellen bekannt. Hol Dir also unbedingt Hilfe!

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Hallo!

Du gehst zu schnell vor.

Nicht ablenken. Du ziehst dich um, nimmst Handtasche und Schlüssel, sagst "Tschüß Hund" ohne Spielzeug und machst die Wohnungstür von außen zu. Und gehst sofort wieder rein, bevor er bellt. Wieder in die Jogginghose, Hausschuhe, Tasche weglegen, kurze Pause. Gerne 20x am Tag.

Wenn das gut klappt, bleibst du 30 Sekunden draußen. Klappt das, verlässt du das Haus wenige Momente. Dann erst zwei Minuten. Ab dann kann es schneller gehen, der Schritt von 2 auf 5 auf 10 Minuten ist weniger hart, als überhaupt alleine zu sein.

Du merkst, das Training ist vor allem Arbeit für dich. Nicht wegschleichen, während Hundi abgelenkt ist, sondern bewusst.

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Ok vielen Dank für die ganzen Tipps...ich habe einen hundetrainer und dieser hat gesagt Leckerli in einen Kong tun und dann weg gehen wenn er beschäftigt ist...hab mir das einfacher vorgestellt vorallem tut er mir ja auch leid wenn er immer die ganze Zeit bellt aber ich dachte er wird doch iwann verstehen das es nicht schlimm ist ich komm ja wieder...frage mich wie es die Leute machen die einen ganz kleinen welpen haben aber auch arbeiten müssen...muss ihn auch im wohnzimmer/esszimmer/Küche einsperren das sind ca 40qm weil er sonst die Treppe rauf läuft und sich dann nicht mehr runter traut...ist er in einem anderen Raum und ich mach die Tür zu bellt er auch sofort:(

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Er hat Angst, verlassen zu werden. Welpen sind immer schwierig, wenn man arbeiten muss, und Spitz eben eine extrem bellfreudige Rasse, das wusstest du doch sicher?

Also unbedingt in kleineren Schritten üben, wenn sich das bellen jetzt festsetzt, wird man das nur sehr schwer wieder los.

Du musst immer aufhören, bevor er bellt.

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Hallo.

Ich würde neu anfangen.

Wichtig ist von anfang an immer mal die Tür hinter sich zu schließen für 3 sec. Einfach in den Alltag mit einbauen ohne Beachtung. Er muss wissen das er dir nicht auf Schritt und Tritt folgen kann/ muss.

Erst DANN! sollte man seine schuhe anziehen und zur Haustür raus...Und wieder rein, Schuhe aus. Das alles ohne Beachtung...stetig steigern. Bis man einfach zur Mülltonne geht,wieder von rein....laaangsam steigern.

Gleich 10 min zur tür raus gehen hat den hund in Panik und Unsicherheit versetzt. Es war für ihn keine selbstverständlichkeit das du "plötzlich" weg bist.

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Fängst du jetzt erst an das zu üben bzw. was hast du bisher gemacht, wenn du ihn mal alleine lassen musstest?

Du hast leider schon sehr viel falsch gemacht. Der Hund hat jetzt gelernt, alleine-sein ist scheiße, also belle ich mal durch, irgendwann kommt Frauchen dann zurück. Zudem hast du dir eine per se sehr bellfreudige Rasse angeschafft, bei der die Hemmschwelle zum Dauergekläffe auch niedriger ist als bei anderen Rassen.

Alleine bleiben muss stückweise aufgebaut werden. Ich habe meinem Welpen von Tag 1 klar gemacht, er kommt nicht überall mit hin. D.h. ich gehe alleine aufs Klo (Tür zu!) oder mal raus zum Müll. Das waren immer nur Abwesenheiten von Sekunden oder maximal 2-3 Minuten, so hat er gelernt, es passiert nichts schlimmes und ich komme wieder.
Es wurde kein Aufriss gemacht, wenn ich ging oder wiederkam.
Heute ist er anderthalb und bleibt problemlos 4 Stunden oder so alleine (mehr muss er nie und auch nicht regelmäßig). Allerdings wäre das für ihn mit 4-5 Monaten noch nicht drin gewesen. Er war / ist ein kleiner Spätzünder, der etwas mehr Zeit brauchte. Er konnte in dem Alter so 30min alleine sein, aber mehr wäre bei ihm kontraproduktiv gewesen. Ich merkte, er brauchte einfach noch etwas mehr Zeit, um das zu lernen.

Du musst zurück auf 0. Im Grunde auf eine Stufe unter Null. Fang an, den Hund auch im Haus / Wohnung mal auszusperren, d.h. es gibt Räume, in die er dir nicht folgen kann darf. Wenn das klappt, mal Wohnung kurz verlassen usw. usf.
Halt schrittweise aufbauen. Zeithorizont: Mindestens 2-3 Monate. Ich hoffe, du fängst nicht vorher wieder an zu arbeiten, dann sehe ich schwarz und du verschärfst das Problem.

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Fang ganz klein an. Geh ohne Hund und bei geschlossener Tür zur Toilette oder duschen usw. Im Haushalt gibt es viele kleine Dinge die man tun kann wo er dich nicht sieht aber doch merkt und hört du bist da, er ist nicht alleine. Und dann in ganz kleinen Schritten weiter. Zur Haustür raus, abschließen, bis 3 zählen, aufschließen und wieder rein. Geht das ohne Muks verlängerst du die Zeit in kleinen Schritten und je besser es klappt dann dürfen die Zeitschritte etwas größer werden.
Ich habe meinem immer was zum kauen gegeben wenn er etwas länger alleine bleiben musste (er liebt diese Dentaflex Zahnpflegedinger). Also nicht wenn ich jetzt 10 Minuten weg war sondern wenn der große Wocheneinkauf anstand oder sowas. Das mache ich bis heute so. Laut meiner Nachbarn klappt das gut. Er bellt manchmal kurz je nach dem wer vorbei geht (das tut er aber auch wenn wir hier sind. Geht z.B meine Schwägerin mit ihrer Hündin vorbei bellt unserer als würde er sagen "He, ich bin hier, kommt her oder nehmt mich mit)

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10 Minuten sind viel zu lange. Wir haben mit einer Minute angefangen. Nicht zu ihm gehen wenn er bellt oder jammert. Sonst bestätigst du ihn. Fang langsam bei einer Minute an. Dann wirklich 2 Minuten, 3, ect. bis 20 Minuten. Danach sollte es geklappt haben.

Alles Gute