Hallo,
Mein 2. Sohnemann trinkt so viel öfter als der erste damals. Und immer nur ziemlich kurz.
Darum habe ich nun auch letzte Woche mit Brei angefangen (genau mit 5Monaten) in der Hoffnung, dass es mal wieder seltener wird. Habe auch deswegen schon ein schlechtes Gewissen... Weil ich ja wegen mir damit anfange. Er isst super - ca.ein halbes/n Gläschen/Becher... Koche selbst. Bin aber trotzdem irgendwie verunsichert.
Nun bin ich selber gerade so mit den Nerven am Ende, dass mich das Stillen völlig fertig macht. Mal abgesehen vom Haarausfall, Pickeln, Ausschlag und Konzentrationsproblemen... stört mich wohl am meisten, dass ich nichts machen kann ohne Kind an der Brust. Ich kann ihn nicht lange meinem Mann abgeben, weil er dann nach 30-60min wieder einen Schluck möchte bzw. Er sich so am schnellsten wieder beruhigt und zufrieden ist.
Wir fahren bald in den Skiurlaub mit den Großeltern. Die wollen auf die Kinder aufpassen. Davor grauelt es mich ja sehr. Auch deshalb möchte ich nicht mehr stillen bzw. mehr Mahlzeiten ersetzen...blöd, aber das ist einer von vielen Gründen.
Nachts ist das für mich okay und sehr praktisch.
Hinzu kommt, dass ich kein Schlafmuster bei ihm erkenne. Entweder bin ich so platt und neben der Spur, dass ich es einfach nicht raffe oder es ist wirklich jeden Tag anders. Manchmal 4x am Tag manchmal nur 2x, dafür aber länger...Das macht die Tagesgestaltung auch nicht einfacher.
Habt ihr auch solche Erfahrungen? Tue ich meinem Kind Unrecht?
5 Monate Baby... Ich habe keine Lust mehr zu stillen
Naja, was heißt schon unrecht tun.. er wird es nicht machen um Dich zu ärgern. Aber zu einer Stillbeziehung gehören zwei, wenn Du Abstillen willst ist das in Ordnung. Wenn er schon Interesse an Beikost hat ist es doch super, und dann fang einfach langsam mit Pre an. Zu schnell würde ich es nicht machen, nicht dass Du einen Milchstau bekommst. Bei uns kam der Rhythmus auch erst langsam mit der Beikost.
Dass es mit dem Brei jetzt besser wird, habe ich nun schon oft gehört. Wahrscheinlich kämpfe ich mich da noch durch und stille nur noch nachts. Ach wieso neeeeervt mich das nur so?!
Mein Körper macht mich echt mürbe... Mal vom aussehen ganz abgesehen.
Danke
Dass es mit dem Brei besser wird, wird aber noch ein wenig dauern!
Du hast auch ein Recht, abzustillen, wenn du das möchtest! Das dauert aber auch ein bisschen.
Vielleicht gelingt es dir ja, mal nicht in der Nähe zu sein wenn Papa das Baby hat.. Vielleicht können die beiden mal einen längeren Spaziergang in die Stadt machen - andere Gerüche und Ablenkung. Damit ihr die Stillmahlzeiten in größeren Abständen habt.
Ich konnte auch irgendwann nicht mehr und war vom Stillen extrem genervt, was ja auch das Baby spürt. Ich habe dann abgestillt und es nicht bereut! Und ich habe vorher lange sehr gerne gestillt! Aber genug ist genug!
Habt ihr denn schon ausprobiert, ob er die Flasche nimmt?
Ich denke so an sich, wenn der Papa ihn nicht beruhigen kann, heißt die Lösung nicht Abstillen. Wieso sollte es dadurch besser werden?
Wenn du meinst, dass ihr die Flasche einführen wollt, damit dich jemand beim füttern entlasten kann, heißt das ja nicht unbedingt, dass du abstillen musst - gerade wenn du es nachts praktisch findest. Dann soll doch einfach der Papa die Flasche geben, wenn du nicht da bist.
Hast du mal versucht, im Tragetuch zu stillen? Das würde dir deutlich mehr Flexibilität geben.
Ich kenne das, dass man völlig am Ende ist und einfach alles so schlimm findet. Liegt wahrscheinlich am Schlafmangel und den Hormonen oder so. Solche Phasen hat glaube ich jeder in der Babyzeit mal. Aber ich habe bei mir gemerkt, dass ich es auch erst mal total aufs Stillen geschoben habe, aber das ist Quatsch, es wird höchstwahrscheinlich nicht plötzlich alles besser, wenn man nicht mehr stillt. Das Kind füttern und beruhigen und trösten etc muss man ja trotzdem und das ist ohne das Stillen sicher viel aufwendiger.
Hallo danke für die Antwort. Kam bisher nicht zum Schreiben. Der Papa kann ihm schon beruhigen, aber wenn ich daneben sitze, lege ich ihm natürlich an. Man muss den kleinen ja nicht unnötig weinen lassen.
Er nimmt die Flasche gut an. Hatte mal abgepumpt, da wir beide parallel einen Arzttermin hatten.
Ich bin jetzt so verblieben, dass ich mehr abpumpe (hab mir extra eine Pumpe bestellt) und den Brei weiter gebe. Auch für den Brei pumpe ich dann ab, da ich keine Kuhmilch und keine Pulvermilch verwenden möchte. Nachts bleibts wie es ist. Auch tagsüber werde ich nicht ganz aufs Stillen verzichten.
Danke für eure Ratschläge und Gedanken dazu.
LG
Du könntest auch versuchen, ihm hin & wieder die Flasche zu geben (oder besser der Papa macht das) & ihn z.B. nachts weiterhin zu stillen.Mein 3. Sohn hat immer 1 Flasche von Papa bekommen, wenn ich arbeiten war. Hat super geklappt! ...meine Maus jetzt allerdings nimmt gar keine Flasche, mein 2. Sohn hat auch keine genommen.
Alles Gute!
Ich kann dir keinen Tipp geben, wollte dir nur meine Solidarität aussprechen 
Mir geht es nämlich genauso, ich stille mittlerweile seit 6,5 Monaten und will nicht mehr! Wir haben den Mittagsbrei eingeführt und sie isst auch ganz ok, aber es ersetzt noch keine Mahlzeit.
Nur leider klappt das mit der Flasche gar nicht. Habe jetzt schon NUK (2 verschiedene Sauger), Avent, MAM, Medela (2 versch. Sauger) und nen Becher jeweils mit 2 versch. Pulvern, Fertigmilchfläschchen und abgepumpter MuMi durchprobiert. Bin außer Haus gegangen und der Papa hats versucht, verschiedene Tageszeiten, erst Brust dann direkt daneben Flasche,... NICHTS. Es ist zum wahnsinnig werden.
Erst hat sie richtig hysterisch geschrien, den Kopf weg gezogen, gegen die Flasche gehauen. Jetzt kaut sie auf den Saugern rum, lässt sich die Milch in den Mund und zu den Mundwinkeln wieder raus laufen und grinst mich dabei an. Ich hab den Eindruck, sie weiß gar nicht, was sie damit machen soll.
Am Montag gehe ich mal zur Stillberatung und hoffe auf Trick17 ;-/
Ich dachte Stillen sei schwierig, nicht Abstillen....
Was heißt hier Unrecht? Zum Stillen gehören zwei. Wenn du nicht mehr kannst oder willst musst du auf Pre umstellen, denn Milch braucht dein Baby noch lange.