Ernährung während Stillzeit...

Hallo liebe Mamis,

habe ET am 25.09. (Kaierschnitt) und möchte nun mal ne Frage zum Stillen loswerden. Alle Freundinnen mit Babys erzählen mir, dass nach der Geburt die leckeren Sachen wie Knofi, Zitrusfrüchte usw. für ne lange Zeit tabu sind. Dadurch bekommt das Baby Blähungen und nen wunden Po.

Habe aber hier bei urbia (und an anderen Stellen) gelesen, dass es so nicht zu verallgemeinern ist. Es ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Man soll erstmal probieren, ob das Baby auf die Lebensmittel negativ reagiert. Wenn nicht, kann man sie essen. Wenn ja, weglassen.

Die eine Freundin hat in der Stillzeit ja fast nur noch Kartoffeln oder reis pur gegessen, weil alles andere blähen "könnte".

Will das gern so versuchen, das ich erstmal alles weiter esse wie bisher und gucke was passiert.

Was sind Eure Meinungen dazu?

Danke, Heike

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Ich ess Knoblauch, Zwiebel, Paprika, und und und... Und Kilian reagiert nicht drauf..

Was ich aber nicht essen dar ist Kuchen...Süße Mehlspeißen verträgt er nicht...da bekommt er Bauchschmerzen.

Du musst ja nicht 3 Knoblauchzehen ins Essen werfen...Die Menge machts so zu sagen.

Probier einfach aus. Am besten nicht zu viel durcheinander essen, sonst weißt du nicht mehr auf was dein Kind reagiert.

Lg Steffi * Kilian

2

Guten morgen Heike !

Wie du schon schreibst , kan man es nicht verallgemeinern .

Habe 4Kinder , davon die Jüngste heute 13 Monate und sie wird noch gestillt. Habe alles essen können , bis auf Sauerkraut, da bekommt Emily böse Bauchweh und "Luftverpeßtungen ";-)#freu .

Man sollte wirklich alles ausprobieren und dann sehen , ob irgendetwas negativ ausartet .

Ich wünsche dir alles Gute zur bevorstehenden Geburt und auch eine schöne Stillzeit !#herzlich


LG Dany

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Hallo!

Also diese Einstellung ist überholt. Es kann durchaus sein, dass Kinder mit einem wunden Po auf Zitrusfrüchte reagieren. Aber genausogut können sie auf Karotten mit nem wundern Po reagieren. Das kann ich aus Erfahrung sagen.

Probieren geht über studieren. Was man meiden sollte ist Pfefferminze & Salbei. Beides wirkt milchhemmend.

Ansonsten kann ich aus Erfahrung sagen: Wenn ich Knofi gegessen hatte, lagen die Kiddies mehr an der Brust. #hicks Gewürze lassen die Milch unterschiedlich schmecken und somit wird auch schon sehr früh der Geschmackssinn der Kleinen gefordert und gefördert.

Schau mal hier nach, was Urbia schreibt:

<<Weil das Baby alles „mitisst“, wird Müttern auch immer wieder von Hebammen geraten, während der Stillzeit auf verschiedene Lebensmittel zu verzichten. So soll zum Beispiel Kohlgemüse beim Säugling zu Blähungen führen. Einen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt es laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung allerdings nicht. In ihrem Ratgeber „Stillen und Muttermilchernährung“ heißt es außerdem, dass gestillte Babys nicht zwangsläufig wund werden, wenn ihre Mütter saures Obst essen. Diese Theorie gründe sich auf Erfahrungsberichte einzelner Mütter und sei ebenfalls nicht wissenschaftlich belegt.„Stillende Mütter sollen essen, was immer ihnen gefällt.“ So lautet das Credo der Stillexpertin Christel Opitz-Lüders.

Besser ist es deshalb, sich nicht von vorneherein einzuschränken, sondern erst, wenn das Baby tatsächlich auf ein Lebensmittel reagiert. „Was kann schon im schlimmsten Fall passieren? Das Kind wird ein bis zwei Tage einen wunden Popo haben oder Blähungen bekommen.“ Dann kann man immer noch auf die entsprechende Nahrung verzichten, aber „wer dem Kind zuliebe nur noch Kartoffeln und Möhrchen isst, hat verständlicherweise schnell keine Lust mehr zu stillen“, vermutet Opitz-Lüders.

Auch in vielen Büchern wird immer wieder vor allen Arten von Kohl, Zwiebeln, Hülsenfrüchten und grobem Getreide gewarnt. Selbst kohlensäurehaltiges Mineralwasser soll Blähungen hervorrufen. Zitrusfrüchte und andere saure Lebensmittel, sowie scharfe Gewürze sollen zum Wundsein führen. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund stuft das in seiner Broschüre „Schwangerschaft und Stillzeit: Empfehlungen für die Ernährung von Mutter und Kind“ als bedauerlich ein: „Ein abwechslungsreicher Speiseplan ist eher von Vorteil für das gestillte Baby. Je nachdem, welche Lebensmittel die Mutter isst, verändert sich der Geschmack ihrer Milch.“ Dadurch lernt das Baby vielfältige Geschmacksrichtungen kennen - eine ideale Vorbereitung auf das spätere Essen.

Wenn die Mutter bei bestimmten Nahrungsmitteln dennoch Sorge hat, kann sie das Essen zu Mittag ausprobieren, nicht erst am Abend. Für den Fall, dass das Kind tatsächlich empfindlich reagiert, wird es nicht in der Nacht mit Blähungen zu kämpfen haben, sondern am Nachmittag. Die Mutter kann dann tagsüber und wach sicherlich besser mit dem weinenden Baby umgehen. >>


Worauf ich verzichte sind größere Mengen an Zwiebeln & Kohl. Aber in kleinen Mengen nasch ich schon mal davon. Weil sonst kommt irgendwann der Heisshunger und dann gibt es kein Halten mehr.

Probiere einfach ganz vorsichtig aus. Es gibt Kinder, die überhaupt nicht reagieren. Und dann wiederum welche, die schon bei Körnerbrot oder wie unsere Große bei Karotten reagieren.

Eine schöne Restkugelzeit, eine schöne Geburt, eine ruhige, entspannte Kennenlernzeit und einen guten Start fürs Stillen!

Grüße
Caddy mit Mann, Sophie (*19.11.2002), Yvette (*02.02.2006) & Joel (*29.07.2007)

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Deine armen Freundinnen... ich würd durchdrehen, wenn ich all die leckeren Sachen nicht essen dürfte.

Ich esse absolut alles (auch scharfe Speisen) und Leon reagiert in keinster Weise.

Einfach ausprobieren!
LG Claudi + Leon Alexander *23.03.2007

5

Hallo Heike,

also ich esse ganz normal und schaue, wie unsere Maus das verträgt. Bisher habe ich rausgefunden, dass Tomaten bzw. Tomatensoße/-suppe und Pflaumen offenbar nicht ganz so günstig sind. Nach den Tomaten hatte sie rote Pickelchen am Po und nachdem ich jede Menge leckeren Pflaumenkuchen mit so richtig lecker Hefeteig und Streuseln gegessen hatte, war das Bauchdrücken schlimmer als sonst. Aber ansonsten habe ich noch nichts festgestellt. Ich vermeide im Moment bisher nur Dinge, von denen ich persönlich auch immer mega Blähungen kriege, aber das sind nicht so viele Sachen.

Die ersten Wochen ist es aber oft so, dass einfach der Magen und Darm noch nicht so richtig arbeiten und die kleinen Würmener Blähungen und Bauchweh haben, egal was Du isst. Da muss man sich nicht so fertig machen. Erst mit ein paar Wochen funktioniert die Verdauung beim Baby dann besser, so dass Blähungen tatsächlich auch mal auf eine Ursache zurückgeführt werden können.

Das schöne am Stillen ist, dass nicht nur die schlechten sondern auch die guten Dinge aufs Baby übergehen. Du kannst z.B. selber den Fencheltee trinken und die Wirkstoffe gegen Blähungen gehen über die MuMi in Babies Verdauungssystem über.

Lass Dich von den ganzen Übermüttern die sich so furchtbar märtyrerhaft alles sinnvolle Essen während der Stillzeit verweigern nicht irritieren. #augen Allein der gesunde Menschenverstand sagt einem doch schon, dass jeder Mensch ein Individuum ist und man nichts verallgemeinern kann. Probier das einfach für Dich aus #pro

Viele Grüße
Sooza