Ich möchte nicht stillen. Abpumpen im Krankenhaus?

Hallo. Ich habe da mal eine Frage und vielleicht
hat ja jemand Erfahrung damit.

Ich möchte nicht stillen. Das steht defintiv fest. Dennoch bin ich mir bewußt das Muttermilch das beste fürs Kind ist. Bin auf jeden Fall bereit mir die Milch abzupumpen und dann Fläschen zu geben.

Nur ist es so das ich einen geplanten Kaiserschnitt machen lassen. Wie läuft das dann. Ich will ja dieses "Anglegen" nicht haben. Aber werden mir dir Hebammen dann gleich was abpumpen damit man es dem Kleinen geben kann? Und die restlichen Tage im Krankenhaus wenn ich dann schon laufen kann, kann ich mich ja immer eine ruhige Ecke verkrümeln wo ich in ruhe für mich allein abpumpen kann.

Und je nach dem kann man da ja auch einfach schon zufüttern mit Pulvermilch oder?

Würde mich sehr über antworten freuen.

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hallo,

deinen fragen kann ich entnehmen, dass du dein erstes kind erwartest.
auch stimmt mich verwundert, dass du nicht stillen willst und einen geplanten kaisrschnitt bekommst. versteh mich nicht falsch, es ist allein deine entscheidung.
aber es wundert mich doch leicht.

gibts bestimmte gründe dafür? also für kaiserschnitt und nicht stillen?

zu deinen fragen: die milch schiesst nicht sofort ein. am anfang gibts das kolostrum und du solltest, sobald du wieder einigermaßen beisammen bist, anfangen abzupumpen. meist jhaben die kkh ein zimmer, wo ne elektrische pumpe steht. es wird dir gezeigt, wie es funktioniert. anfangs wird es viel geduld brauchen, aber bald wird die milch einschiessen und du mehr milch abpumpen können. in den ersten stunden nach der geburt braucht das baby erstmal nicht viel.

du kannst auch von anfang an pulvermilch dazugeben. allerdings solltest du, wenn du nicht stillen willst, in erwägung ziehen, wenigstens einige mahlzeiten kontinuierlich abzupumpen. dein baby bekommt so die wichtigsten stoffe wenigstens in geringer dosis.

lg,

schullek

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Hallo!

Ich hatte auch einen KS und da in den ersten Tagen noch keine richtige Milch kommt, nur etwas Vormilch, musst du auch nicht abpumpen. Milcheinschuss kommt erst ca 3 Tage nach der Entbindung. Ich würde die ersten Tage anlegen, da die Vormilch wichtig fürs Kind ist und die Milchbildung anregt. Danach kannst du dann abpumpen, habe ich auch gemacht, da das mit dem Anlegen nicht so klappen wollte. Inzwischen klappt es aber gut und ich muss das lästige Pumpen, Milch erwärmen und Fläschschen waschen nicht mehr machen. Ist viel zu zeitaufwendig und unterwegs immer die Pumpe mitschleppen ist auch nichts. Denn aus der Brust geht alles viel scheller und hygienischer!
Anfangs bekommen die Kleinen immer noch eine Zuckerlösung gefüttert, bis die Milch kommt.
Zufüttern musste ich aber von Anfang an mit Pulver.

Alles Gute!

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Wenn sie nicht anlegen will dann muss sie selbstverständlich von Anfang an abpumpen und den Milchspendereflex auszulösen.

Und es stimmt auch nicht das immer Zuckerlösung (Gluckose gefüttert wird)

LG

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Das hab ich auch so gesagt, habe nur gemeint, anlegen ist in jeden Fall besser!
Bei mir im KH wurden kleine Mulupa Fläschchen gefüttert, das war weiße Zuckerlösung...erst nach 2-3 Tagen bekam man Pulver! Sicher gibt es immer Ausnahmen bzw jeder handhabt das anders!

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Hi!
Entweder Du legst das Baby einmal an (sobald Du aus dem OP raus bist, wird man Dir das Kind ja bringen), damit die Milch schiesst oder Du wartest auf den Milcheinschuss.
Ob die Hebammen Dir die Milch abpumpen, weiss ich nich. Das kannst Du mit der betreffenden Hebamme besprechen.
Zufüttern brauchst Du noch lange nicht. Du fütterst doch Muttermilch, das reicht mindestens die ersten sechs Monate. Wenn Du das Abpumpen satt hast, kannst Du Pre-Milch füttern.
LG,
Sandra

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Einmal anlegen reicht nicht aus. Entweder sie legt so oft es geht an oder sie pumpt möglichst oft ab.

lg

15

Sorry, die Logik, dass man anlegt bis der Milcheinschuss kommt habe ich vorausgesetzt.
LG,
Sandra

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Also ich hatte Notsectio und mein Kind kam auf die Intensivstation. Ich habe erst am nächsten morgen angefangen mit Abpumpen, weil ich durch die Vollnarkose so platt war. Also abpumpen ist im Krankenhaus kein Problem. Ich bekam eine Pumpe aufs Zimmer. Gibt aber auch ein Stillzimmer wo Milchpumpen stehen. Einfach davor sagen, dann zeigen dir die Schwestern alles.

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Hallo,
ganz ehrlich, ich glaube nicht dass das was du vorhast besonders gut funktionieren wird.
Gerade nach einem KS kommt der Milchfluss ja oft etwas später/ schwieriger in Gang, und eine Pumpe ist halt nicht dasselbe wie ein saugendes Baby. Wenn du die Milch so überhaupt zum fließen bekommst, wird es schwer, das ganze aufrecht zu erhalten wenn du von Anfang an Pulver zufüttern willst. Außerdem ist man nach einem KS doch sehr erschöpft, das Pumpen strengt dann zusätzlich an.
Ich denke, wenn ich nicht stillen wollte, würde ich von Anfang an Pulver geben, kein hin und her.
Darf ich fragen warum du nicht stillen möchtest? Ich wollte auch erst nicht, war mir irgendwie total unangenehm. Mit dem "Hintergedanken" dass ich jederzeit aufhören kann wenn ich nicht mehr will/ kann, habe ich es doch probiert, und es klappt! Meine Große habe ich bis zum 11. Monat gestillt, der kleine ist jetzt 8 Monate und stillt noch voll.
Vielleicht überlegst du doch noch mal, die Vorteile sind einfach riesengroß!
Gruß
Chris

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Hallo,

ich würde mir dein Vorhaben nochmal gut überlegen. Ich hatte eine Kaiserschnitt, da mein Kind bei 35+0 wegen Unterversorgung mit 1800g geholt werden musste. Er war zu schwach zum Trinken an der Brust und ich musste pumpen. Das klappte erst am 4./5. Tag ganz gut und auch nur, weil ich tags und nachts alle 2h gepumpt habe und Stilltee wie eine Wilde getrunken habe. Als unser Sohn dann kräftig genug war, war er so an die Flasche gewöhnt, dass man ihn gar nicht mehr an die Brust bekam - leider! Ich habe dann fast 20 Wochen gepumpt und ich kann es in einem Wort zusammenfassen: SCHEIßE! Ich war an die Pumpe gebunden, musste immer gucken, wie lange ich ohne das Ding außer Haus konnte, Flaschen sterilisieren, Mumi aufbewahren und das Mitnehmen derselbigen ist auch nicht soooo einfach und unkompliziert. Ich habe die Sache nur durchgehalten, da ich unbedingt wollte, dass dieses kleine Wesen Mumi bekommt! Ich kann dir nur raten: wenn du Mumi geben willst, dann stille! Ich kenne deine Gründe für deine Ablehnung degegen nicht, aber vielleicht unetrhältst du dich mal mit einer Hebamme oder Stillberaterin.

LG

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Hallo!
Dem kann ich nur zustimmen!
Ich stille meine Maus zwar, aber da ich an drei Tagen die Woche arbeiten gehe, seit die Kleine 3 Monate alt ist, muss ich an den Tagen die Milch abpumpen. Soweit klappt das zwar ganz gut, aber ich finde diese Abpumperei mehr als lästig. Da quält man sich ewig, um ein paar Tropfen Milch zu bekommen, hängt ewig an der Pumpe. Das Stillen braucht zwar auch Zeit, aber ein Baby ist immer noch effektiver als eine Milchpumpe. Und ich weiß sicher, dass die Milch aus der Brust reicht, bei der Flasche ist es manchmal nämlich nicht genug, dann müssen die (Gott sei dank noch ausreichenden) Reserven ran.
Mir tut jedenfalls jede Mutter leid, die wie meine Vorrednerin abpumpen muss, und ich ziehe echt den Hut vor ihr.
Probier doch das Stillen zumindest einmal aus, bevor du es so kategorisch ablehnst. Du kannst ja immer noch auf die Pumpe umsteigen.
Liebe Grüße und alles Gute!

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Genau das kommt noch dazu. Ich wusste nie, ob die Menge, die ich in der Flasche warm gemacht habe, reicht. Ich habe z.B. 140ml erwärmt, dann hatte er aber noch Hunger und ich hab noch 40ml nachgewärmt... ätzend! Sofort 200ml oder so zu machen und dann 50 wegzuschütten wäre viel zu schade gewesen, denn trotz des Dauerpumpens war ich ihm immer gerade mal 1-2 Mahlzeiten im Voraus. D.h. wenn mir z.B. eine Flasche runtergefallen wäre, wäre das echt ein kleines Drama gewesen. Ich war jedenfalls heilfroh, dass ich die Pumpe irgendwann zurückbringen konnte. Hinzu kommt, dass die Pumpe pro Tag Geld kostet. Ich habe alles erstattet bekommen, da das Stillen eben nicht klappte aufgrund der Frühgeburtlichkeit. Ob die Kassen das aber einfach so zahlen glaube ich nicht.

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Hallo,

zu deiner Hauptfrage: ja, es gibt Pumpen im Krankenhaus. Wenn du noch nicht gut laufen kannst, gibt man dir eine Pumpe für dein Zimmer. Sonst gibt es Still-/Pumpzimmer.
Ich hatte eine Pumpe im Zimmer - weil meine Kleine auf Intensiv lag und ich sie die ersten Tage nicht aus dem Brutkasten raus holen durfte.

Zu den restlichen Fragen: du kannst das Ganze vorher mit dem Krankenhaus abklären. Also, wenn du dich zur Geburt anmeldest (glaub so vier oder sechs Wochen vorher) - dann gehst du einfach deine Punkte durch.

Du kannst auch eine Zwiemilchernährung wählen - ausschliesslich Muttermilch soll das Beste sein. Aber auch die Industrieprodukte sind besser geworden - nimm hier Pre (HA wenn es bei dir in der Familie eine Allergieneigung existiert).

Wünsche dir alles Gute und mache es so, wie es für Dich Besten ist. Ich habe einige Monate abgepumpt - es war sehr anstrengend!! Manchmal musste ich auch zwei bis dreimal abpumpen, bis ich eine Mahlzeit zusammen hatte. Und ich habe nur zusätzlich abgepumpt (weil meine Kleine etwas trinkschwach war).

LG

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huhu

also, wenn du dein kind mit muttermilch ernähren willst, wieso willst du dann nicht stillen? ich meine, klar, das muss jeder selbst entscheiden, aber stillen ist dann doch so viel praktischer, wenn du wie gesagt eh mumi füttern willst... ich kenne ein paar frauen, die aus verschiedenen gründen abpumpen mussten (vielleicht auch nur, weil ne gute stillberaterin gefehlt hat ;-)), und die haben nur noch gepumpt, gefüttert, gepumpt, gefüttert...

ansonsten: ich konnte meinen kleinen auch nicht anlegen nah der geburt, weil er auf die intensiv musste. mir hat man dann die pumpe regelmäßig gebracht und mit der milch hat alles geklappt. hatte aber auch ne spontangeburt...

alles gute

carola

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Wenn Du nicht stillen willst, dann steh dazu! Dann nimm aber von Anfang an eine (gute) Ersatznahrung. Denn mit Pumpen und Flasche füttern wirst Du auf Dauer nicht glücklich werden (zumal es dann ja auch doppelt so lange dauert wie NUR Flasche oder NUR Stillen).

Auch mit Industrienahrung kann man ein Kind gesund gross bekommen!