Lohnt sich eine KV für zwei Katzen?

Hallo liebe Tierfreunde,
ich habe zwei noch junge Katzenschwestern (2,5) und denke über eine Krankenversicherung nach. Habt ihr auch welche und lohnt sich die Investition? Gibt es pro und contra und was muss man beachten?

Viele Grüße

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Hallo,

das kommt eben drauf an, ob etwas passiert oder nicht. Und das kann man nicht vorhersehen.
Habe seit Jahren überlegt, welche abzuschließen. Dann zog sich einer unserer Kater einen bösen Bandscheibenvorfall zu (konnte weder pullern noch Kot ablassen, geschweige denn laufen). Es gab zwei Optionen: einschläfern oder OP. Wir entschieden uns für die OP.
2200€ hat der Spaß gekostet. Da wäre eine Versicherung, die OPs, stationiäre Aufenthalte und Nachversorgung abdeckt, perfekt gewesen.

LG

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Hallo Ilona,

ja, das verstehe ich. Lange Zeit ist alles gut und dann kommt doch eine Erkrankung, die sehr kostspielig wird. Werden eigentlich nur OPs abgedeckt oder auch andere Untersuchungen im Fall der Fälle?

Viele Grüße

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Da muss man sich durchs Kleingedruckte arbeiten. Ich habe bisher noch keine gesehen, die sowas wie normale Kontrollen oder Impfungen abdeckt. Aber die gibt es vielleicht auch. Werden dann aber dementsprechend kosten.

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Wir hatten immer große Hunde und mehrere Katzen, immer ohne KV.
Dann kam Katerchen...der nach einem Unfall mit 8 Monaten ständig bei TA war, oft operiert wurde...er hatte eine. Bei der Iduna.

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Mach es, die Tierarztkosten steigen wahnsinnig.
Die Versicherungen musst Du eben vergleichen, da hilft nichts. Ops, Arzneien, langwierige Behandlungen - das reißt rein.
LG Moni

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Nein, wir haben keine. Wir haben ne Freigängerkatze,ihr Leben ist riskant.

Wir legen jeden Monat 50€ an die Seite (wird jetzt erhöht aufgrund der neuen Gebührenverordnung). Zahle ich eine Versicherung ein, dann ist das Geld weg, falls nichts großartig passiert. Benötigen wir eine höhere Summe, dann haben wir unseren Topf aus dem wir uns bedienen und abfedern können.
Sie ist jetzt 4 Jahre bei uns und hatte bisher nur Kleinigkeiten....entzündete Bißwunden (Versorgung unter kurzer Sedierung) usw, das haben wir so bezahlt...der Topf ist nach wie vor unberührt.

Ich hatte vor vielen Jahren eine Versicherung (für einen Hund), es gab nur Ärger, Streß und schlußendlich wurden die Kosten doch nicht übernommen, bzw musste die Versicherung des anderen Hundehalters nach der Beißerei und folgenden langwierigen Behandlung zahlen. Am Ende waren die gezahlten Beiträge einfach weg. Seit dem lege ich selber Geld an die Seite, beim Vorgängerkater sind wir da nie rangegangen.....fast 5000€ hatten wir nach seinem Ableben angespart. Einen Teil haben wir für das nächste Tier stehen lassen, vom anderen Teil einen schönen Urlaub gemacht.

Ist riskant, denn man weiß ja nie wann was passiert, schlußendlich kann man aber auch Ratenzahlung vereinbaren oder einen Kredit aufnehmen.

Ich habe eben mal spaßeshalber geschaut, die Deckung die ich mir vorstelle würde für unsere Katze fast 800€ im Jahr kosten und selbst da bleiben noch kostenintensive Punkte offen, habe das Kleingedruckte aber nur schnell überflogen. Oder 400€ mit Selbstbeteiligung und einer Obergrenze, die sehr schnell gesprengt werden kann. Nee danke, solange sich bei unseren eigenen Fiananzen nicht großartig etwas verschlechtern sollte, ist es für mich rausgeworfenes Geld. Ist vielleicht für jemanden interessant, der knapp bei Kasse ist, keine Bonität oä hat.

Achte eindringlich auf das Kleingedruckte....wie immer bei Versicherungen.

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Ich danke dir, sehr guter Tipp und nachvollziehbar :-)

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Würde ich nicht machen, siehe Ackerwinde.

Ich lege auch jeden Monat was weg, Anfangs kann man ja direkt einen größeren Grundstock
anlegen, später etwas weniger reingeben.

Die Gefahr, dass Versicherungen dann doch nicht zahlen, weil.... ist sehr groß.
Das ist ja fast wie bei menschlichen privaten KVs, die suchen regelrecht nach
Punkten, um Zahlungen zu umgehen.

Was für Katzen hast Du denn?!
Nach meiner Erfahrung sind Rassekatzen deutlich öfter und schwerer krank als
Feldwaldwiesekatzen.

Bei uns z.B. hätte sich so eine Versicherung nicht gelohnt - beide Katzen waren bis
zum 15. Jahr immer pumperlgesund, es gab nur eine kleine Notversorgung wegen
ausgerissener Kralle und eine Blasenentzündung.
Jetzt haben beide SÜ, brauchen Medikamente und
müssen zwei Mal im Jahr zum TA, aber das wars bisher in 17 Jahren.

LG, katzz

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Im Idealfall bleiben die Katzen gesund -> dann lohnt sich die Versicherung nicht.
Man sagt, wenn man jeden Monat das Geld abspart statt in die Versicherung einzuzahlen, dann wäre das im Durchschnitt besser. Aber was ist wenn die Katze schon im ersten Jahr krank wird und die angesparte Summe noch niedrig ist? Oder wenn deine Katze eben mehr Tierarztkosten verursacht als der Durchschnitt?

Die Frage ist halt, wie viel Geld könntest du aufbringen wenn deine Katze morgen einen schweren Unfall hat und operiert werden muss? Kannst du da problemlos 2000€ zahlen und hast trotzdem noch Rücklagen für die zweite Katze?

Auch chronische Erkrankungen können hohe Kosten verursachen (regelmäßiger Herz-Ultraschall zum Beispiel oder teure Medikamente).

Wir haben uns für eine reine OP-Versicherung entschieden. Die ist wesentlich günstiger als eine komplette Krankenversicherung und deckt zumindest die besonders hohen Kosten ab die eben bei OPs entstehen.
Als unser Kater wenige Monate nach seinem Einzug bei uns einen Knochenbruch hatte der konservativ behandelt wurde, mussten wir die Kosten (locker 700€ für mehrmals Röntgen unter Sedierung) selber tragen. Wenn diese Summe schon schwierig wäre, hätte ich eine komplette Krankenversicherung genommen.

Mir war wichtig, dass die Versicherung auch Zahnextraktionen abdeckt, da FORL bei Katzen sehr häufig ist und dass auch die Diagnostik vor der OP und die Nachbehandlung abgedeckt ist. Auch sollte bei Notfällen der 3-fache GOT-Satz abgedeckt sein. Unfälle sollten außerdem ohne Wartefrist versichert sein.
Eher unwichtig finde ich dagegen, ob bei Komplettversicherungen auch Impfungen und Entwurmungen abgedeckt sind, da die Versicherung das einfach 1:1 auf den Preis aufschlägt, du zahlst es also entweder beim Tierarzt oder an die Versicherung, kommt am Ende aufs Gleiche raus.

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Wir haben für unsere beiden keine. Eine Versicherung hätte sich nur letztes Jahr gerechnet, als unser einer Kater eine Magenschleimhautentzündung hatte und uns der "Spaß" knapp 900 EUR gekostet hat. Mit einer solchen KV für Katzen ist es eben wie mit unseren Versicherungen...im Zweifel bezahlst du einfach nur... Bin aber doch immer wieder am überlegen, eine reine OP-Versicherung abzuschließen, aber mein Mann möchte nicht ^^