"Jede Frau kann stillen!"

Hallo!
Ich bin sehr traurig darüber, dass ich mein Kind nicht voll stillen kann. Nun lese ich ständig, dass doch " jede Frau stillen kann" und man nur "anlegen, anlegen anlegen" müsse.
Ich schildere mal eben unsere Situation:

Karla kam Anfang Feb zuhause zur Welt, eine ruhige, tolle Geburt, kein Trauma o.Ä. Sie war leicht gelb und wollte die erte Woche fast nur schlafen. Mein Milcheinschuss kam, t-shirts waren nass, Karla saugte aber nicht richtig fest. Und dann schrei sie...wir mussten am 10 Tag zufüttern weil sie dramatisch abgenommen hatte. Ich stillte weiter, legte ca 12x tgl an und gönnte mir ruhe. Nix. Ich pumpte tgl. mehrere Male, elektrisch, Handpumpe. Es kamen ca 20 ml insgesamt...
Ich trank Malzkaffee, Malzbier, Stilltee, nahm Bockshornklee, hatte Kontakt zu einer Stillberaterin, massierte die Brüste, pumpte sogar nachts zusätzlich zum stillen ab. Irgendwann begann ich Domperidon zu nehmen, das ist ein Magen-darm therapeutikum, das den Prolaktinspiegel hebt (als Nebenwirkung). das hab ich nun 8 Wochen lang genommen und hatte wirklich mehr milch, aber immernoch nicht genug. Ich fütterte weniger zu, aber Karla schrie auch wieder mehr, hatte weniger nasse Windeln und ich machte mir natürlich Sorgen. Immernoch legte ich ca 12-14x täglich an! Nachts stillte ich ca 4 mal, zum einschlafen gab es immer ein kleines Fläschchen von 100ml.
So, nun bin ich an dem Punkt, dass ich das Gefühl habe, ES GEHT EINFACH NICHT BEI MIR. Warum? Ich wollte unbedingt stillen, hatte nie Zweifel daran, dass es problemlos laufen würde. Und nun das...ich bin wahnsinnig traurig.
Im Moment lege ich immernoch an, aber es kommt wenig, vielleicht 20-30 Schlücke pro Seite. Danach trinkt sie noch ca 80-100ml alle 3-4- Stunden.

Woran liegt das? Was meint ihr? Und ist jemand in der gleich Stiuation?

Viele Grüße!

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HAllo,

bin auch grad deprimiert, hab abgepumpt und mittlerweile sinds nur noch 70ml pro Abpumpen, hab auch alles versucht (Malzbier, Stilltee, Stillsäfte).
JEde FRau kann Stillen stimmt wohl zu 95%, sprich, 5 von 100 Frauen können nicht stillen sagte meine HEbamme.
Ich hätte wohl Stillen können, aber mein Sohn lag anfangs auf der NEo 2 Tage und bekam die Flasche, hatte dann kaum Elan (starke Gelbsucht) an die Brust zu gehen, kannte ja die Flasche. Nach 10Tagen hatte er so viel abgenommen, war eigentlich wg Hunger nur am Schreien, das wir aufgegeben haben.Ich pumpe voll ab und es deprimiert mich, das ich ihn nichtmal mehr zu 50% mit Muttermilch versorgen kann.

Ich hab leider keinen Tipp, ich denke, du hast alles richtig gemacht.
Meine Kinderärztin hat mir da Mut gemacht, das die Prenahrung einfach schon super ist und wenns nichtmehr klappt (oder bei mir mit dem Abpumpen zu stressig wird), ists klar, das man traurig ist, aber es geht dann ja nicht anders.
Wichtig ist, das es Mama und Kind gut geht und wenns mit der Flasche nur geht, dann nicht verzweifeln, man ist keine schlechtere Mutter deshalb.

Alles Liebe!

HAruka

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Hallo

Ich finde du musst dich gar nicht rechtfertigen!!!
Wenns nicht geht, gehts nicht!

Ich habe auch nur 5/6 Wochen vollgestillt und hab dann zugefüttert...nicht weil ich nicht genug Milch hatte, sondern weil ich mich mit dem Stillen nicht wohl gefühlt habe....
Ich glaub aber das es Frauen gibt die wirklich nicht können!!!
Mensch, hauptsache dem Baby gehts gut...Und dazu muss man nicht zwangsläufig stillen....
Trotzdem find ich es gut das es viele Mamis gibt die lange voll Stillen!

LG
Schnubbi83

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Ihr macht da einen fehler - Pumpen und Stillen sind ganz unterschiedlich! Beim Pumpen bekommt man viel weniger raus! Anlegen, anlegen, anlegen heißt es da! Du hast genug Milch, nur du mußt dich nach deinem Kind richten und immer wieder anlegen, nicht nur alle paar Stunden!

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Gepumpt hab ich erst als 3 Wochen lang "anlegen anlegen anlegen"(schonwieder diese Floskel!) d.h. min. 12x anlegen à 30 min und den ganzen Tag im Bett mit dem Baby an der Brust nicht halfen!

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Du mußt immer bedenken, kein Kind verhungert freiwillig! Wenn dir die Flasche in deiner situation besser erscheint, dann solltest du sie geben, ansonsten mußt du dran bleiben!

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Hi,

das kenne ich zu gut.

Meine Kleine kam 3 Wochen zu früh und war ein wenig Schlappam Anfang. Mehr als Küsschen hat sie meinen Brustwarzen nicht geeben und wenn man ihr sie in den Mund gesteckt hat, hielt der Saugreflex auch nur für einen Schluck oder so. Da sie schon sehr leicht zur Welt kam, musste ich nach 2 Tagen zufüttern und trotz Stillberatung wurde das nichts mehr. :-(

Es mag sein, das jede Frau Stillen kann, aber die Umstände müssen dementsprechend sein. Ich finde es nicht schlemm, das das Stillen nicht geklappt hat, meine Kleine wächst und gedeiht trotzdem prächtig. Msn idz keine schlechte Mami, nur weil man nicht stillt und ansehen tut man das den Kindern später auch nicht, oder könnt ihr Erwachsene zwischen Brust und Flaschenkind unterscheiden? :-p

LG
Alex

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Hier gibt ja Mütter die das anscheinend können ;-) :-D

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Wie leicht war den dein kind bei der Geburt?






Lg Andrea mit Janic 23.11.05,Joel 4.8.07 und Alessa 16.2.09

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Hi,

ich finde erstaunlich, wieviele Flaschenmütter hier denken, sich rechtfertigen zu müssen!
Habt ihr so wenig Selbstbewusstsein.

ICh wollte nie stillen - so einfach!

LG und viel Glück

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schön für dich.
manche mütter würden aber gerne stillen und schaffen es nicht!

das is ein gewaltiger unterschied zwischen stillen wollen und nicht stillen wollen
und zwischen stillen können und nicht können, du flietzepiepen

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#freu #heul #freu

Für die Dame sind Stillmamas übrigens fast alle Terroristinnen. ;-)

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mir hängt dieses thema langsam zum halse raus.
die militanten stillerinnen, die vllt beraterinnen werden sollten, wenn sies doch soo gut wissen und die verzweifelten mütter, die zufüttern aus weiss der geier was für gründen.
ich denke es gibt mehrer:
-mütter, die es einfach von anfang an falsch gemacht haben und es jetzt das endprodukt is einer sinkender milchproduktion
-mütter die falsch aufgeklärt sind
und wirklich AUCH es ist so;ich bin so ein fall: zu wenig brust,milchdrüsengewebe habe und die brust einfach wirklich nicht für eine gute milchkuh gemacht sind.

anlegen,anlegen,anlegen hilft manchmal halt wirklich nicht.aber sich hier auf ferndiagnose so nen tipp holen und zu herzen nehmen is sowieso falsch.


WER STILLEN WILL:ab zur beraterin oder die gute hebamme kommt mal fürn nen tag nachhause und dann wird geguckt.

ich habe mich von der geburt abgekrampft milch zu bekommen und mich nur gstresst, ich dachte erst, es wär der not kaiserwchnitt, die stressige geburt davor, dann wär die ernährung fasch, dann hab ich zu wenig getrunken, dann das dann das dann das

bis ich eines tages zu einer guten stillberaterin kam, die mir sagte:dein busen ist das problem!
links kommt nämlich so gut wie ga nix und rechts seit der geburt n witz.


ich nehme es mittlerweile hin...und lege mein kind trotzdem mit liebe an die brust und gönne ihr die paar tropfen.

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Du hast die Mütter vergessen, deren Babys direkt nach der Geburt zu schwach zum Trinken waren. Das scheint bei der TE der Fall zu sein: Milch war ja anscheinend genug da, aber das Kind hat nicht richtig gesaugt.

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war bei mir auch so... sie brauchte auch fast drei Wochen, um richtig anzukommen. Schien kein Hungergefühl zu haben und schlief/schläft trotz HUnger sehr schnell beim Stillen ein. (jetzt nicht immer, aber noch vereinzelt)

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Hallo,

ich denke mal, das Problem bei euch war die anfängliche Saugschwäche deiner Tochter. Milch war genug da, aber deine Tochter war zu schwach, um vernünftig zu trinken. Wird dann mit der Flasche gefüttert, gewöhnt sich das Kind an das einfachere Trinken aus der Flasche und geht nicht mehr an die Brust. Das passiert sehr oft, auch noch bei "älteren" Babys.
Deine Brust benötigt aber die Stimulation durch dein Kind, um genug Milch zu produzieren. Die Milchpumpe bietet wede die Stimulation noch fördert sie so viel Milch zutage, wie es dein Kind tun könnte, wenn sie es täte. :-)

Wenn du noch mal einen letzten Versuch starten möchtest, dann besorg dir so ein Milchernährungsset und eine gute und einfühlsame (keine militante ;-)) Stillberaterin, die dich dabei unterstützt. Ansonsten kannst du nur versuchen, deiner Tochter wenigstens so viel Muttermilch zu geben, wie und solange es die Milchpumpe hergibt bzw. solange du mit dieser Situation leben kannst und willst.

LG
Claudia

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Hallo,

eine "Ferndiagnose" ist praktisch unmöglich.
Suche dir doch bitte eine kompetente Stillberaterin, die sich ganz in Ruhe eure Situation anschaut.
Sie wird dir sagen, wie du am besten zufüttern kannst, falls das nötig ist.
Es hört sich so an, als hätte deine Kleine eine leichte Trinkschwäche, das könnt ihr mit professioneller Hilfe normalerweise gut in den Griff bekommen.

Wurde der Mund (Lippen-und Zungenbändchen) und eure Stillposition von der Stillberaterin, zu der du Kontakt hattest, überprüft?

LG

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Hallo,
deine Geschichte ist ja wirklich beispielhaft, wie es trotz anscheinend glänzender Beratung manchmal einfach nicht funktioniert.

Ich sehe da eigentlich nichts, was jetzt nachteilig auf die Milchbildung gewirkt haben kann und von dir maßgeblich zu beeinflussen wäre. Ich denke, du hast wie eine Löwin gekämpft. Dein Durchhaltevermögen und deine Willensstärke sind ja unglaublich. Ich verstehe, dass du sehr enttäuscht sein musst. Ich habe nicht ansatzweise soviel in meine Stillzeit investieren müssen und das ist schon unfair.

Ich kann jetzt noch mit 2 Vermutungen dienen, die du aber möglicherweise selber schon kennst. Es kann sein, dass du von Natur aus Probleme mit dem Milchspenderelex hast. Rein körperlich. Vielleicht hat dein Kind von der Mundmotorik oder -anatomie her Schwierigkeiten ihn richtig auszulösen, was sich nach und nach in schwächerer Milchbildung äußert.

Ja, und damit endet meine Weisheit.

Die Aussage muss natürlich lauten, dass "sehr viele Frauen stillen könnten" rein körperlich gesehen und "anlegen, anlegen, anlegen" ist eine Grundweisheit, die man manchmal bei kleineren Stillproblemen und Unsicherheiten nochmal ins Gedächtnis ruft, aber größere Schwierigkeiten löst man nicht mit 3 Worten, manchmal vielleicht gar nicht, egal wie sehr man sich bemüht.

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Überdenke nur noch diese Weisheit: Pumpen regt nicht unbedingt die Milchbildung an!

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Pumpen alleine, nicht. Pumpen in Kombination mit 12-14 Mal täglich anlegen, stillfördernden Mittel, darunter Domperidon, das als ultimative Geheimwaffe gilt, sollte schon irgendwann Wirkung zeigen.

An der reinen Milchbildung scheint es hier ohnehin nicht zu liegen, eher noch daran, dass das Kind Probleme hat den Milchspendereflex richtig auszulösen.

Solche Probleme löst man allerdings nur durch fachkundige Hilfe vor Ort und nicht mehr mit Binsenweisheiten. Ich für meinen teil, glaube, dass eine Hebamme, die um die Wirkung des Magenmittels weiß, kann in Sachen Stillen schon nicht unerfahren sein, so dass die Chancen hier mit Grundwissen weiterhelfen zu können, sehr, sehr klein scheinen.

Ob sie nach der Zeit, die sie mit Sicherheit genug Kraft gekostet hat, noch die Energie für weitere Versuche mit einer(weiteren) Stillberaterin hat, ist ihre persönliche Entscheidung.

Ich kann durchaus verstehen, wenn ihr dafür die Kraft ausgeht.