Wie mit beikost beginnen?

Moin ihr lieben,

Es ist mein erstes Kind und da war ist man natürlich überfahren. Wann habt ihr mir beikost angefangen? Und Vorallem wie habt ihr damit angefangen, bzw. Wie führt man es am besten ein? Haben die kleinen immer Verstopfung am Anfang?

Danke im Voraus

Achja mein kleiner Schatz ist 11 Wochen alt :))

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Unerfahren sollte es heißen 😂 Schuldige, habs mir nicht nochmal durchgelesen.

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Ich habe beide Kinder sechs Monate voll gestillt und dann mittags mit Gemüsebrei begonnen. Wir haben erst Pastinake, dann Kürbis, Karotten, Fenchel gegeben. Du gibst eine Gemüsesorte mehrere Tage hintereinander und wenn dein Kind sie gut verträgt bietest du die nächste Sorte an. Später kommt dann noch Kartoffel ( oder Reis, oder Couscous - ist bei uns der Renner) und Fleisch/Fisch dazu.

Verstopfungen haben meine nicht bekommen. Klar ist, dass der Darm sich umstellen muss und es daher nicht mehr so leicht „flutscht“ 🙂. Deswegen führt man pro Tag auch nur ein neues Lebensmittel ein, damit man weiß, falls das Kind Verstopfung bekommt, von welchem Lebensmittel das ist.

Achso, nicht wundern, anfangs essen die meisten Babys nur ein, zwei Löffel....

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Anfangen solltest du, wenn dein Kind bereit ist. Achte auf die Zeichen.
Willst du denn den Brei selbst machen oder Gläschen geben? Bei Gläschen hast du pastinake, Karotte und Kürbis zur Auswahl.

Früher hat man mit Karotte begonnen, ein zwei Löffel für den Anfang. Heute beginnen die meisten mit Kürbis oder pastinake. Mit was du anfangen willst, ist die überlassen.

Ich habe bei beiden Kindern mit Karotte angefangen, am ersten Tag immer nur 2 Löffelspitzen und dann gesteigert. Wir hatten keine Probleme mit Verstopfung. Nach 5 Tagen gab es dann Karotte mit Kartoffel und weitere 3 Tage später dann Fleisch dazu. Nach etwa 2 Wochen war das Mittagessen dann komplett.

Ich koche selbst und es gab mit dem ersten Fleisch dann auch Birne pur als Nachtisch, weil ich keinen Saft in den Brei gebe.

Solltest du Gläschen nehmen, kannst du am Anfang immer ein bisschen raus nehmen und den Rest im Kühlschrank lassen, ich glaub das hält sich nach dem Öffnen, wenn es noch nicht erwärmt wurde, 3 Tage lang.

Einmal erwärmt bitte nicht nochmal aufwärmen, sondern entsorgen. Und soweit ich weiß, muss auch ein Löffel Öl ins Gläschen, wie es mit dem Saft ist, weiß ich nicht.

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Hast du eine Hebamme? Ich hab bei meiner noch eine Art „Beikostberatung“ gemacht. Die erklärt einem dann auch nochmal alles.

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Hallo :) wir haben mit Zucchini begonnen, anfangs natürlich nur 1-2 Löffel und dann gesteigert. Dann Pastinake, Kürbis und Süßkartoffel. Karotte erst etwas später, da die meine Maus nicht gut vertragen hat. Wir haben selbst gekocht und als sie etwas mehr bekam als nur paar Löffelspitzen, haben wir einen Teelöffel Öl dazu gegeben. Obstsaft kam nie dazu, da sie mit 6 Monaten etwas Birne oder Pflaume als Nachtisch gegessen hat. Mit 7 Monaten gab's Reis, Nudeln oder Kartoffeln dazu und auch mal Fisch. Fleisch gab es noch nicht, aber das kannst du nach dem Gemüse-Kartoffelbrei dazu geben ☺️

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Hallo

mit elf Wochen hast du ja noch mächtig Zeit, bis das Thema Beikost auf euch zukommt.

Zuallererst und am wichtigsten: Beikostreifezeichen abwarten! Dein Kind ist der Chef, nicht du. Wenn es will, ok. Kein Zwang, nie weiterfüttern wenn es weint. Essen im ersten Jahr ist nur zum Kennenlernen.

Laut WHO heißt es 6 Monate vollstillen. Da könnte man statt Brei auch BLW machen. Falls dir das mehr zusagt.

lg lene

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Nein, Verstopfung ist definitiv nicht normal und immer ein Zeichen für eine Unverträglichkeit, meist wegen noch zu unreifem Darm. Bei Verstopfung sofort die Beikost einstellen oder zumindest weniger oder etwas anderes geben.

Ich habe (wie empfohlen) 24 Wochen voll gestillt, das würde ich auf jeden Fall immer wieder so machen, denn zu frühe Beikost ist mit vielen Risiken verbunden. Ab dem Zeitpunkt habe ich ANGEBOTEN - das heißt nicht, dass es schon wirklich losgeht, das bestimmt allein das Kind.
Die ersten 4 Wochen hatte ich alle paar Tage Brei versucht, kam aber nicht gut an. Danach habe ich mich zu BLW belesen und das dann weitergemacht, also hauptsächlich Fingerfood gegeben. So ab 9 Monaten hat er dann nennenswerte Mengen gegessen.