Fester Stillrhythmus mit 4 Monaten?

Hallo

Mein Kleiner ist jetzt 4 Monate und ich stille ihn voll. Leider ist das von Anfang an Chaos gewesen. Im Grunde wird er angelegt wenn er quengelt. Oft´ist das schon nach 1h, manchmal schafft er auch bis zu 5h (z.B. wenn er schläft). Er trinkt selten richtig gut, meist nur etwa 3-5min an einer Brust, die andere nimmt er dann gar nicht mehr. Ich denke dann "gut, machen wir eine Pause" und versuche es später nach etwa ner Stunde wieder. Er trinkt dann wieder nur ein bisl und so kommen wir nie auf einen richtigen Rhythmus. Ich kann doch aber mein Kind nicht Hungern lassen nachdem er bei der vorhergehenden Mahlzeit so schlecht gegessen hat, oder? Ich versuche jetzt schon immer zwischendurch Tee anzubieten, was aber nicht wirklich klappt da er die Flasche noch nicht akzeptiert hat. Bitte helft mir! Ich möchte bis zum 6. Monat noch stillen und dann anfangen mittags Brei zu geben. Bis dahin brauche ich doch zumindest so halbwegs einen geregelten Essensplan.
Seit einigen Nächten spielt er dieses Spiel auch nachts, wobei er zuvor zumindest 4-6h durchgeschlafen hat. Bis echt verzweifelt und erschöpft.

#augen
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Also natürlich solltest Du Dein Kind nicht hungern lassen.
Aber Du schreibst, wenn er schlecht getrunken hat, dann legst Du ihn einfach nach ner Stunde wieder an. Hatte er denn dann Hunger? Ich würde das Kind immer nur dann anlegen, wenn es wirklich Hunger hat, denn wenn er nicht wirklich hungrig ist, wird er auch nur ganz wenig trinken, ist ja klar.
Und dann schreibst Du, dass Du ihn anlegst, sobald er quängelt. Nun, ich persönlich würde das nicht machen. Babys quängeln ja nicht nur, weil sie hungrig sind, sondern weil ihnen vielleicht langweilig nist, weil sie müde sind, und, und und. Man erkennt das ja ziemlich gut an der Art des weinens, ob es Hunger oder etwas anderes ist. Und ich würde das Kind nur anlegen, wenn es wirklich Hunger ist. Beruhigen kann man ein Kind ja auch anders, z.B. durch streicheln, mit ihm spielen, Nuckel geben tragen, schaukeln usw.
Also wie gesagt, schau doch einfach mal, dass er wirklich erst dann gestillt wird, wenn er Hunger hat. Dann wird er sich auch wirklich satt trinken. Denn ein Kind mit 4 Monaten hat (wenn es nicht gerade in einem Wachstumsschub steckt) in der Regel nicht schon nach 1 Stunde wieder Hunger, wenn es zuvor sich ordentlich satt getrunken hat.

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Hallo Elfriede,

meiner ist auch 4 Monate alt und hatte noch nie einen festen Stillrhythmus. Seit ca. 3 Tagen ist er (glaube ich) in einem Entwicklungsschub. Alles total durcheinander. Er trinkt Nachts 2-stündlich und am Tag eher wenig. Gestern z.B. nur 3 mal, dafür jeweils 40 Minuten. "Normalerweise" hat er auch immer nur ein paar Minuten getrunken und auch immer nur eine Seite. Das heißt nicht, dass sie hungern. Vielleicht trinkt dein Kleiner sehr effektiv....Das mit der Beikost wird schon klappen.
Ich bin der Meinung in der Regel kann man nichts machen, ausser seine Einstellung ändern.;-)
Ich bin selbst zur Zeit sehr gestresst, aber ich versuche es gelassen zu sehen.
Liebe Grüße Susanne#blume

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Hallo

das tolle an Babys ist, dass sie mit einem absolut perfekten Hunger und Sättigungsgefühl geboren werden. Wenn sie Hungrig sind melden sie sich und werden dann anch Bedarf gestillt und wenn sie satt sind hören sie auf zu stillen. Dieses perfekte Gleichgewicht hält so lange an bis man versucht ihnen einen Rhytmus aufzuzwingen dun an diesem Hunger und Sättigungsgefühl z.B. mit dem rauszögern von Stillmahlzeiten oder auch Tee zu manipulieren anfängt.
Am besten läßt man das also ganz nach.
Das stillen nach Bedarf ist in jedem Fall das beste was du für dein Baby tun kannst. Und wenn dieser bedarf zur zeit alle Stunde 3 Minuten sind, dann ist das eben so. Du kannst das so als gegeben hinnehmen und darauf vertrauen dass dein Baby weiß wann es hungrig/ durstig ist und wann nicht mehr oder du versucht an seinem Rhytmus zu manipulieren.
Auch für die Beikost braucht es keinen festen Rhytmus, wozu auch. es ist deinem baby völlig egal ob es sdeinen Mittagsbrei um 11 Uhr oder erst um 14 Uhr ißt. Irgendwann um die Mittagszeit wird es hunger bekommen un ddann gibt es eben MIttagessen. und ob es das Frühstück nun um 7 oder erst um 9 Uhr gibt ist ihm auch egal. zudem sollte Beikost ja im ersten Lebensjahr soweiso nur zum kennenlernen und ausprobieren sein und noch nicht zum sattessen.

Unsere Tochter ist jetzt 17 Monate alt und wior haben ihr nie feste Essenszeiten aufdiktiert. Wozu auch? Die kleinen gewöhnen sich früher oder später ganz allein an den Familienrhytmus.

Und entgegen meiner Vorscheiberin: Stillen ist nicht nur zur Nahrungsaufnahme da sondern stillt auch eine ganze Menge anderer bedürfnisse. Es ist aus Babys Sicht der sicherste Ort der Welt, wo man sich von dieser verrückten Welt voller fremder Eindrücke erholen kann, Ängst, Schmerzen, Frust, Trauer an der Brust "wegnuckeln" kann oder einfach nur ein paar Kuscheleinheiten bekommt.

LG
qrupa