Baby mag kein Gemüse, Ausschlag auf Kartoffel, Abstillen

Hallo ihr Lieben,

vielleicht kann mir jemand von euch einen Rat geben, da ich langsam wirklich am verzweifeln bin. Meine Tochter ist mittlerweile 28 Wochen alt. Mit etwa 5 Monaten habe ich schon mal versucht sie abzustillen, bin aber leider gescheitert. Sie nimmt einfach keine Flasche (Schnuller übrigens auch nicht). Ich habe dann aufgehört zu probieren ihr die Flasche zu geben, weil es einfach nur schrecklich für unsere Nerven war und habe entschieden langsam mit der Beikost abzustillen.

Begonnen hab ich als meine Tochter 22 Wochen alt war mit weißer Karotte. Hat auch erstmal ganz gut geklappt. Leider hab ich dann nirgendwo mehr Gläschen mit weißer Karotte bekommen, sodass ich ihr einmal normale Karotte gegeben habe.An diesem Tag war es außerdem sehr warm und sie hat geschwitz. Am Abend hab ich dann einen Ausschlag am Hals bemerkt. Ob es nun von der Karotte oder vom schwitzen kommt weiß ich nicht. Fest steht aber, dass es sich durch Karotten verschlechtert.

Mit der Beikost habe ich dann erstmal aufgehört, damit sich die Haut erholt.

Die Kinderärztin sagte es wäre ein Ekzem und hat mir Eubos Haut Ruhe Creme empfohlen.(Meine Tochter neigt wohl auch zu Neurodermitis) Hat leider nicht geholfen, also hat sie mir Cortisonsalbe verschrieben. Ausschlag kam aber leider wieder. Nun soll ich einfach abwarten, die Ärztin denkt es geht so wieder weg.

So jetzt zum weiteren Problem. Ich finde nicht so richtig ein Gemüse das meine Tochter isst. Karotte mag sie, dadurch wird der Ausschlag aber schlechter. Pastinake hat sie 1 Woche gegessen, nun isst sie aber nur noch 3 Löffel und macht den Mund nicht mehr auf. Kohlrabi und Zucchini mag sie auch nicht. Achso, nachdem ich 1 Woche Pastinake gefüttert habe, habe ich das Gläschen mit Kartoffeln gegeben. Daraufhin bekommt sie Ausschlag um den Mund herum. Dieser geht aber am nächsten Tag wieder weg. Bei selbst gekochten Kartoffelbrei ist es leider auch.

Was soll ich nun machen? Gemüse isst sie nicht so wirklich und Kartoffeln verträgt sie nicht. Die Kinderärztin sagte, ich solle es immer mal wieder versuchen mit der Kartoffel.

Aber langsam muss ich doch mal voran kommen. Sie brauch doch eine Sättigungsbeilage und bald auch Fleisch. Außerdem würde ich langsam schon mal gerne eine Stillmahlzeit ersetzten, da ich eigentlich schon lange nicht mehr stillen möchte.

Hat irgendjemand einen Tipp für mich?

Tut mir leid, dass ich hier so einen Roman schreibe, ich hoffe aber es gibt jemanden der ihn liest.

Ich würde mich sehr über Tipps freuen.

Rosalie

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Hallo,

ich kann immer nicht verstehen wie Ärzte sagen: "einfach weiter probieren" wenn Kinder auf was reagieren. War bei uns auch so und das Ende vom Lied war, dass meine Tochter monatelang Ausschlag hatte bis festgestellt wurde dass sie auf Milcheiweiß reagiert.

Ich kann dir nur raten ein Ernährungstagebuch zu führen. Einfach immer aufschreiben was du ihr fütterst und auch aufschreiben wie die Reaktion darauf ist (kann auch Tage später erst auftauchen). Nur so kriegst du raus ob eine Unverträglichkeit vorliegt. Vielleicht reagiert sie auf Gluten?

Karotte verträgt meine Maus bis heute noch nicht 100%ig. Es ist aber schon besser geworden. Hast du mal Süßkartoffel probiert? Meine Maus verweigert Kartoffel liebt aber Süßkartoffel.

Ansonten kann ich dich nur beruhigen. Sie wird nicht verhungern. Meine Maus hat erst mit 10/11 Monaten angefangen halbwegs was zu essen. Und das auch nur in Mini-Mengen. Ich bin zwischenzeitlich echt verzweifelt. Zudem würde ich beobachten ob sie nicht evtl. sofort lieber feste Nahrung möchte als Brei. Z.b. Nudeln. Die können gut gemümmelt werden auch ohne Zähne.

Sonst wäre es noch eine Idee die Obst und Joghurtbreie auszuprobieren. Ich habe damals mit Obst angefangen, weil es mir wichtig war dass sie überhaupt isst. Das Gemüse mag sie heute lieber in fester Form (Tomate z.b.) aber lieben tut sie es nicht. Aber Obst geht immer, egal in welcher Form. Vielleicht ist das ja auch eine Idee für dich?

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Danke für deine Antwort. So eine Art ernährungsprotokoll schreibe ich auch schon. Die Ärztin sagte für Nudeln und Reis ist es noch zu früh. Kann ich aber auch nicht richtig nachvollziehen. Ist in den Gläschen ja auch schon drin. Ich habe auch in ein paar Foren gelesen, dass man Getreidebrei zum Gemüse geben kann. Habe heute deshalb mal versucht ob sie Hirsebrei ist. 5 Löffel, dann war auch wieder Schluss. Also meinst du ich könnte ihr am Mittag auch so ein Obstgläschen oder eben selber gemacht geben? Kann ich denn eigentlich auch mit dem nachmittags- oder Abendbrei anfangen? Oder muss das mittags sein? Mit ist es ehrlich gesagt schon wichtig, dass ich so langsam mal zum ersetzen der Mahlzeiten komme.

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Ich habe mich irgendwann gar nicht mehr an die ganzen Vorgaben gehalten und einfach auf mein Gefühl gehört. Es ist völlig egal womit man anfängt. Ich fand es viel einfacher mit Obst und den nachmittags-Brei anzufangen, weil die Mäuse einfach lieber süßes mögen und Obst da eine super Anfang ist. Manchmal habe ich dann Haferflocken oder Hirsebrei drunter gemischt, weil das noch mehr sättigt. Hat geklappt. Klar gab es auch Rückschritte. Aber das ist ja auch normal. Wir wollen auch nicht immer alles essen. Wenn ich richtig gesehen habe ist deine Maus jetzt 7 Monate oder? Da habe ich die Gläschen schon angefangen zu geben. Ich würde dir nur zu bedenken geben dass es trotzdem gut ist wenn sie auch nur ein paar Löffel isst. Mach dich frei von der Vorstellung dass sie irgendwann ein ganzes Glas essen muss. Das tut meine Maus bis heute nicht. Finde ich auch utopisch. Die Mäuse sollen später 5 Mahlzeiten bekommen. Stell dir mal vor die würden 5x 150 g Glässchen essen, das fände ich schon ganz schön viel. Meine Maus kriegt zur Zeit mit 15 Monaten 4 Mahlzeiten plus eine Milchmahlzeit und isst max. ein komplettes Glas auf. Und wenn die Zähne kommen, essen die Mäuse manchmal fast gar nichts. Wenn du noch Fragen hast kannst du mich gerne anschreiben. :-)

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Da bist du doch schon sehr weit gekommen. Ich hab einfach nicht geglaubt, dass Karotte so Pickel verursachen kann und lange herum probiert. Dann endlich nach ausschlussverfahren festgestellt dass wuppi von Karotten Ausschlag bekam. Tja, im Moment isst sie Zucchini mit Kartoffeln. Das geht. Aber vorher hab ich ein ganz schönes Chaos gemacht. Mal mittags mal abends... Mal Gemüse probiert, mal Haferbrei, mal gar nichts... Also nur wieder stillen.

Die Pickel gingen weg als ich Karotte Weg ließ und Zink Öl auf die Haut gemacht habe. Mein super Hautarzt hat mir das empfohlen. Davon wurde die Haut trocken, nach einer Woche hab ich dann tagsüber die Haut Ruhe drauf getan, die vorher auch nicht geholfen hat.
Ich mache jetzt mit mehr Systems weiter. Es gibt jetzt mittags Gemüsebrei. Kohlrabi ist gut verträglich, schmeckt aber etwas gewöhnungsbedürftig. Mal schauen was als nächstes kommt. Aber ich würde sagen, damit sie überhaupt Lust auf Essen hat und auf probieren gib halt lecker obstgläschen mit Haferbrei oder Grieß. So hab ich meine Dame aus Essen gebracht. Jetzt isst sie auch endlich Gemüse.

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Hallo,

danke für deine Antwort. Also hast du deinem Kind erstmal Obst-Getreide Brei gegeben, damit es auf dem Geschmack kommt? Hast du das dann am Mittag oder wie vorgesehen am Nachmittag gegeben?

Mit dem Gemüse das ist so eine Sache. Karotte isst sie schon, aber soll sie ja wegen dem Ausschlag nicht. Kürbis, Kohlrabi, Zucchini mochte sie überhaupt nicht. Pastinake ging nur 3 Tage gut. Ganz am Anfang hat sie weiße Karotte von Hipp gegessen. Ging eigentlich auch ganz gut. Das werde ich dann auch nochmal versuchen. Mal sehen ob der Ausschlag davon auch schlechter wird.

Aber was mache ich, wenn ich ein Gemüse gefunden hat, dass sie isst? Dann sollte ja eigentlich Kartoffel und irgendwann Fleisch dazu kommen. Aber Kartoffel verträgt sie ja auch nicht. Die Kinderärztin sagte, für Reis und Nudeln ist sie noch zu klein. Aber es gibt ja schon gläschen damit. Ich kann es ja pürieren. Oder kennt jemand den Grund, warum das noch zu früh sein sollte?

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Hast du mal versucht, sie Pre aus ner Tasse trinken zu lassen? Unsere Tochter hat auch nur gestillt, wollte weder Flasche noch Schnuller. Dann haben wir ne Tasse geholt (google mal Camo Cup), die hat vorne so ne Art Verlängerung. Das hat ganz gut geklappt bis sie dann richtig aus nem Becher getrunken hat. Manche Kinder trinken auch aus nem Schnapsglas. Denn wenn du abstillen möchtest, braucht sie im ersten Jahr ja trotzdem Pre (bzw 1er...) oder abgepumpte Muttermilch. Sollte das klappen und sie trinkt alle ihre Milchmahlzeiten aus ner Tasse, hättest du weniger Druck mit der Beikost.

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Hallo,

danke erstmal für die Antwort. Ich habe mir damals extra von Medela solche

kleinen Becher gekauft. Die haben auch so ein Trinkrand. Hat leider nicht funktioniert damals, aber ich kann es ja nochmal versuchen. Ich weiß aber auch nicht so richtig wie ich das mit dem Abstillen und Beikost machen soll. Es ist ja schon etwas viel auf einmal denke ich. Mittags Brei und vielleicht abends oder nachmittags die Stillmahlzeit durch Pre ersetzen? Oder sollte ich erstmal nur versuchen abzustillen und dann erst mit der Beikost beginnen? Ich bin ratlos.

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Hallo Rosalie,

ich weiß, du hast geschrieben, du willst eigentlich abstillen, aber gerade da deine Tocher zu Neurodermitis neigt und ja auch sonst etwas empfindlich auf Lebensmittel reagiert, würde ich dir auf jeden Fall dazu raten weiter zu stillen, gerade jetzt in der Beikostzeit!!! Auch wenn du eigentlich schon lange nicht mehr stillen wolltest, es ist wirklich gut für dein Kind! Vielleicht hilft dir der Gedanke noch ein Weilchen durchzuhalten??

Sonst hast du mal Obst probiert? Meine Mädels mochten nie Gemüse, v.a. nicht als Brei. Aber Birnenmus ging problemlos. Viele sagten dann "Oh Gott, NIE werden deine Kinder Gemüse essen, wenn du ihnen jetzt schon "SÜßes" gibst" - also jetzt sind sie 2 und 6 und essen wirklich alles, Gemüse, Obst, Fleisch, Nudeln ... MuMi ist ja auch süß, deshalb schmeckt das den meisten Babys besser, also Birne oder Apfel. Oder hast du es ihr mal als Fingerfood angeboten? Das ging bei meinen Mädels viel besser als Brei!

LG

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Hallo,

ich weiß, dass Stillen das beste ist was man machen kann. Ich habe auch schon mal versucht abzustillen leider ohne Erfolg. Dann habe ich mir gedacht, dass ich ja mit der Beikost so langsam eine nach der anderen Mahlzeit ersetzen kann und habe mich mit dem Gedanken angefreundet weiter zu stillen. Aber jetzt geht es ja leider so gar nicht voran und da bin ich jetzt schon etwas am verzweifeln. Ich denke auch, dass es vielleicht etwas viel ist Abzustillen und mit der Beikost anzufangen. Das stillen ist ja auch ein Stück Sicherheit für meine Tochter und sie brauchte von Anfang an schon sehr viel Nähe. Wenn ich mit der Beikost etwas voran komme bin ich auch bereit weiter zu stillen.

Den Tipp mit dem Obst habe ich jetzt schon ein paar mal gehört. Aber mit Obst alleine kann ich ja keine Stillmahlzeit ersetzten. Das sollte dann schon der Obst-Getreide-Brei sein oder? Dann beginne ich die Mahlzeit am nachmittag zu ersetzen oder gebe ich das am Mittag?

Das Problem mit dem Gemüse ist eine Sache, aber meine Tochter verträgt ja auch im Moment keine Kartoffel. Selbst wenn ich ein Gemüse finde, dass sie isst, komme ich ja dann nicht weiter. Oder kann ich dann Nudeln pürieren oder so?

Fingerfood habe ich noch nicht gegeben. Es ist meine erste Tochter und ich bin einfach viel zu ängstlich. Ich darf mir so oft anhören, ich mache mir zu viele Gedanken. Es ist aber wirklich nicht leicht das abzustellen. Ich mache mir immer so viele Sorgen. Ich bin ja auch für alles verantwortlich. Wenn ich ihr etwas gebe und sie verträgt es nicht, habe ich immer so ein schlechtes Gefühl. Ich fühle mich damit auch sehr alleine gelassen und bin wirklich froh, dass es hier Mamis gibt, die meine Romane durchlesen und mir Tipps geben.

Danke dafür.

LG

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Hallo,

ich denke, es ist so das beste, dass du erstmal weiterstillst, klar ist es blöd, du hast dir das alles anders vorgestellt ... meine Kinder haben übrigens das "Handbuch Beikost" auch nicht gelesen. Ich kenne fast kein Kind, dass sich genau ans "Schema" hält!

Du kannst den Getreide-Obst-Brei ruhig auch mittags geben, das ist keine feste Regel und auch, dass man mittags Gemüse-Fleisch-Brei gibt, ist halt bei uns so, aber in anderen Ländern machen sie das ganz anders, mach es so, wie es für euch passt ... Du könntest statt Kartoffel Reis versuchen. Jetzt würde ich erstmal Birne probieren, einfach mal eine Woche ein paar Löffel, schauen, ob ihr das schmeckt und sie das verträgt. Wenn ja, dann kannst du ja Getreidebrei dazu machen.

Das wird schon alles werden, ich kann mir vorstellen, dass dich das gerade frustriert, aber das ändert rein gar nix, deine Tochter hat halt ihren eigenen Plan!

LG