Zufuttern mit 3 Wochen

hallo,

meine Tochter ist 3 Wochen alt. Ich habe sie bisher voll gestillt. Aber ich komme physisch an meiner Grenze.
Sie trinkt 9 bis 10 mal am Tag und meistens für einen Gesamtdauer von 1 bis 1,5 Stunden (sie schläft gern kurz ein während des Stillens).
Ich habe den Eindruck, dass sie nie satt ist. Vielleicht ist mein Milch nicht reich genug. Oder ich habe zu wenig fette Milch.
Ihr Stuhlgang ist öfter grünlich anstatt gelb-bräunlich.

Mein Mann möchte, dass wir zufuttern, damit sie satt wird. Ich bin so fertig, dass ich ihn langsam zustimme.

Meine Frage: welcher Milch, wieviel und wann zufuttern, damit ich weiter nebenan stillen kann.

Danke für Ihre Antworten

Marie

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Nimmt die kleine denn zu? Hast du eine Nachsorgehebamme?
Wieso sollte sie denn nicht satt werden?
Unsere Tochter ist auch 3 Wochen und wurde heute bestimmt schon 8-10x gestillt. Ist ja noch früh am Abend 😁
Sie trinkt pro Seite mindestens 20 Minuten. Dann ist sie für 1,5/2 Stunden satt. Manchmal auch nur für eine Stunde. Manchmal trinkt sie auch 30 Minuten, manchmal 15. Muttermilch ist schnell verdaulich und bei dem kleinen Magen geht das ganz flott durch.

3

Ja, wir haben eine Hebamme. Sie nimmt sehr unregelmässig zu. Manchmal 10 g in 3 Tagen und dann 120 g in 3 Tagen.
Sie ist ein Frühchen und hat heute die 3 Kg erreicht.

2

Erstmal: Es ist sehr sehr unwahrscheinlich, dass deine Milch nicht reichhaltig genug ist! Dieses Gefühl, dass das Kind trinkt und trinkt ohne sattzuwerden, beschreibst fast jede Frau in der Stillzeit vor allem innerhalb der ersten Wochen. Das ist aber natürlich nicht so. Sonst gäbe es wohl sehr viele hungernde Babys auf der Welt. Oft ist es einfach die Nähe oder das Saugbedürfnis, das ja auch dazu da ist, die Milchproduktion anzukurbeln.

Falls der Durchfall länger anhält solltet ihr das allerdings ärztlich abklären lassen.
Wenn ihr dann doch zufüttern möchtet (würde ich ohne medizinische Indikation, also Verdacht auf Mangelernährung, aber nicht tun) und du weiter stillen möchtest auf jeden Fall über ein Brusternährungsset beim stillen zufüttern und nicht mit der Flasche anfangen!

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warum schreibst du, dass sie Durchfall hat?

Es wurde mir erklärt, dass der grüne Stuhlgang durch den Vormilch (süss und nicht reichhaltig) verursacht ist. Wenn sie den Fettmilch trinkt, dann soll der Stuhlgang gelb/ braun sein.

Sie trinkt schon Muttermilch an der Flache, da ein Warzen gerissen ist und ich pumpe auf der Seite.

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Ah okay, das kann am Anfang wohl so sein. In späterem Alter weist grüner Stuhl oft auf Durchfall hin, aber der riecht dann auch so säuerlich, wahrscheinlich merkt man den Unterschied.

Mit Flasche und Pumpen hat man halt das Risiko, dass die Milchproduktion zurückgeht oder das Kind plötzlich die Brust verweigert, weil es sich an der Flasche einfacher trinkt.

6

Ich hab immer wenn mehr Milchbedarf war und mich das stillen an meine Grenzen gebracht hat immer nach dem stillen, wenn ich der Meinung war mein Kind ist satt, zum anregen ne halbe Stunde später gleich nochmal 20-25 min abgepumpt zum anregen und viel stilltee getrunken. Am besten hilft es auch an sich selbst zu denken und auch tagsüber regelmäßig Mal zu schlafen und sich auszuruhen. Entspannte Mama, entspanntes Kind. Meine kleine hat am Anfang 3 Wochen lang alle 1-2 Stunden getrunken. Aber das wird besser, auch wenn man's zeitweise kaum noch aushält. Kam mir da auch zeitweise vor wie ein Zombie.

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Hallo Marie,

unser Kleiner ist knapp 4 Wochen alt. Nach der Entbindung habe ich im KH zunächst nicht zugefüttert und am 2. Tag dann ganz wenig, weil die Schwestern dort (und ja auch die meisten Stillratgeber) sagten, dass die Kinder es problemlos aushalten, auf den Milcheinschuss zu warten. Unser Baby hat dann die ganze Zeit vor Hunger geschrien, Fieber bekommen und wäre fast in die Kinderklinik verlegt worden. Ab dann haben wir mehr zugefüttert, zunächst mit einem Brusternährungsset.

Ich fand es damals ziemlich blöd, dass es scheinbar zwischen „Natur pur“ und Neonatologie nichts zu geben scheint... Seitdem stille ich mind 30 Minuten, wenn er danach von der Brust ablässt, bekommt er noch einen Nachschlag mit der Flasche. Entweder ein fertiges Fläschchen Aptamil Pre HA (kalt, wenn’s schnell gehen muss oder unterwegs) oder angerührtes derselben Sorte. Steigen jetzt aber auf Holle um, nachdem ich mir die Ergebnisse von Ökotest angeschaut habe.

Wenn ich Zeit habe und er zufrieden ist, füttere ich nach dem Stillen nichts und er meldet sich dann ggf kurze Zeit später wieder. Dadurch wird dann auch die Milchbildung entsprechend stimuliert.
Wenn ich aber möchte, dass zwischen den Mahlzeiten mehr Zeit ist, zb weil wir einen Arzttermin haben, oder nachts, gibt’s danach noch ein Fläschchen. Also je nach Gefühl. Da trinkt er dann noch 90-120 ml. Habe dafür die Medela Calma Flaschen, das klappt bisher gut.

Die Hebamme ist mit seiner Entwicklung sehr zufrieden.

Finde es schade, dass ich nicht voll stillen kann, aber ich möchte mein Baby auch nicht mit leeren Brüsten quälen. Er ist einfach eine Raupe Nimmersatt 🤷‍♀️

Probier doch einfach mal aus, wie es sich für dich mit dem Zufüttern anfühlt.

Alles Gute!

8

danke für deine Antwort.

Meine Kleine wird morgen 4 Wochen alt. Ich habe vorgestern mit den Zufuttern angefangen. Wir haben mit Hipp bio versucht.
Sie mag lieber Muttermilch und hat bisher nur 2-mal 30 ml getrunken. Aber wir versuchen weiter.
Nach der Hebamme muss ich vorerst die Brust geben und dann die Flache, aber sie schläft meistens ein, also es wird schwierig.

Kann man diesen Milch kalt geben oder wieder warm machen? wenn sie ihn nicht trinkt, habe ich ihn bisher weggeworfen. Ich finde es schade.

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Hallo Marie,

ich schütte auch immer wieder Milch weg... Laut Hersteller soll man die Milch immer direkt verfüttern, wegen der Bakterien. Ökotest sagt, bis zu 2h kann man sie aufheben - daran halte ich mich. Manchmal schläft der Kleine ja auch nur kurz ein, dann gebe ich die Milch noch. Er trinkt sie auch kalt.

Liebe Grüße