Langzeittillen. Nachts abstillen, schlechtes Gewissen

Hallo an alle Langzeitstillenden (oder an alle anderen mit einem guten Rat),

ich stille meinen Sohn nun schon genau 26 Monate (ca. 4 mal am Tag oder öfter und 5-6 mal nachts). Langsam habe ich einfach keine Lust mehr. ich habe ihm gestern nacht zum ersten mal die Brust verweigert. Er schläft abends immernoch nur mit Stillen ein. Das hab ich auch gemacht und ihn danach noch einmal gestillt. Ab 24.00 Uhr hab ich ihm zwar trinken lassen, aber nach 5 Minuten gesagt, dass es jetzt reicht und das lange Trinken mir wehtut (Rückenschmerzen und einfach langsam unangemehm wird). Ich habe ihn aber an meiner Brust rumspielen lassen (was auch unangenehm ist, was er aber ziemlich gerne macht und was ihn auch irgendwie beruhigt). Er hat natürlich geweint und mir sogar gesagt, dass er pustet und so mein Aua weg geht. (Das war ja irgendwie voll süß). Er ist dann nur mit dem Rumfummeln eingeschlafen (was schon für mich ein großer Fortschritt ist). Das ganze ging noch zwei mal in der Nacht. Ich ließ ihn jedesmal kurz trinken, weil er verzweifelt rief "einmal") dann sagte ich, dass es reicht. Tagsüber stillte ich normal ohne zu verweigern.

Meine Frage: Sollte ich radikaler vorgehen, wenn ich ihn nachts abstillen will? Ihn gar nicht trinken lassen? Ich hab irgendwie ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn sich selbst abstillen lassen wollte, aber mir wird das irgendwie zu viel nachts. ich hab total Rückenschmerzen. er schläft bei uns im Bett und liegt praktisch die ganze Nacht auf mir drauf und nuckelt an mir rum. Es reicht mir eben langsam.
Will heute wieder das gleiche versuchen und ihn jedes mal kurz trinken lassen und dann sagen, dass es genug ist.

Hoffe, dass es wieder einigermaßen klappt.

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Hallo,

habe eine Tochter die ist 15 Monate und wird noch ziemlich viel gestillt.
Ich glaube dass du es bei deinem Sohn kurz über lang schaffen kannst weil ihr euch einander mitteilen könnt. Das wird sicher etwas dauern aber Kinder (wie dein Sohn) haben schon Verständnis. Manche Störungen kann man leider nicht wegpusten, das wird er irgendwann verstehen. Sag ihm doch mal tagsüber in ruhiger Atmosphäre dass er nun "groß" ist und nachts nicht mehr nuckeln solle, er dürfe sobald es hell wird aber wieder trinken, damit würde er dir sehr viel helfen. :-)
Vielleicht hilft das ja. Ich glaube du bist auf dem richtigen Weg radikaler würde ich es nicht machen.

lg

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Hi als ich wieder schwanger wurde wollte ich Lina aufgrund meiner wieder schmerzenden Brsutwarzen auch nicht mehr so oft trinken lassen. Sei war damals 15Monate alt. Sie hat nachts aber nur selten noch trinken wollen. Das Einschlafstillen habe ich dann immer mehr verkürzt und irgendwann trank sie dann noch ca. zwei Minuten und spielte dann mit meinen Haaren rum bis sie schlief, also das spielte sich iregendwie so ein. Gar nicht trinken lassen ging einfach nicht, wie weinte dann nur und ich ahbe es nie gecshafft sie länegr weinen zu lassen. Nach den ersten Schwnagerschaftswochen gings dann auch wieder und ich habe sie die ganze Schwnagerschaft weitergestillt.
Vielleicht findet ihr ja acuh irgendeinen Ersatz? Jetzt ist meine Große 2 1/2 Jahre alt und die Kleine fast sechs Monate und ich stille beide, aber wenn die Große nachts wach wird krabbelt sie zu mir rüber und wurschtelt an meinen Haaren rum. Also ich würde erstmal versuchen, das sanft zu machen, immer kürzer und dann auf etwas anderes ablenken.
Wenn du nes aber dann gar nicht mehr möchtest fürht glaube ich kein Weg daran vorbei, dass das Kin dann auch mal weint.
lg Anna

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Ich hab nach 13 Monaten letzte Woche nachts abgestillt (mein Mann ist stattdessen aufgestanden um die Kleine zu beruhigen) mit dem Erfolg, dass sie nach 4 oder 5 Naechten angefangen hat durchzuschlafen. Jetzt schon die 3. Nacht in Folge.

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Hallo,

ich bin zwar - noch- keine Langzeitstillmami, stille erst seit 10 Monaten und das auch nur noch drei Mal am Tag und nachts gar nicht mehr (seit er drei Monate alt war, hat er durchgeschlafen oder nachts nur noch seinen SChnuller oder meine Hand verlangt) aber ich würde die Stillzeit nachts einfach immer mehr verkürzen UND ihm zusätzlich erzählen, dass Mama nachts mehr schlafen muss, weil sie sonst am Tag gaaanz müde ist und deswegen nicht mehr so lange/viel stillen kann.

Wie lange stillt er denn sonst?
Und hast Du nicht ein Problem mit der Brust, wenn Du plötzlich nur noch kurz stillst? - Ich muss bei jeder Mahlzeit tatsächlich minutenweise das Stillen runterfahren, alle paar Tage ne Minute weniger und trotzdem: habe vor drei Tagen die Frühstücksmahlzeit komplett abgestillt (von zwei Minuten auf 0)...und prompt wieder Milchstau...jedes Mal das Gleiche...hoffe, dass sich das schnell wieder gibt...heute mal wieder Retterspitzdekollete...#augen

LG und alles Gute!

Andrea mit Jonathan (fast 4, wurde nur zwei Monate gestillt) und Konstantin, 10 Monate

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hallo,

ich habe meine tochter so mit 2 in etwa langsam nachts abgestillt.
ich kann das schon verstehen.

also ich habe es auch nachts nicht verweigert, sondern zeitlich immer begrenzt.

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Ab 24.00 Uhr hab ich ihm zwar trinken lassen, aber nach 5 Minuten gesagt, dass es jetzt reicht und das lange Trinken mir wehtut (Rückenschmerzen und einfach langsam unangemehm wird).
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so habe ich das auch gemacht, es dann begrenzt und auch erklärt warum.

also es hat geauert, so einige wochen, aber meine tochter hat so ganz aufgehört, nachts zu stillen.

zum einschlafen, also beim ins-bett-bringen an sich,
hat sie einschlafgetsillt.
das habe ich ihr gelassen, aber dafür war nachts dann ruhe.

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HI!!

Ich denke auch, dass du es nachts schon richtig so machst. Charlotte ist fast 18 Mon alt und stillt auch noch viel. Tagsüber stillt sie manchmal noch voll.

Ich hab momentan immer das Problem, dass wenn mein Mann morgens losfährt zur Frühschicht, Charlotte wach wird. Nicht, weil es sich fertig macht oder so, NEIN, sie wird dann wach, wenn Ruhe ist und er nicht mehr da ist. Sie stillt dann gerne 1 1/2 Std am Stück. Ich lasse sie aber nicht mehr. Ich stille sie und lasse sie trinken, aber wenn ich merke, dass sie schon kurz vorm einschlafen ist und sie nur noch nuckeln möchte, docke ich sie ab und lasse sie ggf nörgeln. Sie kuschelt sich entweder an oder weint ganz fürchterlich. Im 2ten Fall würde ich mich dann wieder zu ihr drehen und wieder stillen.

Ich denke aber, dass du es schon richtig so machst. Ich würde auch vorsichtig und langsam nachts abstillen.

LG! Miriam