Zwickmühle mit eine übervollen Brust (abpumpen?) - bissi lang geworden

Hallo Ihr alle,

irgendwie ist seit einer Woche der Wurm drin ... ich bin grad so nach nem Milchstau anner Entzündung vorbeigeschrabbt...

Ich hab folgendes Problem:
eine Brust ist seit einer Woche übervoll/spannt/schmerzt

Julian trinkt oft nur an einer Brust und ist dann satt, manchmal hat er Hunger auf 2. Es ist aber wegen den Bauchkrämpfen nie wirklich Verlass drauf, sodass ich meist damit rechnen muss, dass nach 3Minuten an einer Brust das Kerlchen satt ist. - nur manchmal will er noch die zweite (zum wechseln ist ja fast keine zeit, wenn er schon im eiltempo nach ein paar minuten satt ist...


ich hab jetzt folgendes Problem:
ich kann ja nicht dauernd zu erst an der übervollen Brust zum entleeren/entlasten anlegen, denn er trinkt ja selten noch eine zweite (ich würde ja dann nur die linke Brust auf längere Zeit fordern und ich würde ja dann NUR an einer brust stillen, wenn das so weitergeht) -- die übervolle sollte aber leer werden, weil es schmerzt ...

--- ich möchte keinesfalls einseitig werden, ... was soll ich tun? -- ihn jedes zweite mal auch auf der anderen seite anlegen und auf der übervollen brust abpumpen? -- ja aber regt das abpumpen nicht noch mehr Milchproduktion an und die Brust wird noch schneller noch voller? ...
also einfach eine lange pause machen von 8 stunden, wenn ich die Brüste wechsel halt ich nicht aus, weil es dann viel zu übervoll ist und schon wieder schmerzt (dann hab ich bestimmt gleich eine entzündung am hals)

-- och mensch... was mach ich denn nun, .... ?

danke schonmal - und vielen dank
tanja

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1

Huhu,
ich würd in so einem Fall einmal abpumpen und dann direkt die Brust kühlen, damit sie sich nicht wieder füllt! Später, bevor sie richtig spannt, ausstreichen bis die größte Spannung nachläßt! Hat Deine Hebi Ahnung von Homöopathie? Es gibt auch Gluboli, wenn nur eine Brust verrückt spielt! ;-)

LG, Elfchen

2

hallo elfchen...

vielen dank für deine antwort...

kühlen verhindert auch die Neubildung? Interessant ...

Regt ausstreichen nicht an?

Das mit dem Kühlen hatte die Hebi mir letzte Woche empfohlen, um die Brustentzündung zu verhindern/einzudämmen aber als das überstanden war, hab ich damit aufgehört... - na das probier ich mal jetzt nochmal ...

ich hab nur das gefühl, dass die linke Brust einfach in die Akkordproduktion eingestiegen ist ... grmpf...

Naja -- und wenns heut abend nicht besser ist, dann muss doch mal die Hebi ran -- obwohl ich so den Eindruck habe, dass sie stillmässig gar nicht so fit ist...

lg
tanja

3

Hast Du vielleicht eine Stillberaterin in der Nähe? Ausstreichen regt nicht so an, wie Abpumpen, da meist der Milchspendereflex garnicht ausgelöst wird und nur der Druck weggestrichen...

LG

4

Hallo Tanja,

ich hatte das Problem auch immer bei meinen Kindern. Ich hätte von meiner Milchmenge her wahrscheinlich zehn Kinder ernähren können, soviel Milch habe ich produziert. Da ein Kind nur begrenzt viel trinken kann, hatte ich das Problem mit den schmerzenden Brüsten oft, und es war ein paar Mal kurz vor einer Brustentzündung.

Ich habe die Brust, die noch voll war, unter der Dusche ausgestrichen, wenns ganz unangenehm war. Das dauert zwar eine Weile, ist aber besser als abzupumpen. Beim Abpumpen wird die Milchproduktion angeregt, wäre also kontraproduktiv. Ich habe in der Dusche das Wasser sehr warm gestellt und den Strahl auf die Brust gehalten, damit die Milch gut fließen kann, und dann vorsichtig ausgestrichen. Anschließend einen Quarkumschlag mit kaltem Quark auf die ausgestrichene Brust. Ist zwar sehr umständlich, hilft aber gut und verhindert dass sich die Milch staut und eine Brustentzündung entsteht. Und achte mal auf bestimmte Lebensmittel, ich konnte z.B. kein alkoholfreies Bier mehr trinken da es die Milchproduktion angeregt hat.
Globuli kann man auch nehmen, wenn es ganz schlimm wird, ich habe damals von meiner Hebi Pulsatilla bekommen. Aber Vorsicht mit der Dosierung - ich hab nicht recht an die Wirksamkeit geglaubt und eine großzügige Menge genommen, dadurch blieb meine Milch zwei Tage später fast ganz aus.
Versuchs mal mit Ausstreichen und Quarkumschlägen, das wirkt Wunder.

lg
K.

5

hi -- und danke ...

das mit dem ausstreichen muss ich noch üben -- ich hab das letzte nacht als es so viel war mal probiert (allerdings ohne vorher zu wärmen oder so) aber irgendwie hab ich wohl zu viel/falsch rumgedrückt und das war auch nicht gut (aua!) ...

hach: zu viel / zu wenig Milch : wie´s is, isses nicht recht *g* ...

6

Ja, stimmt - ich war immer ganz froh, dass ich so viel Milch hatte, aber oft wars dann schon unangenehm...

Das Ausstreichen muss man wirklich ein bisschen üben. Ohne zu wärmen ist es nicht so prickelnd und recht schmerzhaft, deshalb hab ich es immer unter der Dusche gemacht, und wirklich erst wenn ich die heiße Dusche eine Weile auf die Brust gehalten hatte. Dann vorsichtig von oben zur Brustwarze hin streichen, am Anfang muss man fast ein bisschen drücken, später gehts dann fast von allein, wenn die Milch anfängt zu fließen. Ich kann mir zwar recht blöd dabei vor (was man nicht alles macht im Leben ...) aber wenn der Leidensdruck groß genug ist ... :-)
Einmal kam mein Mann ungeplant ins Badezimmer und fragte völlig entgeistert, was ich da machen würde. Er hatte ja leicht reden...

Ich hatte den Tip übrigens von meiner Hebi und war superdankbar dafür, da ein Milchstau eine recht schmerzhafte Angelegenheit ist, und eine fieberhafte Brustentzündung erst recht. Seitdem ich die einmal hatte hab ich regelmäßig ausgestrichen und Quarkumschläge gemacht.

Alles Gute und liebe Grüße!
K.

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