Pump-Stillen, eine Rückkehr zur Brust möglich mit 8 Wochen?

Hallo Ihr Lieben,
mein Baby ist 8 Wochen alt.

Im Krankenhaus habe ich versucht das Baby anzulegen, doch es hat nicht funktioniert, es ist einfach keine Milch gekommen. In der Klinik kam die Stillberatung, Hebamme, alle haben auf meiner Brust rumgedrückt, und Ruhe gab es in dem Zimmer auch nicht. Da wurde noch nichts zugefüttert.

Nach 3 Tagen bin ich nachHause und meine Nachsorgehebamme ist sofort gekommen, der kleine hat erst mal die Flasche bekommen weil er immer noch nichts getrunken hatte und sehr geweint hat. Ich habe mir eine Pumpe besorgt um den Milchfluss in Gang zu bringen, was am Anfang sehr wenig war, mittlerweile pumpe ich am Tag zwischen 550 und 700 ml ab, womit ich den kleinen zu 3/4 Ernähren kann, den Rest bekommt er PRE Nahrung. Ich Pumpe 6 mal am Tag auch in der Nacht, was sehr mühsam ist und ich fast am Tag nichts anderes mehr tun kann. Da das Pumpen mit renigen und vaposieren 45 in Anspruch nimmt. Aufhören mehr Zeit.
Ist es jemand gelungen von der Pumpe wieder zurück zum stillen zu kommen?

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Ja ich hab es geschafft vom Zufuttern, Abpumpen zum vollen Stillen zu kommen. Man braucht aber viel Geduld und Zeit.

Schau dich mal im Forum Tragen und Stillen um. Da gibt es Still Beraterinnen, die dir helfen können.

Wichtig ist, dass dein Baby Muskulatur aufbaut zum Trinken. Das klappt z. B. über ein Brusternahrungsset, Google danach mal.

Wünsche dir alles Gute.

Wenn du Fragen hast, schreib mir gerne auch privat.

LG

2

Huhu doerthe,
ja hier, bei uns ging es! Ich mußte nach der Geburt in der 28. SSW erstmal 3 Monate lang abpumpen, weil die Kleine noch im KH war. War das nervig, ich fühle mit Dir! Nachts aufstehen, weil die Brust fast platzt, am Ende bin ich allein vom Geräusch der Pumpe fast irre geworden.....super, daß Du das auf Dich nimmst, und die Menge, die Du abpumpst, kann sich doch sehen lassen #pro!
Als unsere Maus heimkam, habe ich weitere ca. 4 Wochen parallel gestillt und gepumpt, dann hat die Maus sich für die Brust entschieden und wollte kein Fläschchen mehr. Sie wurde ein begeistertes Stillbaby :-). Ich würde Dir raten, ihn möglichst oft anzulegen und erst danach ein Fläschchen zu geben und dies dann langsam auszuschleichen. Trinken an der Brust ist anstrengender und erfordert Übung. Auch Deine Milchmenge wird sich dann anpassen und Pre gehört der Vergangenheit an!

Ihr schafft das schon, der Kleine hat den Dreh sicher bald raus. Nicht zu sehr den Kopf drüber zerbrechen, gut essen, viel trinken, und die Natur machen lassen. Wird schon!
Liebe Grüße, tatzel #winke

3

Wao Tatzel, das hört sich wirklich ermutigend an. Doerthe, Hut ab vor deiner Ausdauer, toll, was du auf dich nimmst. Es lohnt sich!!! Vielleicht kannst du die Milchmenge per Hands on Nursing steigern, damit du gar nicht mehr Pre füttern musst, auch wenn das Baby noch nicht an die Brust geht:

http://newborns.stanford.edu/Breastfeeding/MaxProduction.html

Auf Deutsch findest du eine Beschreibung unter:

http://www.still-lexikon.de/abpumpen-und-aufbewahren-von-muttermilch/

Nach meiner Erfahrung gibt es keine Garantie dafür, dass das Baby an die Brust gewöhnt werden kann, wobei es sicherlich auch mit deiner Hartnäckigkeit zusammenhängt. Ich würde an deiner Stelle möglichst bald damit anfangen, nach den ersten 2-3 Monaten nimmt die Wahrscheinlichkeit allmählich ab (vorausgesetzt, du hast ein termingeborenes Baby, bei Frühgeborenen verlängert sich vielleicht das Zeitfenster). Es gibt eine Reihe von hilfreichen Maßnahmen, die das Baby dabei unterstützen, wieder an der Brust zu trinken.

Die Australian Breastfeeding Society hat eine kleine Anleitung zur Relaktation und Adoptivstillen geschrieben, wobei du ja eine gute Milchbildung hast und daher nur die Ratschläge in Bezug darauf brauchst, wie du das Baby an die Brust gewöhnst:

https://www.breastfeeding.asn.au/bfinfo/relactation-and-adoptive-breastfeeding

Eine persönliche Beratung und Begleitung durch eine Stillberaterin, die sich damit auskennt, finde ich sehr wichtig. Google nach einer Stillberaterin, IBCLC oder Laktationsberaterin mit deinem Wohnort oder suche bei http://verzeichnis.still-lexikon.de oder www.bdl-stillen.de. Du kannst auch unter www.lalecheliga.de und www.afs-stillen.de suchen, bis du eine Stillberaterin findest, die damit schon Erfahrung hat und dir helfen kann. Eine Stillberaterin, die sich mit Relaktation auskennt, kann dir mit Sicherheit helfen.

4

huhu,
ich habe ein frühchen... er wurde also zuerst mit der flasche gefüttert. aber milch hatte ich von anfang an genug, weswegen wir das mit dem stillen einfach mal probiert haben. es war zwar schwierig, weil der kleine mann die flasche bequemer findet, aber es klappt (auch wenn die milchmenge nicht mehr ausreicht).
zurzeit fahren wir gut mit einer kombination: erst eine gewisse menge via flasche, den rest aus der brust. vielleicht wäre das ne möglichkeit für den übergang?!