Theater beim Stillen und Sab - bitte Hilfe

Hallo,

mein Kleiner ist heute 7 Wochen alt.

Seit ca. 2 Wochen steigern sich die Probleme beim Stillen, hat am Anfang eigentlich gut geklappt.

Er trinkt grundsätzlich sehr lange, meist ca. 45 min bis eine Stunde Stillzeit, ohne Wickelpause.

Seit 2 Wochen wird er immer unruhiger beim Stillen, hat Hunger (definitiv) und ich lege an, dann beginnt er nach ein paar Zügen, spätestens nach 5 min sich nach hinten zu biegen, die Brust loszulassen und anzubrüllen. Verkrampft total. Meine Hebamme meinte dann, er verkrampft auch mit dem Bauch, läßt sich nicht anfassen.

Wenn die Phase beim Stillen anfängt, läßt er sich auch nicht mehr anlegen. Ich versuche dann abzulenken: Hochnehmen und Bäuerchen machen, Seite wechseln, andere Stillstellung, rumtragen, evtl. Wickeln ... bis er sich wieder beruhigt und halt nicht mehr brüllt. Denn meist zeigt er kurze Zeit später ja wieder an, dass er noch nicht satt ist. Also neuer Anlegeversuch. Manchmal trinkt er auch wieder ein paar Züge, manchmal geht das Bebrüll und Verkrampfen aber direkt wieder los.

Habe jetzt mal versucht, 3-4 Tropfen Sab simplex in einer Still-Brüll-Phase auf den Schnuller zu machen. Danach war er tatsächlich etwas ruhiger und hat besser getrunken. Ich dachte nur, Sab soll helfen, die Bläschenbildung, die ca. 30 min nach dem Stillen einsetzt, zu reduzieren. Kann es sein, dass er die Probleme mit Bläschen/Luft im Magen schon so kurz nach Stillbeginn bekommt und das Sab nun regelmäßig vor dem Stillen gegeben werden sollte. Traue mich auch nicht, gleich 15 Tropfen zu geben.

Stillabstände kommen somit total durcheinander, da ich keinen Überblick habe, wie viel er eigentlich wirklich trinkt. Stille aber nach Bedarf! Aber bei 1h Abständen wird ja auch nicht gut verdaut, so dass wieder Bauchschmerzen kommen, oder?

Was könnte es sonst noch sein?

Frage deshalb, weil so viele Hebammen von Sab abraten - warum weiß ich aber nicht.

danke für Eure Hilfe

Snowy mit max

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Du kannst sorglos Sab simplex Tropfen geben und zwar 15 Tropfen. Das Wirkprinzip ist physikalisch und nicht chemisch. Die Tropfen lösen die Luftblasen auf. Vielleicht kennst du ja die Lefax-Werbung(schon etwas älter), da wurde eine Tablette über Schaum zerbröselt und die Blasen waren in kurzer Zeit verschwunden. Lefax ist der gleiche Wirkstoff wie Sab. Du darfst sogar vor jeder Mahlzeit auf einem Löffel die 15 Tropfen verabreichen, sie schaden wirklich nicht.

LG

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hallo,

das kenne ich von meinem auch (8 wochen).
er beruhigt sich allgemein dann vom schnuller.
ich geb ihm abwechselnd schnuller und brust, das klappt manchmal, manchmal nicht. ich denke, er beschwert sich, weil nicht die milchmenge herauskommt, die er erwartet.
ich habe mal gelesen, dass die kleinen in irgeneiner phase merken, dass die brust nicht ihnen sondern der mutter gehört und sie sich darum aufregen.

zum stündlichen stillen kann ich dir aber sagen, dass es gerade gut is gegen bauchweh, weil die milchmenge kleiner ist und der magen weniger auf einmal zu tun hat.
bauchweh hat meiner definitiv nicht auch wenn er in den momenten genauso verkrampft, wie du schreibst, würde es aber ehr als wut oder sowas beschreiben.

nimms locker, ich denke, es geht vorbei.

alles gute, steffi

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Mein Süßer hat am Anfang auch so lange gebraucht beim Stillen und auch immer wieder Theater dabei gemacht. Das ging ganz schön auf meine Substanz.
Seit dem legen wir uns beide beim Stillen hin. Es ist bequemer und er kann trinken oder nur nuckeln - wie er will und bekommt besser Luft dabei. Oftmals hat in der Sitzhaltung mein Busen seine Nase zugehalten.
Dabei braucht er sich nicht an der Brust festzuhalten und er kann sich auch nicht nach hinten verbiegen - was er beim Wickeln immer so gern macht.