Ich habe gestern entbunden und bin mir unsicher beim stillen. Mein kleiner dockt zwar an, zieht ein wenig und schläft dann ein. Und das geht so die ganze zeit. Er würde dem ganzen Tag so hängen, würde ich ihn nicht ablegen. Er zeigt nicht dass er satt ist. Aber wenn gar nichts kommen würde, hätte er sich schon bemerkbar gemacht, oder?
Wie kann ich selbst Milch rausdrücken um zu testen ob irgendwas kommt?
Woher weiß ich, dass Milch kommt?
hallo und herzlichen Glückwunsch!!!!
hattest du schon den milcheinschuss? den kannst du garnicht verpassen vom fühlen her
wahrscheinlich hattest du ihn noch nicht, dann denkt man, es kommt nichts. es kommt auch nur sehr wenig. aber es reicht für den anfang, keine angst.
du wirst erst merken, wenn milch fließt. es ist eine art "ziehen" aber nicht unangenehm.
drücke bloß nicht dran rum
alles gute für euch
>>hattest du schon den milcheinschuss? den kannst du garnicht verpassen vom fühlen her >>
Dem widerspreche ich! Ich hatte bei beiden Kindern keinen!! merklichen oder sichtbaren Milcheinschuss...und trotzdem genug Milch für ne ganze Kinderstation.
Meine Hebamme meinte, das sei gar nicht so selten.
LG
Eichkatzerl
ui ok, dann danke für diese info kann ich mir garnicht vorstellen, aber gut
Hallo miedziana,
also am Anfang kommt das sogenannte Kolostrum, das ist die erste Milch die ganz viele wichtige Inhaltsstoffe hat und die dein Baby unbedingt bekommen sollte. Da diese Milch sehr reichhaltig ist, braucht das Baby davon nicht so viel und es kommt auch nicht wirklich viel und die Milch ist auch ganz gelb.
Leg den Kleinen immer wieder an, wenn nötig jede Stunde. Durch das häufige Anlegen wird die Milchproduktion angeregt und der Milcheinschuss (nachdem du dich wahrscheinlich vor Milch gar nicht mehr retten kannst) tritt ein. Die geringe Menge an Kolostrum hat ebenfalls noch einen Sinn. Das Baby bzw. die Verdauung muss sich ja auch erst an die Neue Nahrung gewöhnen und das geht in kleinen Dosen einfacher wie wenn schon eine riesen Menge kommen würde. Zudem wirkt das Kolostrum abführend und sorgt dafür dass das sogenannte "Kindspech" (Mekonium) schneller aus dem Körper geführt wird. Hat dein Süßer denn regelmäßig eine nasse Windel? Das ist wichtig, dann bekommt er auch genügend.
Bist du nicht mehr in der Klinik, oder kommt keine Hebamme zu Dir?
Ich kann dir die folgenden zwei Bücher empfehlen http://www.mibaby.de/Produkte/2108/Buecher-zu-Schwangerschaft-und-Stillzeit/Koesel/Das-Stillbuch UND http://www.mibaby.de/Produkte/2101/Buecher-zu-Schwangerschaft-und-Stillzeit/Stadelmann/Die-Hebammensprechstunde
Die zwei Bücher haben mir sehr geholfen und standen auch mit Rat zur Seite wenn die Hebamme mal nicht greifbar war oder ich einfach verunsichert war.
Entspann dich und es läuft wie von selbst. Genieß die Stillzeit - ich beneide Dich wirklich darum. Drück Dir die Daumen!!!!
Hallo,
lichen Glückwunsch!!!
Das dein Kleiner noch nicht richtig viel saugt und ständig einschläft ist vollkommen normal. Er ist noch nicht mal richtig angekommen auf der Welt, muss sich erst an alles gewöhnen, die Geburt verarbeiten, das selbstständige Atmen verkraften und eben auch erst lernen, wie man richtig trinkt. Lass ihm und dir die Zeit, die ihr braucht. Das muss nicht von jetzt auf gleich alles perfekt laufen.
Wie ja auch schon geschrieben wurde reicht ihm das bisschen Vormilch die ersten paar Tage gut aus. Mehr kann er auch noch gar nicht richtig verarbeiten. Er wird in der Zeit auch abnehmen, dass ist aber absolut in Ordnung. Lass dich von niemanden zu irgendwas drängen, was du nicht möchtest (z.B. ständig abpumpen und/oder Flasche füttern).
Den Milcheinschuss wirst du selbst gut merken. Der kommt so 2-5 Tage nach der Geburt. Fördern kannst du den, in dem du einfach oft anlegst. Jede Stunde ist da auch ok, wenn ihr beide euch damit wohl fühlt. Am besten aber einfach immer, wenn dein Kleiner sich meldet.
Solange noch keine richtige Milch da ist, wirst du auch nichts ausstreichen können. Vielleicht ein paar Tropfen Kolostrum, aber lass ihn das lieber selbst raussaugen.
Ich kann die "Das Handbuch für die stillende Mutter" von der LaLeche Liga empfehlen. Das steht so ziemlich alles drin, was du über´s Stillen wissen musst.
Und such dir auch eine stillerfahrene Hebamme und vielleicht auch eine Stillberaterin (über die LaLecheLiga oder AFS-Stillen), wenn Probleme auftauchen. Die arbeiten auch ehrenamtlich.
Ich wünsche euch eine schöne Kennenlernzeit!!!
lg, lienschi
Hmm... Ich war vorhin bei der Nachtschwester und die hat mir eine Flasche gegeben mit der Info, dass ich vermutlich nicht genug Milch gebe. Der Wurm hat dann tatsächlich nochmal 15 ml davon getrunken und scheint jetzt zufrieden. Also reicht ihm das von mir wohl doch nicht?
Du hast gestern entbunden und die drücke dir heute schon eine Flasche in die Hand?!
Puh, da fehlen mir ehrlich gesagt echt die Worte.
Das ist echt schade, dass die so stillunfreundlich sind und dich nicht besser bestärken.
Is ja auch viel einfacher der Mutter die Flasche in die Hand zu drücken, als sich mit ihr hinzusetzen, ihr das Stillen richtig zu erklären und ihr beim Anlegen zu helfen.
Sorry, sowas macht mich einfach wütend.
Das "Gute" an der Flasche ist, dass er daraus natürlich viel einfacher trinken kann.
An der Flasche muss er nur saugen, deine Brust muss er richtig melken. Das ist anstrengender, weshalb er die ersten Tag, manchmal Wochen dabei auch noch so oft einschläft. Das ist aber auch gleic zeitig das Schlechte an der Flasche. Es kann dir passieren, dass er die Flasche aus diesem Grund schnell bevorzugt und ihr schwer zum Vollstillen kommt.
Für den Milcheinschuss ist es auch besser, wenn du ihn einfach so oft wie möglich anlegst. Nur dann weiß deine Brust, dass sie gebraucht wird und nur dann wird sie auch anfangen die richtige Milch zu produzieren.
Ich erzähl dir mal von mir selbst, vielleicht macht dir das wieder bisschen Mut mehr auf die Natur zu vertrauen und die Flasche wieder wegzulassen...
Ich hatte nach 19 Stunden Wehen einen sekundären Kaiserschnitt. Leider hatte ich ziemliche starke Schmerzen danach und konnte fast 4 Tage nicht aufstehen und mich auch nicht selbst um meinen Zwerg kümmern. Das KH-Personal war aber unheimlich hilfbereit und auch sehr stillfreundlich eingestellt. Sie haben mir den Kleinen immer gegeben, wenn er sich gemeldet hat und mir beim Anlegen geholfen. Er war von der schweren Geburt ebenfalls noch total geschafft und hat sich anfangs so alle 2 Stunden gemeldet, hat aber nicht richtig gesaugt, nur bisschen die rauslaufende Vormilch weggeschleckt. Den Rest der Zeit hat er komplett verpennt. Nachts war er im Kinderzimmer, dort hat er sogar schon 6 Stunden durchgeschlafen. Er bekam weder Pulvermilch, noch Zuckerlösung, noch Wasser, nur eben die paar Tropfen Kolostrum von mir. Ich habe in der Zeit weder angepumpt noch irgendwelche milchfördernden Mittel genommen. Den Milcheinschuss hatte ich vom 3. auf den 4.Tag, und siehe da, ab dem Zeitpunkt als die richtige Milch da war, hat er sofort losgetrunken, als hätte er nie was anderes getan. Ab da hat er anfangs fast stündlich trinken wollen, ein paar Tage später dann so alle 3-4 Stunden. Abgenommen hat er in der Zeit natürlich schon ein paar hundert Gramm. Ich persönlich halte aber überhaupt nichts davon jedes Baby über einen Kamm zu scheren und ab einem bestimmten Gewicht in den ersten Tagen schon zuzufüttern. Jedes Baby hat da seinen eigenen Fahrplan, die Zeit muss man ihm und auch Mama´s Busen einfach geben.
Ein gesundes, normalgewichtiges, zum normalen Zeitpunkt geborenes Baby verhungert nicht in den erst 3-4 Tagen, solange es das Kolostrum bekommt. Wenn das so wäre, wäre die Menschheit längst ausgestorben.
Wie du nun weitermachen willst bleibt natürlich dir überlassen.
Wenn dich die 15ml Flaschenmilch beruhigen, dann hatte sie ja auch ihren Sinn. :)
Aber leg deinen Kleinen trotzdem weiterhin immer an, wenn er sich meldet.
Wirst sehen, bald ist dein Milcheinschuss da und du weißt gar nicht wohin mit der vielen Milch.
Alles Liebe!!!
Danke für deine Geschichte! Das macht mir mut!
Und von der Flasche bleibe ich jetzt weg. Er ist vor einer Stunde wach geworden. Eigentlich wäre es da wieder zeit gewesen zu trinken. Stattdessen hat er sich übergeben. Die Schwester sagte, dass sei nicht schlimm. Es war bisschen Flaschen- und Muttermilch Gemisch. Ich soll ihn wach machen und anlegen. Leider will er es nicht... Hab alles versucht. Er hat sich nur übergeben und schläft seitdem weiter. Aber wenn du sagst, dass die Babys manchmal auch etwas länger schlafen, dann lasse ich ihn mal. Unsere Geburt war auch sehr schwer, und endete fast mit Not-KS. Vielleicht muss er noch ein wenig ausruhen. Ich werde ihn jetzt so oft wie er will anlegen, und wenn es stündlich ist. Vorausgesetzt er wird wach...