Vestibularsyndrom beim alten Hund- Erfahrungen?

Unser Familienhund ist nun gut 11 Jahre alt. Ein geriatrisches Blutbild im Sommer ergab keine Auffälligkeiten, und sie war bis heute Vormittag fit. Beim Spaziergang im Wald ist sie plötzlich zusammengebrochen.

Zum Glück war ich dieses Mal nicht alleine mit ihr und Baby im Wald. Ich hätte sie nie heim bringen können, sie wiegt knapp 30 kg. Mein Mann hat sie nach Hause getragen, wir sind sofort zu unserem Tierarzt gerast.

Diagnose Vestibularsyndrom. Sie hat Infusionen bekommen, und Tabletten für daheim (Reisetabletten gegen die Übelkeit, und ein Präparat zur Verbesserung der Durchblutung).

Nun liegt sie in ihrem Körbchen und hängt buchstäblich durch. Mag nichts fressen, trinken auch nicht. Der Nystagmus ist etwas besser geworden, laufen kann sie nach wie vor nur schlecht (Gleichgewicht gleich null). Sie tut mir so leid. Wir gehen alle paar Stunden in den Garten, halten sie am Geschirr und laufen eine Runde herum damit sie pieseln kann. Leider hat sie es bereits mehrmals nicht rechtzeitig geschafft. Kein Problem, aber es ist ihr so unangenehm obwohl niemand schimpft.

Mich interessiert ob jemand Erfahrungen mit Vestibularsyndrom beim alten Hund hat. Wird das besser? Kann man irgendwie helfen?

Wir werden alles tun um ihr Erleichterungen zu verschaffen. Ich schlafe heute im Wohnzimmer bei ihr, die Kinder bleiben auf Abstand damit sie Ruhe hat. Aber das ist kein Dauerzustand, sie quält sich. Laut Arzt müsste es bis Montag deutlich besser sein.....hoffentlich.......

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Unser Hundekind (15 Jahre) hatten das schon zweimal und es ist innerhalb ca einer Woche besser geworden und letztlich komplett ausgeheilt. Aber....er nimmt da er zusätzlich auch noch eine Herzerkrankung hat einiges an Medikamenten. Und diese wird er eben quasi bis zum Schluss auch nehmen müssen.

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Oh, das macht ja Mut. Vielen Dank!

Ich würde sagen es geht ihr heute etwas besser. Leider hat sie nach dem Trinken direkt erbrochen. Aber sie ist viel aufmerksamer und wollte vorhin am liebsten mit zum Spaziergang (geht natürlich nicht).

Ja, die Medikamente zur Blutverdünnung wird sie von jetzt an auch immer nehmen müssen. Aber das ist ja das kleinere Übel.

Die grösste Challenge wird wohl werden ihr die nötige Ruhe zu beschaffen. Hier springen 4 Kinder rum. Und unser Vorschlag vorübergehend ins Büro im Untergeschoss zu ziehen wurde von ihr abgelehnt.

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Na das freut mich, wenn schon eine Besserung in Sicht ist. Was wir unserem Hundekind seitdem noch zusätzlich geben sind VMP Tabletten. Das sind Vitamine die unser Tierarzt empfohlen hat.
Gerade bei älteren Hunden sind Veränderungen nunmal schwierig. Wir haben unseren Liebling die erste Zeit eben die Treppen getragen und haben z.B. fürs Bett ein kleines Podest gebaut, was ihm hilft zu uns ins Bett zu kommen.
Bei Erbrechen würde ich dir Moro'sche Möhrensuppe empfehlen. Die ersten paar Tage wirklich nur das und dann mit bissl Reis anbieten und wenn das klappt noch gekochtes Hühnchenfilet dazu. Das funktioniert bei Unserem immer, wenn der Magen streikt.