Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem. Wir haben vor einigen Monaten 2 Katzen zu uns geholt. Sie sind beide ca. 2 Jahre alt und reine Wohnungskatzen. Eine ist eine Waldkatze, die andere eine normale EKH.
Die EKH ist sehr aktiv und schon immer sehr an „draussen“ interessiert. Nun ist sie vor 2 Wochen durch ein Missgeschick durch die Tür nach draußen in den Garten entwischt. Wir hatten Glück und sie nach einem kurzen Ausflug wieder einfangen können aber nun zu meinem Problem. Seitdem jammert sie ständig am Fenster und will unbedingt raus.
Wir wohnen am Dorf und außer einer Straße die nur stoßweise etwas stärker befahren wird ist es hier recht ruhig. Wobei wir aber schon 2 Katzen an genau dieser Straße verloren haben. Eigentlich wollten wir deshalb nur noch reine Wohnungskatzen aber ich merke wie die Kleine leidet und raus möchte. Was würdet ihr tun?
Und wäre es fair nur eine Katze rauszulassen? Die Waldkatze ist recht ruhig und auch eher der Einzelgänger. Klar spielen die beiden miteinander aber sie sind nicht so dicke dass sie ständig zusammenhängen oder gar miteinander kuscheln.
Würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen freuen
LG
Jule
Bei 2 Katzen nur einer Freigang gewähren?
Grundsätzlich würde ich sagen - ja, warum nicht?
Aber - wie gestaltet sich das praktisch? Klappe fällt dann ja aus, es sei denn,
ihr nehmt eine mit Chip.
Irgendwann will die andere garantiert auch mal gucken.
Und ich hätte vermutlich keine ruhige Minute mehr wegen der Straße.
Aber wenn sie unbedingt will wäre alles andere ja Quälerei... Hm. Ist schwierig, ja.
LG, katzz
Das wie ist nicht so unser Problem. Haben eine große Fensterfront mit Tür an der die Katze sich anmelden und reingelassen werden kann und bisher hat die andere Katze nicht so wahnsinniges Interesse an draußen gezeigt, daher sollte das klappen. Im Notfall bauen wir noch ne Klappe ein.
Mit macht tatsächlich die Straße Angst und ich habe auch Sorge das unsere andere Katze sich irgendwie benachteiligt fühlt oder einsam wenn der ständig verfügbare Spielkamerad nicht mehr ständig da ist. Leider können wir auch unseren Garten nicht katzensicher machen
Mit Pech fängt die andere dann mit Protestpinkeln an.
Alleine deswegen würde ich es nicht machen. Und weil es unfair ist.
Ich würde den Garten sichern oder die Katzen an eine sichere Leine gewöhnen. Ich folge einigen die mit ihren Maincoons richtige Ausflüge machen, die sitzen dann sogar im Restaurant neben den Besitzern auf der Bank und dösen da.
Aber wenn die Straße so doof ist hilft nur ein Zaun.
Das ist das Problem. Unseren Garten können wir nicht Katzensicher machen. Das ist baulich nicht möglich.
Das mit der Leine wird nicht mit unserer EKH funktionieren, dazu ist sie zu wild und freiheitsliebend. Ich glaube das würde sie noch mehr quälen als sie ganz drin zu lassen.
Ich denke wir müssen es einfach riskieren und versuchen die Stoßzeiten der Straße auszuklammern beim Freigang. Eigentlich ist das ganze Dorf eine Tempo 30 Zone und wirklich ruhig. Hätten wir nicht schon 2 Katzen an dieser Straße verloren, würde ich mir dabei gar nichts denken
Als ich meine beiden angeschafft habe wohnte ich megaruhig, direkt am Wald, Dorf, quasi nur Schleichwege. Tja und was war - als ich sie rauslassen wollte trieb da ein irrer Katzenmörder sein Unwesen. Toll.
Gut daran - wegen Trennung bin ich dann ein Jahr später wieder in die Stadt gezogen - da haben die Mädels immerhin nix vermisst...
Mit dem Wissen um die Straße mit Eurer Vorgeschichte wäre ich allerdings auch sehr nervös.
LG, katzz
Bei einer Freundin klappt das, dass nur eine Katze Freigang hat.
Bei ihr war es ähnlich wie bei Dir: Beide Katzen (Geschwister) sollten eigentlich Wohnungskatzen bleiben. Der Kater entwischte einmal und wollte die Freiheit danach auf keinen Fall mehr missen. Die Katze stiefelt ihm höchstens bis zur Treppe hinterher und scheint sehr erleichtert, wenn man sie wieder reinruft. Ich würde der Waldkatze den Freigang also nicht verbieten, aber auch nicht forcieren, solange sie ihn nicht fordert.
Grüsse
BiDi