Hallo zusammen,
unsere erste Woche mit unserem kleinen Racker lief insgesamt eigentlich recht problemlos ab.
In den letzten Tagen wurde es aber immer schwieriger ihn richtig zu stillen. Die Stillzeiten meiner Frau dauern immer länger und sehr oft scheint es, als wäre er schon kurze Zeit danach wieder hungrig, was definitiv neu ist. Meine Frau scheint genug Milch zu haben, aber irgendwie beunruhigt uns das schon. Wie normal ist das ? Könnte das mit einer Art Wachstumsschub zu tun haben ? (Er ist ein ziemlich großer Kerl, genau wie ich.)
Wir haben übermorgen den nächsten Termin beim Kinderarzt, was gut ist. Außerdem scheint er nach dem Stillen nicht einzuschlafen, er ist insgesamt sehr aktiv. Schreien tut er allerdings nicht viel. Das größte Problem liegt darin, ihn wenn er in unserem Armen eingeschlafen ist, ins Bett zu legen, denn aus irgendeinem Grunde, kriegt er das jedes Mal mit.
2 Wochen: Baby trinkt sehr viel
Alles vollkommen normal. Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern Nähe, Sicherheit und Geborgenheit. Unsere längste Stilldauer war übrigens 8 Stunden. So lange es die Frau nicht stört, ist Dauerstillen kein Problem. Ansonsten ist bei guter Zunahme natürlich auch der Versuch das Baby anders zu beruhigen natürlich legetim. Denkt nur dran, das Stillen spielt sich grade ein. Wenn aber die Zunahme zu gering ist, kann natürlich auch sein, dass das Baby sich nicht effektiv die Milch holt. Das kann z.B. bei zu kurzen Zungenbändchen liegen. Und das ein Baby sich nicht zum schlafen ablegen lässt, ist auch vollkommen normal. Das liegt in den Genen, damit das Baby nicht erfriert und von keinem Tiger gefressen wird. Das sind die Steinzeitgene, die den Babys das Überleben gisichert haben. Denn es weiss nicht, das bei euch in der Siedlung kein Raubtier umherläuft. 😉
Und sonst denkt dran, es ist alles nur eine Phase und alles wird anders.
Und bei Sorgen natürlich den Kinderarzt oder Hebamme befragen und bei Stillproblemen eine Stillberaterin.
Noch eine schöne Kuschelzeit.
Hallo,
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Sohnes!
Ich würde sagen, das ist ziemlich normal.
Am Anfang war der Magen eures Sohnes winzig (ungefähr wie eine Murmel), der war schnell voll und das Stillen dauerte nicht so lange. Jetzt ist der Magen schon größer und es passt mehr rein, euer Sohn braucht also mehr Milch. Das meldet er an die Brüste deiner Frau in dem er länger trinkt und die Brüste so stärker entleert. Die Nachfrage regelt beim Stillen das Angebot. Dass er in kurzen Abständen wieder hungrig ist und an die Brust will, ist daher gut, weil so die Milchproduktion weiter angekurbelt wird und sich seinen Bedürfnissen anpasst.
Außerdem steigt mit zunehmender Stilldauer der Fettgehalt der Milch weil die Fetttröpfchen an den Gängen der Milchkanäle sitzen und sich dort mit im Verlauf der Stillsitzung besser lösen. Am Anfang ist die Milch recht wässrig zum Durstlöschen, und hinterher fettreicher, was sie auch besser verdaulich macht und notwendig ist für die Gewichtszunahme. Es ist also in mehrfacher Hinsicht gut, wenn er länger und häufiger trinkt und ich würde mir keine Sorgen machen solange die Gewichtszunahme passt und das erfahrt ihr ja bald bei der U.
Alles Gute für euch Drei!!
Achso, das Ablegen wenn er im Arm eingeschlafen ist, habe ich bei meinem 4 Wochen alten Sohn auch noch nicht raus 😅 er wacht jedesmal auf, vermutlich weil die Körperwärme und der Herzschlag weg sind sobald er in seinem Bett liegt. Das ist evolutionsbiologisch betrachtet auch sinnvoll. Tagsüber packe ich ihn mir deswegen schlafend in die Trage, dann muss ich nicht still sitzen sondern kann den Haushalt erledigen und das klappt wunderbar, aber für nachts habe ich noch keine Lösung außer ihn auf oder neben mir schlafen zu lassen.
Jup, ganz normales Baby! :)
An die Brust bedeutet nicht unbedingt Hunger. Es ist Nähe und Sicherheit. Du kannst auch mal „clustern“ googeln :)
Und nicht jedes Baby schläft beim stillen ein. Meine zum Beispiel auch nie. Sie ist 15 Wochen und ablegen geht auch nur schwer beim schlafen, aber langsam wird es besser.
Babys sind Traglinge :)