Stillen direkt nach der Geburt - Tipps gesucht

Hallo liebe Mama's,

ich bekomme im Mai mein 2. Kind, welches ich ebenso wie mein erstes stillen möchte.

Nun lief es beim ersten Kind leider gar nicht gut an. Im Kreißsaal selbst legte ich kurz an und er nahm die Brust auch. Danach verschlief er die nächsten 24 h und danach war es nicht mehr möglich mit Stillen. Ich bekam ihn nicht an die Brust. Er konnte einfach nicht "andocken". Ich musste dann abpumpen (was ich völlig verkehrt machte mit der Milchpumpe und viel zu sehr pumpte-man stellte mir die Pumpe damals einfach hin und ich sollte mich kümmern). Ich bekam einen Milcheinschuss, der so sehr schmerzte und alles so prall werden ließ, dass er gar keine Chance mehr hatte an die Brustwarzen zu kommen. Meine Hebamme zu Hause besorgte mir Stillhütchen und damit bekamen wir es dann hin. Aber fragt nicht wie lange es auch damit dauerte :-(
Das will ich so nicht noch mal erleben müssen. Nun meine Frage: hätte ich gleich nach der Geburt immer wieder anlegen sollen? Also mein Kind nicht 24h schlafen lassen? Direkt im Kreißsaal funktionierte es ja noch.

Freu mich über Erfahrungen und Tipps!

LG

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Wie das im Idealfall aussehen soll weiß ich nicht. Vom Gefühl her hätte ich das Kind wenigstens alle 4 Stunden geweckt zum stillen und wickeln.

Aber dein Murmeltier ist glaub nicht die Regel. Hab noch nie gehört, dass ein Baby so lange am Stück geschlafen hat.

Lass es auf dich zu kommen. Es wird schon klappen.

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Das kann natürlich sein. Er schlief wirklich die ganze Zeit auch die nächsten Tage noch, aber da weckte ich ihn zum stillen (bzw dessen Versuche). Er wurde eingeleitet und war noch nicht fertig, da noch voller Käseschmiere. Die Ärztin sagte, er verschlief die Zeit, die er noch im Bauch gebraucht hätte.

Ich werde mein 2. Kind also wecken, falls es wieder ein Murmeltier wird.

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Immer positiv bleiben. :-)

Drück dir die Daumen das alles reibungslos klappt.

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Also ich weiß nur das wenn babys Schnuller,Stillhütchen oder Fläschen bekommen es schwerer ist sie dann normal weiter zu stillen. Ich bekam meinen Milchschuss erst am 5 Tag und am 3 Tag wurde mir geraten mit Premilch zuzufüttern weil meine Tochter zu viel abgenommen hat. Das habe ich getan, problem war dann aber das ich immer zu wenig Milch hatte also musste ich auch weiterhin zufüttern. Später kams dann auch so das meine Tochter die Flasche bevorzugte weil es einfacher für sie war an die Milch zu kommen und hat des öffterem an der Brust geweint. irgendwann mit 3 oder 4 Monaten hat es endlich ohne Hilfe geklappt und das Stillen war erst dann wirklich was schönes und Problemlos. Also was ich nur empfehlen kann nicht immer Sofort zu Hilfsmitteln greifen sondern es auf die Natürliche weise zu versuchen und ich denke das dein lütte nach 24h Schlaf ohne essen vieleicht zu erschöpft war? Meine hat alle 2 Stunden nach der Brust verlangt..
Ausserdem ist es sehr ungewöhnlich das dein Kind 24h geschlafen hat, brauchst du dir also keine sorgen machen das es beim 2 Kind auch so sein wird und wenn doch würde ich es schon nach mehreren Stunden wecken, würde es aber eher nach gefühl machen und nicht strickt nach Stundenzahl! Den alle Kinder sind individuell nicht jedes Kind braucht alle 4h (Empfohlene Zeit) Nahrung und andere wiederum wollen öffters ;)

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Ich danke dir. Ja scheint ja doch eher ungewöhnlich zu sein mein damaliges Murmeltier ;-) Wie gesagt, er wurde voller Käseschmiere geholt und hat dann seine fehlende Zeit im Bauch nachgeschlafen, sagte die Ärztin damals.

Auch zu Hause mussten wir ihn wecken zum Trinken, das war echt unschön.

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Hallo,

ich war beim 2. Kind auch besorgt, meine Große war die ersten 2 Wochen auf der Neo, musste auch pumpen usw. kein toller Start, aber wir haben es irgendwann hinbekommen. Ich habe dann in der 2. SS viel mit meiner Hebamme gesprochen über meine Sorgen und sie hat mir viele Tipps gegeben. Es war immernoch bisschen holprig am Anfang (ich habe einen relativ späten Milcheinschuss, erst so an Tag 5 und da waren die Kinder dann echt hunrig!), aber viel besser, klar so ohne Neo!!

Hast du denn auch wieder eine Hebamme? Ruf sie doch mal an oder trefft euch schon mal davor oder kontaktiere mal eine Stillberaterin, ruhig schon davor, warum nicht, ich finde, dann ist man idR beruhigter, wenn man einen "Plan" hat (ob das dann klappt, weiß man nicht, aber ich war davor viel ruhiger und positiver gestimmt).

Alles Gute!

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Vielen Dank für deine Antwort.

Das ist eine gute Idee mit der Hebamme. Bin ich noch nicht drauf gekommen. Ja, ich habe eine. Will mich im Februar erstmals mit ihr treffen, Baby kommt ja erst im Mai. Aber da werde ich das direkt ansprechen.

Danke nochmal! :-)

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Anlegen anlegen anlegen.
Also, dass ist erstmal mein Tipp für die ersten Wochen.
Ich habe im KH erst spät, so 13-14 Std nach der Geburt angefangen. War vorher nicht in der Lage. Da Susi nicht gut schlafen konnte, vermutete ich Hunger und irgendwann hat sie die Flasche genommen. Habe dann zugefüttert, aber trotzdem 24 Std gefühlt gestillt.
Auch zu Hause hat sie anfangs ein zwei kleine Flaschen getrunken mit Pre. Aber nach ein zwei Wochen lief es. Sie hat dann irgendwann keine Flasche/Schnuller mehr akzeptiert. Die Flasche habe ich ihr nur im absoluten Notfall gegeben. Aber schon fast täglich. Sie hat sie auch nicht immer getrunken. Habe sie aber trotzdem clustern lassen.

Lass dich nur nicht verrückt machen und hör auf dein Gefühl. Ich hab im KH schon einfach gemacht und nur einmal gefragt, ob ich das so richtig mache. Ansonsten hab ich mich von Susi leiten lassen. Nippel taten am Anfang tierisch weh, sonst nix wie z.B. Milchstau oder so.

Lass es auf dich zu kommen. Denk einfach an dein Bauchgefühl. Fühlt es sich richtig an, isses das auch.

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Mein Großer war auch so ein Kind das erstmal lange schlief bzw. nicht trank. Er kam nachts um 3 zur Welt hat im Kreißsaal ein bisschen genuckelt, den ersten Tag hat er hauptsächlich geschlafen und selbst wenn er mal kurz wach war, hat er nicht richtig getrunken sondern nur kurz genuckelt. Am Morgen des Folgetages wollte die Schwester, dass ich zu füttere. Ich habe mir Bedenkzeit bis zum Nachmittag ausgehandelt, nachdem klar war, dass bisher alles völlig unkritisch ist und es noch nicht zwingend erforderlich ist. Im Lauf des Vormittags hat er ganz viel Fruchtwasser erbrochen und am Nachmittag mit der Spätdienst Hebamme hat auch das Stillen dann geklappt. Milcheinschuss hatte ich glaube ich an Tag 3. Er hat richtig getrunken und hatte bei der Entlassung an Tag 5 nur noch 100g weniger als sein Geburtsgewicht. Er war übrigens über ET, keine Käseschmiere, aber wir hatten eine anstrengende Geburt (Einleitung nach Blasensprung, Wehensturm, schlechte Herztöne, ...).

Die Kleine hat direkt im Kreißsaal getrunken. Wir sind dann heim (ambulante Entbindung), sie war von Anfang an wacher und hat sich auch in den ersten 24 Stunden zum Stillen gemeldet, Stillen war also noch problemloser als beim Großen. Mal abgesehen davon, dass wir durch den Großen natürlich nie so die Ruhe hatten beim Stillen, aber sie war es damit von Anfang an gewohnt.

Jedes Kind ist anders. Aber den Tipp jetzt schon im Vorfeld mit der Hebamme zu sprechen kann ich nur auch empfehlen.

Alles Gute!

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Hallo bienchen

Ich kann dir "das Stillbuch" von Hanna Lothrop sehr empfehlen. Ich habe das vor der Geburt ständig in der Hand gehabt und regelrecht auswendig gelern :-D
Mir war schon wärend der Schwangerschaft klar das ich unbedingt Stillen möchte, leider war es zu Anfang bei uns auch nicht ganz so einfach.

Nach der Geburt ist es sehr wichtig das innerhalb der ersten 2 Stunden das Baby angelegt wird, das hat bei uns auch noch ganz gut geklappt. Und dann alle paar Stunden (ca. alle 2-4 Stunden)
Da hatte meine Maus dann ihre Probleme mit. Als unsere Hebi das erste mal kam (2 Tage nach Geb) sagte sie die Kleine trinkt zu selten und hat zu viel abgenommen. Sie hat mir erklärt das es ein Täufelskreis werden kann. Wenn das Baby zu wenig trinkt wird es immer schlapper und mag dann an der Brust nicht mehr arbeiten. Die Kleinen müssen sich ja z.T. richtig anstrengen um an Milch zu kommen. Ich sollte mir dann eine Milchpumpe besorgen um zusätzlich die Milchproduktion anzuregen.
Ca. Eine Woche lang habe ich meine Kleine beim Trinken immer wach halten müssen, Füße oder Bauch kitzeln, nicht zu warm einpacken, anstupsen ect.
Wenn sie dann nicht genug (mind. 10min pro Brust) getrunken hatte, habe ich noch zusätzlich abgepumpt und ihr die Milch nachträglich gefüttert.
Das war zwar alles etwas nervig, aber ich bin richtig stolz, dass wir das geschafft haben.

Als sie das erste mal eine kleine Milchschnute hatte war ich überglücklich. Als dann unsere Hebi das zweite mal gewogen hat, hat die Maus in 3 Tagen 200g zugenommen und beim nächsten mal waren es sogar 300g.

Also mein Tipp an dich, wenn du auch einen kleinen Faulpelz hast, so wie ich:

verlier die Zeit nicht aus den Augen (tagsüber spätestens alle 2 Stunden, nachts alle 4 stunden)
Richte dich nach den Empfehlungen deiner Hebamme.
Und gib nicht auf, es lohnt sich!

Liebe grüße und viel Erfolg :-)

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Guten Abend,

mein Kleiner hatte zwar nicht so lange geschlafen wie deiner (aber dafür die ersten 3 Wochen immer bis 4,5h) aber mir wurde gesagt: wenn das Baby die ersten Stunden nichts trinkt (nachdem im Kreißsaal angelegt wurde), sei das auch in Ordnung.

Mein Milcheinschuss war exakt wie deiner und hat zu einer Brustentzündung geführt. Was machen, wenn's wieder so wird?: vor dem anlegen die Brust wärmen (z.b. warmer Waschlappen) und nach dem Stillen Quark'wickel' in den BH (meine Hebamme hatte mir diese großen Wattepads empfohlen, mit denen man das Baby auch sauber machen kann - einfach den Quark wie Butter auf eine Seite streichen und ab in den BH!). Ich habe zwischendurch immer ausgestrichen - nicht abgepumpt, das erhöht die Milchmenge wieder. Oder du pumpst nur so wenig ab, dass es für dich geht und machst danach wieder die Quarkwickel. Zusätzlich habe ich von meiner Hebamme Globuli bekommen, die die Milchmenge reduzieren sollen. Dann habe ich an zwei Tagen zwei Tassen Salbeitee getrunken (auch nach Rücksprache, habe vorsichtig mit einer begonnen). So hat sich das nach 3-4 Tagen eingependelt. Viel Milch hatte ich nach wie vor - aber diese Schmerzen und "Knoten" waren weg.

Geweckt habe ich meinen Kleinen nie zum trinken - auch da meine meine Hebamme, ich könne ihn ruhig schlafen lassen. Und er hat noch nie lange an der Brust getrunken, wenn's mal 10 Minuten sind und waren, ist das viel (das schiebe ich aber auf die Hohe Milchmenge, er musste sich kaum anstrengen, es lief ja einfach so).

Noch eine schöne Schwangerschaft und alles gute!

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Danke für deine Antwort. Das mit den Quarkpads ist ja wirklich mal eine gute Idee! Danke!

Nachts darf mein zweites Kind auch schlafen, das mach ich nicht noch mal mit wecken ;-)

Bei mir lief es auch bis zum Schluss wie verrückt. Ich hoffe natürlich, dass ich beim zweiten auch wieder gut Milch haben werde :-)

LG