Was haben manche Hundehalter eigentlich für ein Problem?!

Guten Abend liebe Community,

wollte hier mal ein paar Meinungen hören, da ich (wegen vorhin) schrottgenervt bin. Könnte mich gerade tierisch (im wahrsten Sinne des Wortes!#huepf) darüber aufregen....
Eins vorweg: ich habe nichts gegen große Hunde, so ist es auf keinen Fall - aber ich habe von Natur aus etwas Respekt vor ihnen.
Wir selber haben auch einen Hund, aber keinen großen, sondern einen süßen kleinen und völlig ungefährlichen Wuschel (Malteser)....#verliebt

Meine Frage:
Warum haben manche Hundehalter einfach kein Verständnis dafür, wenn ein anderer Mensch Angst vor (großen) Hunden hat, und reagieren dann oftmals sogar richtig angepisst, wenn man Abstand hält oder zurückweicht?!

Hatte ich schon einmal so eine Situation: eine Frau kommt mir mir ihrem riesengroßen Collie entgegen. Ich habe gerade auf die Schnelle kaum eine Möglichkeit, ausreichend auszuweichen (auf andere Straßenseite wechseln etc.), weil sie so plötzlich um die Ecke kam. Als die Frau an mir vorbeigeht, zieht der Hund (angeleint) auf einmal deutlich in meine Richtung. Ziemlich offensichtlich, dass er zu mir hin wollte. Ich weiche natürlich sofort (auch aus Reflex) einige Schritte zurück. Denke mir nichts weiter dabei und will weiter laufen, als ich auf einmal eine Stimme hinter mir vernehme. Die Frau mit dem Hund war stehen geblieben und hatte mich hinterrücks angelabert.
Sie: "Alles in Ordnung."
Ich: "Ja, wieso?"
Sie: "Finden Sie meinen Hund ekelig oder was?"
Ich: "Was? Wie kommen Sie denn darauf?"
Sie: "Ja, Sie weichen zurück und schauen den so angewidert an. [so ein Quatsch!#klatsch] Das fand ich jetzt aber ziemlich unfreundlich!"
Ich: "Wie kommen Sie darauf, dass ich Ihren Hund widerlich finde? Ich habe lediglich ein bisschen Angst vor solch großen Hunden."
Sie: "Ja, dann sagen Sie das doch!"
Ich: "Ne, das schreie ich sicherlich nicht jeden Fremden schon aus der Ferne entgegen."
Sie: "Ach, der war wahrscheinlich nur neugierig. Wollte Sie etwas beschnuppern."
Ich: "Und wenn ich so etwas nicht möchte? Wenn es mir unangenehm ist?"
Sie: "Ich merke schon, es hat keinen Sinn mit Ihnen weiter zu diskutieren. [zum Hund] Komm! Komische, unfreundliche Person. Solche Hundehasser gibt es leider hier und da, Schatzi...":-[
Boah, hätte da in die Luft gehen können! Was wollte die eigentlich von mir???:-[
Wenn ich so einen großen Hund hätte und jemand auf der offenen Straße vor ihm etwas (scheinbar aus Angst) zurückweicht, dann würde ich meinen Köter an der Leine halten, ggf. zurückziehen und mit einem freundlichen, verständnisvollen "Alles in Ordnung!" an demjenigen mit einem freundlichen (verständnisvollen) Nicken vorbeigehen!

So heute (vorhin eben) der zweite Vorfall in diese Richtung:
Ich gehe vorhin mit unserem Malteser Gassi. Ein Typ mit einem gigantischem Schäferhund kommt uns entgegen. Als ich sie passiere, halte ich unseren kleinen Wuffi an der Leine und auf ausreichend Abstand zu dem Riesenvieh. Auf fängt der Typ an, mich in einem Tonfall anzumachen, so als ob ich einen an der Klatsche hätte.:-[
Er: "Ja, was soll denn das?"
Ich: "Was meinen Sie?"
Er: "Ja, der tut doch nichts! Warum machen Sie so einen Bogen um uns."
Ich: "Erstens, habe ich Sie noch nie gesehen und kenne Ihren Hund nicht und zweitens, ist unser schon einmal von einem anderen, ebenfalls größeren, gebissen worden. Seitdem bin ich da echt auf der Hut bei fremden Hunden."
Er: "Ja, aber unser doch nicht!"
Ich: "Das behaupten alle. Bis das erste Mal dann tatsächlich ohne ersichtlichen Grund kommt. [war damals bei dem Anderen auch vollkommen unprovoziert!] Aber selbst dann wird der Hund ja noch in Schutz genommen."
Er (jetzt richtig aggressiv/pissig): "Ach, du hast doch den Schuss nicht gehört, Alte!"
Die Konfrontation artete dann streitartig aus und endete damit, dass er mir hinterher noch aus der Ferne "Du brauchst echt Hilfe, du Spinnerin!" hinterherrief.:-[

So, jetzt frage ich mich ernsthaft: Was soll das?? Warum können manche Halter, v.a. von großen Hunden, nicht akzeptieren, dass es auch andere Menschen gibt, die halt etwas
oder vielleicht sogar große Angst (solche Phobien gibt es ja auch!) vor diesen haben?!
Aus welchem Grund haben die so ein Problem damit, wenn man Abstand zu ihren Tieren hält? Manche tun ja förmlich so, als ob das eine Beleidigung darstellt und fühlen sich stellvertretend für ihren Hund angepisst!:-[
Wenn ich merke, da hat jemand vor meinem Hund Angst (aus welchem Grund auch immer), dann muss ich das doch akzeptieren und als Halter ggf. Vorsorge treffen, dass nichts passiert!

Was haltet ihr davon? Was stimmt mit solchen Leuten nicht? Rege ich mich zurecht auf oder reagiere ich über?

Viele Grüße und einen schönen Abend!

Joy,
die schon viele "Hunde" (Funkanos und Arkanis) wieder gesund gemacht hat! Zumindest in ihrer Fantasie....;-)

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Vorab, ich habe gar keinen Hund sondern bin ein Katzen Mensch.
Ich habe auch sehr viel Respekt vor größeren Hunden.

Aber beim lesen deines Textes wurde mir ein wenig schwermütig...

Ein bisschen Diplomatie deinerseits hätte jede Situation entschärft.

Zu der Dame, die sagte, ja dann sagen Sie das doch... Hätte ich geantwortet "ich schrei das nicht so gerne laut rum. Aber vielleicht sollte ich mir ein t Shirt drucken lassen wo es drauf steht...

Ähnliche Reaktion im zweiten Fall.

Ich habe die Erfahrung gemacht, mit Diplomatie, Freundlichkeit und Witz kommt man am weitesten.

Bei allem, was du beschrieben hast, fand ich deine Reaktion unfreundlich und die Reaktion der anderen nur als "echo" auf dein verhalten.

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Dito. Für mich ein klarer Fall von eskalierter Kommunikation.

Es ist natürlich schwer, wenn man überrumpelt wird, freundlich und spaßig zu antworten. Notfalls lässt man die Antwort ultraknapp ausfallen und geht einfach weiter, statt das Gespräch weiterzuführen. Außerdem: Du musst niemandem ein Argument liefern. Du hast Angst bzw. willst deinen Hund schützen. Warum, das hat niemanden zu kratzen. Und je mehr du dich rechtfertigst, desto mehr Angriffsfläche für blöde Kommentare bietest du. Leute, die auf Krawall gebürstet sind, lauern nur auf solche Wortgefechte. Notfalls lässt man die Typen einfach wortlos stehen.

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Bei sowas denke ich mir immer: Wer hat wohl den Schuss nicht gehört?

Rücksicht unter Hundehaltern und von Hundebesitzern zu Menschen mit kleinen oder ohne Hund ist leider selten geworden.

Aus Deiner Sicht gehören wir auch zu den Großhundebesitzern (zwei Kurzhaarcollies mit 55+57cm Schulterhöhe, 1 (schwarzer) Straßenhund mit 60cm Schulterhöhe und unserem Opa mit 34cm). Ich selbst möchte schon nicht, dass meine Hunde jeden vorbeigehenden anschnuppern und unsere Rumänin macht vielen alleine durch ihre Größe und Farbe Angst. Und das, obwohl sie absolut freundlich ist. Im Gegensatz dazu ist mein junger Collierüde alles andere als nett zu fremden. Sie machen ihm Angst und er geht dann im Zweifel nach vorne. Was glaubst du, wie die Leute schauen, wenn der süße, zierliche blue merle Collie bei seltenen Stadtgängen mit Maulkorb durch die Stadt läuft? Wir würden den MK wohl nicht brauchen, weil er auf jeden Fall dicht bei mir bleibt, aber das Risiko, dass Eltern ihre Kinder (er hat keine nennenswerte Erfahrung mit Kindern, ist eingentlich immer sehr nett) zu uns laufen lassen oder fremde Menschen meine, den süßen Kerl doch mal eben streicheln zu wollen ohne zu fragen, ist mir einfach zu groß.

Oder - und ich stelle das gerade im städtischen Bereich immer wieder fest - die ganzen "der tut nix und will nur spielen"-Hunde, die dann mal eben auf unser Rudel zustürmen dürfen... Bei uns auf dem Land funktioniert das Zusammenleben allerdings echt problemlos.

Mach dir keinen Kopf, diskutiere nicht und geh einfach mit einem "es ist so. Sie müssen das einfach akzeptieren. Schönen Tag noch" weiter.

LG
Kim

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Wieso sagst du den anderen Hundehaltern nicht einfach, dass du etwas Angst hast vor großen Hunden? Das würde vieles vereinfachen.
Ich persönlich mag es lieber, wenn mir jemand sagt, dass er Angst hat, wenn ich mit meinem Hund vorbeilaufe, als dass derjenige erstmal einen Meter zurück weicht. Dieses Verhalten erweckt in mir den Eindruck, dass diese Person von mir wohl erwartet hätte, ihr anzusehen, dass sie Angst hat. Ich kann jedoch keine Gedanken lesen. Sagt mir diese Person: „Bitte nehmen Sie Ihren Hund näher zu sich, ich habe Angst (oder der Hund hat Angst)“, kann ich doch viel besser darauf Rücksicht nehmen. Hat diese Person selbst einen Hund dabei, rechne ich einfach nicht damit, dass er vor meinem Hund (Golden Retriever Hündin) Angst haben könnte. Gerade bei anderen Hundebesitzern gehe ich eher davon aus, dass sie die Körpersprache von Hunden wenigstens halbwegs lesen können und somit erkennen, dass mein Hund keine Gefahr darstellt.
Sprechenden Menschen kann geholfen werden und ich bin dankbar, wenn die Leute mit mir reden und sagen, was los ist. Ich habe zum Beispiel einen Nachbarn, der wie ich zu Fuß zur Arbeit geht. Sein Arbeitsplatz ist in der Nähe von meinem und oft fangen wir zur gleichen Zeit an, sodass wir uns auf dem Weg unterhalten. Meinen Hund nehme ich mit zur Arbeit. Dieser Nachbar hat Angst vor Hunden. Er hat mir das gesagt, ich nehme meinen Hund also noch näher zu mir, achte darauf, dass er auf der, dem Nachbarn abgewandten Seite, läuft.
Auch in der Stadt kam mir schon mal eine Frau entgegen, die wie angewurzelt stehen blieb, als sie mich mit meinem Hund sah. Sie sagte mir, dass sie große Angst hat. Ich bedankte mich, sagte, dass ich einfach mit meinem Hund stehen bleibe und sie an uns vorbei laufen kann. Problem gelöst.
Unverhältnismäßiges Verhalten kann ich dagegen zugegeben nicht verstehen. Als ich mal mit meinem Hund an einem Fahrstuhl wartete, Hund dicht neben mir, lief eine Frau hinter uns vorbei und hat sich schon fast an die Wand gedrückt. Mein Hund hat die Frau noch nicht mal bemerkt. Das finde ich wirklich etwas affig und da irritiert mich so ein Verhalten einfach. Ich denke mir dann eventuell meinen Teil, aber letztlich muss diese Frau wissen, wie sie mit ihrer Angst umgeht. Wenn sie mir nichts sagt, kann ich ihr nicht helfen.

Im Übrigen finde ich, dass du ziemlich abfällig über diese Hunde schreibst (Köter, Riesenvieh). Wenn du dich genauso abwertend auch verhältst, wundert es mich nicht besonders, dass du mit anderen Menschen aneinander gerätst.

Überdenke doch nochmal deinen Ton, sprich mit den anderen Hundehaltern und dann klappt es auch mit einem entspannten Miteinander.

Liebe Grüße
Orchifee

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Wie ich schon schrieb: ich rufe doch nicht jedem schon aus mehreren Metern Abstand entgegen: "Halten Sie ihren bitte bei sich. Ich habe Angst!"
Ne, ne, dazu bin ich nicht verpflichtet und das wäre mir auch viel zu blöd!
Wenn du richtig gelesen hättest, dann hättest du vlt. gemerkt, dass ich in solchen Situationen einfach wortlos ausreichend Abstand zu den großen Hund halte oder ggf. auf die andere Straßenseite wechsle.

Das war im ersten Fall aber nicht möglich, da es direkt vor einer Biegung war, wo ich nicht um die Ecke schauen konnte und die Frau mit dem Hund in eben diesem Moment um die Ecke kam und da im Grunde schon fast direkt vor mir stand!
Beim zweiten Fall habe ich den Mann mit dem Schäferhund schon von Weitem gesehen und mich auf der gegenüberliegenden Straßenseite in ausreichendem Abstand gehalten und genau DAS war offenbar sein Problem!

Hat ihm scheinbar nicht in den Kram, dass ich nicht mit ❤️ in den Augen direkt neben seinem Riesen von Hund angehalten, in eine "Ach, was für ein Süßer!"-Lobeshymne verfallen bin und ihn gekrault habe!

Und ob du's glaubst oder nicht: auch wenn ich nicht (wie vorgestern Abend) wütend bin, selbst dann benutze ich manchmal (aus Spaß) Worte wie "Köter" oder "Vieh" in einem gutmütigen Kontext. Wenn ich von meinem Malteser schwärme, dann ist der für mich auch das süßeste "Zottelvieh" der Welt oder ein mutiges kleines "Schoßköterchen". ;-)

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Du wirkst auf mich ziemlich pampig. Auch wenn ich mir hier so deine anderen Antworten durchlese...

„Zottelvieh“ und „Scheißköterchen“ sind ja auch Verniedlichungen. Das wirkt ganz anders als „Riesenvieh“ und „Köter“! Es macht auch einen Unterschied in welchem Tonfall und Zusammenhang man solche Begriffe verwendet.

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Manche sind halt bescheuert. Sobald ich einen sichtbar schwachen Hund (verletzt, alt, Welpe) ausführe, habe ich eine Dressurgerte dabei. So kann ich zumindest meine Hunde schützen.

Habe ich einen oder mehrere von den Großen dabei (Dobermann und Schäferhund), können sich wundersamer Weise alle Hundehalter benehmen...

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Auf eine Gerte würde ich mich aber überhaupt nicht verlassen.
Einen Hund in Rage, der wirklich angreift, interessiert sowas garantiert nicht.

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Doch, das funktioniert richtig eingesetzt sehr gut.
Die wenigsten Hunde, die stabil genug sind, eine Gerte zu ignorieren laufen frei rum. Auch ist die Gerte ideal eingesetzt beim Besitzer. Denen gefällt die Vorstellung vom geprügelten Tut-Nix nämlich meist nicht.

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Vergleichbare Situationen kenne ich zum Glück nicht.
Im Normalfall erkenne ich aus Distanz ob jemand vor Hunden Angst hat oder nicht, trotzdem bin ich dankbar, wenn mir jemand zusätzlich verbal kommuniziert, ob er den Hund gerne begrüssen möchte, oder ob er eben Angst hat. Bevor das nicht geklärt ist, sorge ich immer dafür, dass meine Hunde, ob angeleint oder nicht, nicht ungefragt das Gegenüber "begrüssen, beschnuppern".
Wobei, ich bin mit meinen Hunden (Podenco-Dalmatiner Mix, reinrassiger Podenco) auch schon Leuten begegegnet, die reagieren so ostentativ abweisend oder passiv aggressiv mit Blicken, dass normales Kreuzen nicht möglich ist aufgrund deren Verhalten ) da muss ich mir echt manchmal auf die Zunge beissen. Kann also gut sein, dass wir uns schon begegnet sind, ich aber den Anstand hatte dich nicht anzusprechen ;-)
Mir gefallen unzählige Hunderassen, Malteser gehören definitiv nicht dazu (allein das verfärbte Fell an diversen Körperstellen ekelt mich), trotzdem rede ich nicht von stinkendem Wischmopp wenn mir einer begegnet. Es zählen auch bei Hunden die inneren Werte und nicht meine ästhetischen Vorlieben.
Du scheinst da anders zu ticken, Köter, Riesenvieh usw. ....
Dass du wiederholte Male solche Erfahrungen wie die von dir geschilderten gemacht hast, könnte eventuell unter anderem daran liegen, was du für Signale aussendest?

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Ob du's glaubst oder nicht: es gibt auch Hunderassen, die mir überhaupt nicht gefallen und dazu gehören auch Podencos! Diese grossen spindeldürren Windhund-Rassen mit ihrem raspelkurzen Fell finde ich sowas von unästhetisch und eigenartig anzuschauen. Zudem stößt mich ihr Wesen ab. Meine Nachbarin hatte auch mal einen Windhund und dieses Tier wirkte sowas von falsch und schleimerisch (hätte ich ihr so natürlich nie gesagt; ich hatte mit dieser Nachbarin auch nicht soooo viel zu tun). Und wie es einen immer beim Vorbeigehen so verschlagen gemustert hatte, es war gruselig.... ;-)

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🤦‍♀️ Jetzt wundert mich nichts mehr

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Du verurteilst andere die ihren Hund für ungefährlich halten, behauptest aber dasselbe von deinem. Auch ein Malteser kann beißen. Kleine Kinderfinger sind schnell ab oder er überträgt beim Biss einen Keim.
Soviel mal dazu.

Im ersten Fall hat die Frau doch gefragt ob alles in Ordnung ist. Warum sagst du nicht gleich, dass du etwas Angst vor großen Hunden hast. Wozu das weshalb, wieso warum.

Im 2.Fall hast du den Hund als bissig hingestellt, nur weil dein Hund schon mal von irgendeinem anderen Hund gebissen wurde.
Sorry, da wäre ich als Halter auch angepisst gewesen, wenn mein Hund für den Biss des anderen unterschwellig verurteilt wird.

Du hast Angst vor großen Hunden. Das kann man therapieren. Du kannst aber nicht von jedem Halter erwarten, dass er weiß, dass du Angst hast. Deshalb handelt derjenige noch lange nicht fahrlässig, wenn der Hund angeleint ist. Das war in beiden Fällen der Fall.

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Lustig, wie du hier mal wieder versuchst, den Spieß umzudrehen und mich als die Böse hinzustellen! Ich musste echt kichern als ich deinen Kommentar gelesen habe.
Du bist offenbar auch so eine von diesen zahlreichen Urbianerinnen, die immer nur darauf aus sind, andere (selbst echt verzweifelte Leute, die wirklich nach Rat suchen) runterzuputzen und schlecht zu machen! ;-)

Zur ersten Begegnung:
1. Konnte ich in dem Fall nicht mehr ausreichend auf Abstand (z.b. Straßenseite wechseln) gehen
2. bin ich ganz sicher nicht dazu verpflichtet, jedem Fremden mit einem großen Hund schon meterweit entgegenzurufen, dass ich Angst vor Hunden habe (soweit kommt's noch!). Ich gehe einfach von selbst vorher wortlos auf ausreichend Abstand und
3. war ich nicht diejenige, die den "Stunk" angefangen (stehenbleiben und einen blöd anreden) hat (ich wollte einfach weitergehen). ;-)

Zur zweiten Begegnung:
1. Habe ich den Hund niemals als bissig hingestellt - ich habe lediglich, nachdem der Typ mich unaufgefordert angepampt hatte, erwähnt, dass ich aus triftigen Gründen vorsichtig bin und meinen eigenen Hund schützen möchte und
2. habe ich grundsätzlich überhaupt NICHTS gemacht, sondern mich einfach von selbst auf der anderen Straßenseite gehalten, damit in jedem Fall nix passieren kann. Ich hätte ihn einfach mit einem freundlichen "Hallo" passiert und wäre weitergelaufen.

Und genau DAMIT hatte der Spinner offenbar ein Problem! Wie konnte ich es nur wagen, auf Abstand zu seinem supersüßen riesigen Schäferhund zu halten ("denn der ist ja soooo lieb und will nur spielen!"). Wie konnte ich es nur unterlassen, stehen zu bleiben und über seinen Hund zu schwärmen! ;-)

Dass ein Halter fahrlässig handelt, wenn er seinen Hund (ordnungsgemäß) an der Leine hält, das habe ich NIEMALS behauptet. ;-)

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Ach ja, und übrigens hat die Dame von der ersten Begegnung mir nahezu sofort vorgeworfen, ich würde ihren Hund "ekelhaft" finden, nur weil ich (als er zu mir hinzog) aus Reflex ein bisschen zurückgewichen bin.

Selbstverständlich finde ich in solch einem Fall ihren Hund abstoßend hässlich/widerlich und bin eine absolute Hundehasserin (die ja selbst einen Hund hat). Absolut nachvollziehbar und verständlich diese Vorwürfe. ;-)

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OK die Antworten sind zum Teil ja mal echt krass und zeigen ja irgendwie auch das Problem. Warum muss ich sagen, dass ich Angst vor Hunden habe damit ein mein Gegenüber seinen Hund bei sich behält.

Sorry aber meine Eltern haben mir beigebracht, dass ein Hund bei unbekannten Personen und Hunden bei Fuß geht und gar nicht erst die Möglichkeit hat dem Anderen näher zu kommen. Unser Hund wurde immer an die Leine genommen, wenn uns jemand Unbekanntes entgegenkommen ist.

Ich wurde mal frischoperiert mit Bauchwunde von einem riesigen Hund angesprungen als ich gerade meinen ersten Spaziergang gemacht habe. Muss das sein? Muss ich wirklich wildfremden Menschen zurufen, nehmen sie ihren Hund an die Leine ich bin frisch operiert? Ich finde nicht. Ich finde der Hund hätte niemals die Möglichkeit kriegen dürfen einen fremden Menschen anzuspringen.

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Es ging nicht darum, dass die TE angesprungen wurde, sondern darum, dass der Hund in der Nähe war - angeleint übrigens. ;-)

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naja, aber trotzdem hat sie recht.

Ich habe selbst 4 Hunde unterschiedlicher Größe. Und auch ich habe schon als Kind gelernt: wenn jemand entgegen kommt (mit oder ohne Hund), dann ruft man den eigenen Hund zu sich und behält ihn bei sich - ob mit oder ohne Leine ist mal egal. Es gibt Hunde, die sind einfach so top erzogen oder auch brav, dass sie auch ohne Leine beim Hundeführer bleiben.

Allerdings springe ich nichts ins Feld mit meinem Hund, nur weil ein anderer mit oder ohne Hund entgegenkommt. Ich gehe an die Seite und weiter. Das muss reichen.

Ich erwarte auch nicht, dass jemand sagt "ich hab Angst vor Hunden". Wozu auch? Für mich gehört Rücksicht auf andere einfach zum Hundehalterleben dazu. Das erwarte ich auch umgekehrt.

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Krass, so was hab ich noch nie erlebt!

Wir haben einen Australian Shepherd und der ist leider nicht so freundlich zu den meisten anderen Hunden.
Aus diesem Grund nehme ich ihn eigentlich bei fast allen Hunden, die uns entgegen kommen zur Seite.
Auch DAS stößt auf Unverständnis und führte auch schon zu solchen unfreundlichen Gesprächen.
Verstehe ich absolut nicht, die können doch froh sein, dass ich aufpasse...

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ich finde ihr seid (in allen situationen) beide ziemlich intolerant.. und bisschen mit kurzer zündschnur unterwegs...

ich finde deine abscheu gegen große hunde genauso unsinnig, wie deren rumgepupe weil man ihre (offensichtlich schlecht erzogenen, wenn sie an der leine reißen) hunde nicht herzlich willkommen heißt.

ich hatte beides, und nervig finde ich eher die kleinen als die großen... bei den großen mache ich nur nen bogen, wenn ich befürchte, dass das falsche ende der leine die führung übernimmt weil das richtige ende (der mensch) das nicht gebacken bekommt... nur dann ist es wirklich gefährlich.

und wasdeine letzter satz bedeuten soll versteh ich gar nicht... trägt aber nicht dazu bei, das ich dich als sehr reflektierten vernünftigen menschen ansehe... wobei ich mich dabei irren mag..

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"und wasdeine letzter satz bedeuten soll versteh ich gar nicht... trägt aber nicht dazu bei, das ich dich als sehr reflektierten vernünftigen menschen ansehe... wobei ich mich dabei irren mag.."

Die genannten Namen sind Pokemons ;-)

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#zitter schlimmer als ich gedacht hätte...

eins der wenigen spiele, die ich wirklich konsequent ignoriert habe...

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