Abstillen- Kind und Mama verzweifelt

Hallo,
ich bräuchte dringend Hilfe oder einen Ratschlag.
Mein Kleiner ist jetzt 15 Monate und wird seit er 1 ist nur noch vor dem Schlafen gehen und nachts gestillt (1-2 Mal)
Das Abstillen tagsüber war kein Problem und ging ohne Tränen oder Proteste. Er hat es einfach nicht mehr gebraucht, alles andere war spannender.
Jetzt ist es seit einiger Zeit so, dass ich mich beim Stillen überhaupt nicht mehr wohl fühle ☹ ich bin richtig ungeduldig, wie auf heißen Kohlen, docke ihn zwischendurch immer wieder ab, weil ich es nicht aushalte... es ist ein total unangenehmes Gefühl 😥 einmal hab ich mich innerlich richtig wütend gefühlt.
Vom Kopf her wäre ich bereit weiterzustillen, es ist gesund, praktisch, beruhigt ihn super etc. Aber körperlich kann ich einfach nicht mehr 😭 dabei will ich ihm nichts wegnehmen.
Seit knapp 2 Wochen bekommt er abends ein Fläschchen, da trinkt er so 70 ml. Einschlafen danach ist schwierig und dauert teilweise 1 bis 2 Stunden, weil er nicht runter kommt ohne Brust. Allerdings verlangt er da nicht die Brust.
Nachts allerdings ist das Brust nicht bekommen, ein Problem. In guten Nächten trinkt er Wasser und schläft dann 4 Stunden weiter. Wann anders so wie vorhin, verweigert er alles, versucht an die Brust zu kommen, und schreit so schrill und panisch als ob er in Lebensgefahr wäre. Er ist richtig verzweifelt. So hat er in seinem ganzen Leben noch nicht geweint. Er schaut mich völlig entsetzt an, und ich fühl mich sooo schlecht. Gestern musste ich selber schon weinen. Ich hab das Gefühl, dass ich ihn in seinem Urvertrauen verletze. Alle sagen, dass er so ein fröhlicher, offener ist. Uch hab das Gefühl, dass ich als seine Mama de erste Mensch ist, der ihn enttäuscht. Mir zerbricht echt das Herz.
Ich will einfach nicht mehr stillen, aber fühle mich dabei so egoistisch 😢
Weiß auch nicht wie ich abstillen soll auf Flasche umstellen, Abstände vergrößern oder, oder.
Ich weiß einfach nicht weiter...

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Huhu mein Sohn ist zwar erst 7 Monate aber davor habe ich auch schon Angst wobei ich mir vorgenommen habe so lange zu stillen wie er möchte.wir stillen auch nur abends und mittags zum einschlafen und manchmal vorm aufstehen.
Was mir nur spontan einfällt ist, dass du ihn zum einschlafen erstmal an die Brust lässt und immer wieder kurz bevor er richtig schläft, mit dem Finger das Vakuum löst und dann verkürzt du so die Brust Zeit immer mehr.

Viel Kraft wünsche ich dir!

2

Kann sein Partner vllt mal 2-3 Nächte übernehmen und du schläfst wo anders? Sodass er dich gar nicht sieht und die Milch riecht? Bei vielen klappt das wohl ganz gut :)

3

Hallo,
Fühl dich gedrückt. Wir haben hier ein ähnliches Bild.
Unser Zwerg ist schon 17 Monate und ich wollte schon 3 mal abstillen. Jedes Mal hatte ich das Gefühl ihm damit wirklich körperliche Schmerzen zuzufügen.
Brüllen, toben, um sich schlagen, weinen, schreien.... Und das wirklich stundenlang wenn ihm nachts die Brust verweigert wird.

Wenn er mit Papa alleine ist lässt er sich mit Fläschchen schlafen legen, aber ab 10 Uhr verlangt er nach der Brust.

Vielleicht kann bei euch ja auch mal der Papa übernehmen? Manche akzeptieren das gut und brauchen Mama dann gar nicht, wenn sie nicht da ist.

5

Ja, körperliche Schmerzen beschreibt es gut. Das denk ich auch manchmal.
Hast du dann bei den Abstillversuchen, Fläschchen als Ersatz gegeben oder versucht, dass es ohne geht?
Manchmal wenn er in der Nacht aufwacht, lässt er sich vom Papa beruhigen, da braucht er einfach Nähe. Aber beim nächsten Aufwachen kann es dann schon wieder anders sein und er will unbedingt an die Brust. Denk da ist es dann Hunger? Ein, zwei Mal hat er dann mit viel Überreden Kuhmilch aus dem Becher getrunken. Aber oft verweigert er das und schreit die ganze Nachbarschaft zusammen.

10

Wir haben es mit Milch und Wasser versucht. Mit Becher, Flasche und Sportflasche.
Es erscheint derzeit unmöglich.

4

Ich hab keinen Tipp zum Abstillen für dich, wollte aber nur sagen, dass ich dieses Gefühl auch kenne. Dass in dem Moment stillen einfach das allerschrecklichste ist und man es nicht aushalten kann!! Und fühlt sich dann vom Partner auch noch so unverstanden, denn der steckt natürlich nicht in meiner Haut.

Mir hat es dann geholfen, dass ich tagsüber mal etwas mehr Abstand zu dem Kind hatte und mich viel übers stillen informiert hat - es hat noch so viel mehr Vorteile als viele wissen.
Und dann - wars plötzlich weg! Wirklich, ich glaube das war irgendso ein Hormonschub, aber danach war stillen wieder absolut kein Problem ;-)

6

Danke, für deine Erfahrung. Ich bin erleichtert, dass es nicht nur mir so geht. Es ist einfach körperlich unangenehm und macht einen dann wütend, obwohl man vom Kopf her stillen will.
Hatte auch schon das Gefühl, dass es vor den Tagen schlimmer wird. Vermutlich echt die Hormone 🥺

7

Bei mir hat das für einige Nächte der Papa übernommen & ich war einfach nicht da (hab da im Wohnzimmer geschlafen) - das ging problemlos. Da war meine Tochter 10 Monate alt. Da Papa ihr nachts nur Wasser gegeben hat (Fläschchenmilch mochte sie einfach nicht), hat sie auch innerhalb weniger Tage komplett durchgeschlafen (außer in den ganz heißen Nächten - da will sie auch nachts nochmal Wasser). Jetzt ist sie knapp 14 Monate alt, kuschelt noch immer gerne an meiner Brust, aber dass da mal Milch rauskam, weiß sie anscheinend nicht mehr.

8

Wow, das ist natürlich super, wenn es so läuft! Hat sie das Wasser beim Papa gleich akzeptiert? Oder die ersten Nächte erst mal geschrien?

9

Natürlich hat sie erstmal protestiert. Da ich aber nicht verfügbar war, hat sie sich auch wieder schnell beruhigt. Ich bin dann auch wirklich ausgegangen & habe mich auch mitten in der Nacht nicht blicken lassen. Das war schon etwas anstrengend - aber wirklich nur wenige Nächte.