Stillen nach Bedarf weiterhin sinnvoll?

Hi zusammen
Mein Kleiner wird am Montag 10 Wochen alt. Bis anhin stillte ich immer nach Bedarf. Wie handhabt ihr das? Ich habe eigentlich gehofft einen Rhythmus zu bekommen so dass er immer etwa zur gleichen Zeit Hunger hat. Da er aber immer wieder mit Bauchweh!? zu kämpfen hat trinkt er immer wieder zu ganz verschiedenen Zeiten. Mein Problem ist so manchmal einfach dass ich dann nicht konkret auf eine bestimmte Zeit etwas abmachen kann. z.B. einkaufen gehen weil ich nie weiss wann er sich das nächste mal meldet. Ich hoffe es ist verständlich was ich meine!? Es git für mich einfach Momente und Situationen in denen ich nicht stillen will/kann. Wäre es sinnvoller ihm desshalb immer zu bestimmten Zeiten die Brust zu geben? Danke für eure Antworten.

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Das Problem beim Stillen nach Plan, ist eigentlich, dass dein Baby sich andauernd auf DICH einstellen muss. Du weißt nicht immer wann gerade ein neuer Schub ansteht, oder wann gerade mal wieder zähne kommen, oder das Baby aus anderen Gründen Hunger oder Durst hat.

Es wird meiner Meinung nach eher schwerer für das Baby und Dich wenn du jetzt versuchst auf Teufel komm raus einen Rhythmus festzulegen. Außerdem bin ich der Meinung dass es auch für die Entwicklung nicht gut ist, bei der Nahrungsaufnahme jetzt schon einen starren Rhythmus zu generieren.

Ich weis nicht, wie ist es bei dir? hast du immer zur gleichen Zeit Hunger und Durst? Was wenn es Heiß ist? Oder wenn es sehr Kalt ist? Stell Dir vor, dann sagt jemand zu dir: "Nein, tut mir leid, jetzt gibt es nichts zu trinken, sie müssen noch eine Stunde warten!"
Und bei uns Erwachsenen gibt es keine Wachstumsschübe mehr, oder anderen Entwicklungsbedingten Mehrverbrauch.

Sicher kannst du es aber trotzdem so handhaben, wird jetzt nicht groß schaden. Aber sinnvoll ist es GLAUB ICH nicht.

Das einzige was ich auch gemacht habe, war, dass ich immer vor dem Einkaufen gestillt habe, bzw. Ihm die Brust angeboten habe. Hat er getrunken war es gut, hat er nicht getrunken, dann hat er auch noch die Stunde beim Einkaufen ausgehalten.

Im Übrigen wird es ja eh besser mit der Zeit. Die Stillabstände verlängern sich, und irgendwann kannst dem kleinen während des Einkaufens eine Bretze in die Hand drücken ;-)

2

Hey!!
Ich kann Dich verstehen, dass stresst ganz schön!
Ich habe alle meine Kinder nach Bedarf gestillt.... Und es kommen wieder bessere Zeiten!!
Es hat sich bei uns auch erst nach einigen Wochen eingependelt....
Meine ersten beiden waren auch echt anstrengende Babys, da stillt man irgendwie eh oft mehr, aus Unsicherheit.

Nach ca 3-4 Monaten hat sich alles gut eingestellt bei uns, kamen zwar alle trotzdem immer so alle 2-3 Stunden, aber damit kann man ja gut umgehen. Zudem wurden sie mit zunehmendem alter auch toleranter und konnten auch mal 5 min warten wenn man unterwegs war. Und es gab nicht gleich Gebrüll.
Also, ich würde nicht aufhören, mit ner Flasche wird's auch nicht unbedingt besser!
Lg und halte durch :-P

Birke

3

Ach so, Sorry! Von abstillen hattest du ja gar nix gesagt!! :-)
Aber so ein Rhythmus wurde den Kindern ja früher aufgezwungen und ist denke ich kontraproduktiv....
Das würde Euch beide stressen...
Also einfach abwarten, ein gewisser Rhythmus kommt von alleine!!

5

Danke für deine Antwort. Es ist mein erstes Kind und desshalb bin ich manchmal ein wenig unsicher. Darf ich fragen wie du es am Abend gehandhabt hast. Der Kleine geht zurzeit immer mit uns ins Bett (Familienbett) und schläft vorher aber oft schon in meinen Armen ein. Wenn er dann neben mir im Bett liegt bekommt er dann immer noch mind. 1 Brust. Und zwar so lange wie er trinkt. Macht es Sinn das so beizubehalten? Ausserdem schaue ich beim Stillen nicht mehr auf die Uhr. Im Krankenhaus hiess es damals höchstens 20min pro Brust. Denkst du das ist ok so? Lg und Danke für deine Antwort

weiteren Kommentar laden
4

Ich hab 8 Monate über Tage nach der Uhr gestillt, meine hat sich nie an die festen Zeiten gewöhnt. Jetzt mit über einem Jahr hat sie so eeeetwa immer zu den selben Zeiten Hunger. Ich find stillen nach Bedarf daher sinvoller und vor allem auch stressfreier.

In der Zeit als ich nach Bedarf gestillt habe hab ich die Brust vorher nochmal angeboten wenn ich wuste ich will gleich ungerne stillen. Meistens hatte sie Lust auf einen Zwischensnack und ich mehr Zeit bis sie wieder Schmacht hatte.

6

Hallöchen!

Ich kann natürlich nur von mir sprechen. Ich wollte auch immer endlich einen Rhythmus "reinbekommen". Letztlich zeichnete sich dieser erst mit Beikosteinführung ab - also mit 6 Monaten. Man ist ja da "gezwungen" die Breie immer ungefähr zur gleichen Zeit zu geben.

Gestern hatte ich diesbezüglich ein Gespräch mit meiner Freundin, ihre Tochter ist 6 Monate; meine ist 9 Monate und wir träumen immer noch von einen richtigen Rhythmus, den andere Mütter stets beschreiben. Wahrscheinlich werden wir immer davon träumen dürfen..#schein

Die Kleinen sind eben keine Maschinen-stille weiter nach Bedarf!

Bezüglich des Unterwegsseins kann ich dich sehr gut verstehen und weiß noch wie es bei mir war - damals, vor einem halben Jahr:-p.

Ich stillte sie immer kurz bevor ich ging - egal ob sie eine Stunde davor schon getrunken hatte. Natürlich war ich selten stundenlang unterwegs, sodass ich nie(!) in die Bredouille kam, dass sie vor hunger schrie.
Und meist schlafen doch die Kleinen im Auto/Kinderwagen.
Und ja, Termin habe ich eigentlich nie ausgemacht, weil das eh nur in Stress ausartete.

Natürlich war ich zur Rückbildung aber da war alles andere interessanter als Mamas Brust und notfalls hätte ich dort gestillt.

Unterwegs stillen ging bei mir übrigens auch gar nicht - es war ja lange viel zu kalt und Stillmöglichkeiten gibt es hier nicht. Als es wärmer wurde, setzte ich mich zum Stillen auf eine Parkbank. Und stell dir vor: es kam doch tatsächlich eine ältere Dame und schaute mir ungefähr so :#schock beim Stillen zu. #klatsch

Also mache dir keinen Stress, die Regelmäßigkeit kommt von alleine. :-)

Liebt grüßt

Diana mit Lucia #verliebt

8

Hey nochmal,
habe dir eben auch bei den Babies schon geantwortet.

Vergiss so Wörter wie: Rhythmus, Planung, Struktur, etc. Du hast jetzt ein Baby und damit gelten neue Regeln.

Wie oft habe ich mich mit Freundinnen verabredet und konnte kurzfristig doch nicht, weil ein Baby und seine Bedürfnisse eben nicht planbar sind. Die Mädels wissen nun, dass ich nur noch megaspontan zusagen kann.
Auch ist es normal, dass die eigenen Bedürfnisse komplett hinten angestellt werden. Mein Baby hat Hunger, ich muss auf die Toilette: Baby kriegt erstmal die Brust und wenn's sein muss, verkneif ich mir den Toilettengang eben für die nächste Stunde. Gut - man sollte schon auch etwas abwägen. ;-)

Ich war auch ein Mensch mit Strukturen und Plänen im Kopf. Seit ich mich aber voll auf meinen Sohn eingelassen habe und nicht mehr darauf gucke, wie mir die Zeit z. B. beim stillen davonläuft, bin ich komplett tiefenentspannt und kann mit allem unvorhergesehenen ganz gelassen umgehen.

Für das Stillproblem draußen habe ich die Flaschenlösung. Da ich nicht abpumpen kann, gibt's in solchen Situationen eben Pre. Das findet nicht jeder gut, aber für mich ist es eine gute Hilfe.

LG
Kristina

9

Hallo,

ich habe zwar nicht lange gestillt aber wenn ich eine Verabredung hatte oder einen Termin habe ich immer kurz vorm losmarschieren die Brust angeboten. Für "notfälle" da ich in der öffentlichkeit irgendwie nicht stillen konnte (bekloppt ist ja was völlig normales, ich weiß! Aber es ging nicht!) hatte ich mir einen Vorrat an Mumi im TK angelegt und dann habe ich ihn unterwegs Mumi aus der Flasche gegeben.

Stillen nach Plan finde ich naja...blöd halt. Wir Großen haben ja auch nicht alle 3-4 Stunden Hunger.

Ich habe immer dann gestillt wenn Bastian Hunger/Durst hatte oder wenn meine Brust voll war habe ich abgepumpt wenn er gerade nichts wollte. Das war okay so.

Aber ich finde, dass da die Mama ihren eigenen Weg finden muss. Ich habe nur aus dem Bekannten- und Freundeskreis die Erfahrung gemacht, dass das meißt nicht klappt.

10

#winke

Bei mir hat das stillen nach Bedarf bei beiden Kindern zu Schwierigkeiten geführt.
Der Große war ein Schreibaby (8Monate lang), der ohnehin Struktur ohne Ende in jeder Lage brauchte...ihn verunsicherte das Stillen nach Bedarf...erst als er feste Stillzeiten von mir vorgegeben bekam...wurde es gut mit ihm.

Meine Kleine war und ist ähnlich.
Ich habe festgestellt, dass ich unter 4 Std. nicht anlegen durfte bzw. jetzt keine Flasche geben darf (ich habe seit 2 Wochen abgestillt)...weil sie sonst brüllt. Egal ob sie Hunger hat oder nicht...unter 4 Std. ist nix mit trinken.
So ist es halt.

Seit wir wieder feste Zeiten einhalten ist es gut geworden.

So ist es halt...Kinder sind verschieden.

LG
Eichkatzerl

11

Ich versteh dich sehr gut. Mich nervt das Stillen momentan auch sehr. Vor allem aber auch, weil ich so schlimme Schmerzen habe an den BW.

Was die Termine angeht... Wenn ich mich mit Freunden treffe, dann gebe ich eine ungefähre Uhrzeit an und sage, dass es variieren kann. Aber die meisten lasse ich lieber zu mir kommen, ist einfacher. Oder wir treffen uns zum spazieren gehen.

Wenn es feste Termine sind (z.B. Arzt, Osteopath) dann gucke ich immer, wann er zuletzt gestillt wurde und fahre dann los. Bin dann in der REgel früher bei dem TErmin. Und wenn er dann gestillt werden will, mache ich es dort. Besser, als das die Stillzeit grade mit der Autofahrt kreuzt.

Ich warte auch noch darauf, dass irgendwann ein Rhythmus kommt. Aber momentan habe ich mich damit abgefunden, dass es keinen Rhythmus geben wird vorerst.

12

Hi,
ich habe meine Tochter immer nach Bedarf gestillt und irgendwann hatten wir einen Rhythmus drin. Gebt euch mehr Zeit. Wenn ich weg musste, dann habe ich auch schon mal angelegt ohne dass sie sich gemeldet habe und habe also im Vorraus gestillt. Das konnte ich bei ihr machen.

Stress dich nicht. Es kommt.