Werde ich unter diesen Voraussetzungen stillen können?

Hallo zusammen! :-)

Ich möchte so gerne stillen, aber meine Mutter meint, dass das wohl nix wird, weil

1. ich eine Lactose-Intolleranz habe und das Baby die Muttermilch so nicht vertragen würde

und

2. weder sie noch ihre Mutter Milch hatten und sowas würde sich halt vererben.

Hat sie Recht? #schmoll Bin schon ganz traurig, hab mich so aufs stillen gefreut.

#danke

Gruß

Melanie + #baby Simon 37. SSW

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Hallo!

Das mit der Laktoseintoleranz habe ich bisher nicht gehört. Und warum solles bei dir genauso sein. Warte ab.
Hast du schon eine Hebamme, die auch die Nachsorge bei dir machen wird? Sprich dan mit ihr und deine Sorgen. Wenn sie richtig gut ist denke ich wird e auch was mit dem Stillen. Gib nicht vorher schon auf.
Wichtig: Die sollen dir dein Kind in der Klinik gleich nach der Geburt geben (sofern alles ok ist) und möglichst noch im Kreissaal anlegen. Scheu dich nicht 100mal am Tag um Hilfe zu fragen. Grad der anfang ist schwer.

Meine hat am Anfang auch ganz schlecht getrunken, der Milcheinschuß kam sehr spät und ich habe nach 7 Wochen Kampf ganz aufgegeben. Bin also eine Flaschenmami.

Gib also bitte nicht vorher auf.

Viele Grüße
Kerstin + Rieke *10.06.07

2

Hallo Melanie,

weder meine Mutter noch meine Oma und deren Schwester haben gestillt...angeblich hat es nicht geklappt!?! Ich stille trotzdem und es klappt inzwischen SUPER! Am Anfang hatte ich arge Probleme, weil mein Milcheinschuss extrem spät kam (hatte 10 Tage vor ET einen KS). Aber ich WOLLTE unbedingt stillen und habe es gemeinsam mit meiner Hebamme geschafft! Und das, obwohl ich die erste Woche Anna mit dem Fläschchen zugefüttert habe. Inzwischen sind wir ein super gutes Team. Anna wächst und gedeiht und ich habe echt Freude am Stillen. Deshalb werde ich auf jeden Fall die 6 Monate voll machen und erst zum Ende des 1. Lebenjahres abstillen.
Nur Mut, mit einer guten Hebamme bekommst Du das Stillen 100 % hin!!!
LG Steffi mit Anna Madita (11 Wochen)

3

Ooooo - wie ich dieses Argument liebe - ICH HATTE NICHT GENUG MILCH - ALSO HAST DU DAS AUCH NICHT...

Aaaaaalso - meine Mutter hat (angeblich) eine Woche lang versucht, mich zu stillen - angeblich sagte mein Vater dann zu ihr "Jutta - lass mal - was da raus kommt, reicht ja nicht mal für nen Kaffee!" und das wars dann - fortan bekam ich die Flasche... (Angeblich, weil es damals ja eh ne stillunfreundliche Zeit war - heute hätte man noch einiges mehr probiert...)

Meine Mutter sagte auch zu mir, dass ich wohl nicht stillen können würde - weil sie ja auch nicht genug Milch hatte... Und was war - grad am Anfang hätt ich genug Milch für nen kompletten KINDERGARTEN gehabt - zur Not auch inklusive der Erzieherin...

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ne Laktoseintoleranz auf jeden Fall vererbt wird... Ne Laktoseintoleranz ist ja eigentlich ne Allergie - auf Milchzucker - richtig? Und klar - allergien sind vererbbar - aber sie werden nicht unbedingt vererbt... Wenn ein Elternteil Allergien hat, beträgt das Allergierisiko fürs Kind glaube ich so 20% - dh zu 80% ist euer Kind allergiefrei... (Das aber ohne Gewähr - das beruht ein wenig auf Mutmaßungen!!)

Red mal mit Deiner Hebi - die wird Dir helfen können! Und ich würd an Deiner Stelle auf jeden Fall probieren zu stillen!

LG
Frauke und Judith (*24.04.07)

4

Hallo Melanie,

mach Dir keine Sorgen #liebdrueck Natürlich kannst Du stillen wie nahezu jede andere Mutter auch. Laß Dir da nichts einreden.

Eine Lactoseintoleranz geht nicht mit der Muttermilch auf das Kind über. Und selbst wenn das Kind selbst eine Unverträglichkeit hätte, verträgt es meist die Muttermilch der eigenen Mutter sehr gut. Nur in ganz seltenen, exotischen Fällen wird die Muttermilch nicht vertragen. Wenn eine Neigung zu Lebensmittelunverträglichkeiten da ist, ist Stillen das Beste, was Du machen kannst.

Und die Milch wird schon kommen, wenn Du das Baby anlegst. Vermutlich wurden Deine Mutter und Deine Großmutter einfach schlecht beraten. Der richtige Milcheinschuß kommt oft erst nach drei Tagen. Bis dahin nuckelt das Baby an der vermeintlich leeren Brust. In Wirklichkeit aber bekommt es kleine Mengen von der wertvollen Vormilch, mit der es diese Tage überbrückt. Wichtig ist nur, daß man in der Zeit das Baby immer wieder anlegt und sich im Krankenhaus keine Flasche reinschummeln läßt.

Das wird schon gutgehen. Such Dir einfach eine gute Hebamme, die sich mit Stillen auskennt und laß es auf Dich zukommen.

LG Mitzl :-)

5

Oh wie toll, das Baby ist noch nicht auf der Welt und schon jetzt wird kräftig auf die künftige Stillmami eingedroschen mit allen Vorurteilen, die die Welt der 70er und 80er Jahre in Bezug aufs Stillen erschaffen hat... :-[

Was hast denn DU als Kind bekommen wenn du eine Lactose-Intoleranz hattest? Soja??? #kratz

Also, wenn Lactose-Intoleranz ein Problem ist, kann man dem Baby Lactasetropfen geben, die man ohne aerztliche Verschreibung kaufen kann, und zwar kurz vor oder nach der Stillmahlzeit, aber bei gestillten Kindern ist das selten notwendig.
Man hole sich Informationen ueber den Gebrauch dieser Tropfen bei der Stillklinik. Lactose-Intoleranz aufgrund von Gastroenterite verschwindet auf jeden Fall mit der Zeit. Lactosefreie Muttermilchersatzprodukte sind nicht besser als Stillen. Stillen ist besser als jede industriell hergestellte Milch.

Ansonsten kann ich dir hier nur diese Seite empfehlen:
http://www.uebersstillen.org/jnmythsd.htm


Mütter sind denke ich mal so. Meine Mutter war ganz entsetzt als ich 3 Wochen vor der Entbindung immer noch keine Flasche oder Pulver gekauft hatte und stets betonte, dass ich stillen werde. "Jetzt spinn dich mal aus", war dann immer ihr Kommentar....

Leg dir eine dicke Haut zu. Da kommt sicher noch mehr nach #schmoll

lg
Lucie

6

Hi Melanie,

Habe mal für dich gegoogled und dies gefunden

'Viele Frauen haben nicht genug Milch.
Falsch! Der Grossteil der Frauen hat Milch in ausreichender Menge. Tatsache ist, dass eine Ueberproduktion haeufig vorkommt. In vielen Faellen, wo ein Neugeboreres nur langsam zunimmt oder sogar an Gewicht verliert, haengt das nicht mit einer ungenuegenden Milchproduktion zusammen, sondern der Grund dafuer ist, dass dieses Baby nicht gut zu der zur Verfuegung stehenden Milch kommt. Meistens deshalb, weil es nicht korrekt an der Brust trinkt. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass der Mutter gleich am Tag der Entbindung von einer erfahrenen Person gezeigt wird , wie man das Neugeborene richtig an die Brust anlegt.
(http://www.uebersstillen.org/jnmythsd.htm)

Auch steht da drinnen daß 'Wenn Lactose-Intoleranz ein Problem ist, kann man dem Baby Lactasetropfen geben'.

Würde dir also raten erst verschiedene Experten Rat zu fragen, bevor du im vornhinein schon aufgibst, nur weil deine Mutter meint, es geht nicht!

Unser Sohn ist mit Gaumenspalte geboren worden. Kurz vor seinem Geburt, hatte ich zufallig ein Artikel gelesen über Spaltenkinder. Da stand daß es unmöglich ist Kinder mit gaumenspalte zu stillen. Ich hatte mich aber só auf's Stillen gefreut (1e Kind), daß ich es wenigstens versuchen wollte. Es war sicher nicht leicht, aber durch meine starke Willen und Betreuung einer gute Stillberaterin habe ich mein Sohn ca 5 Monaten vollgestillt (nur Muttermilch zu gefüttert) und darüber hinaus, neben die feste Nahrung noch 5,5 Monaten weiter gestillt!

Ich bin also der Meinung daß du deine Wunsch zum stillen nachfolgen sollte und dir überall wo möglich informieren lassen! Wenn was zu tun ist wegen deine Lactose-intoleranz (kenne mich da nicht aus), würde ich ein(e) Stillberater(in) aufsuchen, noch vor der Entbindung!, ihr/ihm von deine Mutter und Oma erzählen und von deine eigene Wunsch!

Auch meine Mutter wurde nach einige Tagen nach der Entbindung meiner Schwester gesagt, sie hätte nicht genug Milch und sollte umsteigen aufs Fläschen. Doch dann kam die Hauptschwester, legte meine Schwester mal gut an und sehe: auf einmal klappte es!

Wünsche dir alles alles gute und vor allem, gib nicht zu schnell auf!!!

Grüße, Iuno

7

Man erzählte den Müttern früher, sie hätten zu wenig Milch, weil die Babys weinten- vor allem im Wachtumsschub und öfter an die Brust wollten.

Dann stillten sie ab.

Informiere dich bei der LLL - und deiner mutter würde ich das auch raten.

Sie erzählt nämlich Blödsinn ;-)

Du machst das schon- laß dir bitte nicht reinreden oder dich verunsichern. DAS wäre nämlich der beste Weg zum Nicht-Stillen ;-)

lg

sparrow & Langzeitstiller Moritz

8

meine mutter erzählt immer, ihre milch sei wegen des stresses mit dem zweiten kind zu dünn für mich gewesen. #huepf#huepf#huepf


mit ein bisschen nachfragen kam raus, dass mein vater sie drängte, abzustillen.


fakt ist, dass mütter und omas, die selbst nicht stillten, es den nachfolgenden mit freuden schlecht reden. vielleicht sind sie neidisch? oder wollen nicht erinnert werden?

ich hab eine bekannte, die als einzige der gesamten familie ihren sohn stillt. er ist 4 monate, wiegt über 8 kilo (!) und schläft nachts von 20-7 uhr durch. voll gestillt.


die familie sagt ihr, sie solle dringend nun zufüttern, das kind bräuchte das. #huepf#huepf#huepf#huepf#huepf


hör. nicht. hin.
#liebdrueck

9

Hallo,

wollte auch meine Erfahrungen dazu äußern. Auch wenn diese vielleicht schon genannt wurden, habe jetzt nicht alle Antworten gelesen.

Hat mir kürzlich eine Mami erzählt, die einen Tag nach mir entbunden hat:

Ihre Kleine wurde vor und nach dem Stillen gewogen (im KH) und da nahm sie anfangs nur 10 Gramm zu! Am nächsten Tag nur 20 Gramm usw.
Dann wurde die Kleine zugefüttert, mit der Flasche!
So war es auch bei meiner Mutter als sie mich entbunden hat, vor 35 Jahren!

Das sind nämlich total überholte Ansichten. Es gibt natürlich Frauen, die am nächsten Tag direkt den Milcheinschuß haben und sich vor Milch nicht retten können aber die meisten haben diesen erst am 3. Tag, ich erst am 6. Tag!

Es ist normal, wenn die Kleinen anfangs so wenig trinken!

Meine Mutter wurde abgestillt, die Bekannte wurde verrückt gemacht. Sie macht sich jetzt noch Sorgen, sie hätte nicht genug Milch.

Zu der Laktose-Intoleranz:
Normalerweise handelt es sich um einen Mangel an dem Enzym, welches die Laktose spaltet. Man kann es also nicht verdauen, die Milch.
Bei Erwachsenen kommt das sehr häufig mit zunehmendem Alter vor, weil wir keine Milch zum Überleben brauchen. Nur die Babys brauchen Milch.
Wenn deine Mutter oder du das haben, heißt es für mich nicht, dass dein Baby das auch hat, denn dort funktioniert es normalerweise recht gut mit der Milchverdauung.
Ist also i.d.R. ein Problem der Erwachsenen. Wobei es im asiatischen Raum weit verbreitet ist und bei uns ungewöhnlich, dass Erwachsene so lange Milch und Milchprodukte zu sich nehmen und diese auch vertragen. :-)

lg, nexel die auch gestillt hat! + #baby 7,5 Monate