Muttermilch ist das Beste für ihr Kind...,

aber manchmal frage ich mich um welchen Preis, wenn es mit dem Stillen einfach nicht richtig klappen will.
Wegen mangelnder Zunahme haben wir vor mit zufüttern begonnen. Heute ist er circa 11 Wochen alt.
Seit ein paar Wochen pumpe ich fleißig ab, Tags und Nachts, esse Bockhornkleesamen und trinke Stilltee. Und dieses Abpumpen nimmt einfach Zeit in Anspruch. Zeit die mir mit meinem Sohn abgeht, Zeit die mich an ein Gerät fesselt und mir den ohnehin schon wenigen Schlaf raubt. Durchhalten lohnt sich, heißt es immer wieder. Tut es das? Ich kann die Zeit gerade leider nicht richtig genießen, da mich dieses Gewichtsthema, das Pumpen und das Zufüttern stresst. Ich frage mich, wie lange ich das noch so durchhalten möchte. Ich habe großen Respekt vor den Müttern, die das bis zum Ende der Stillzeit durchziehen, aber ich habe auch Respekt vor denen die sagen, ich akzeptiere es und lasse es einfach mit dem Abpumpen. Und wenn dann die Milch weniger und pre mehr wird, dann ist es so. Pre ist auch sehr gut, dessen bin ich mir bewusst.
Mein Wunsch ist es trotzdem auf normalem Weg Stillen zu können. Und ich wünsche mir ganz arg es noch zu schaffen. Aber ich weiß nicht, wann es besser ist einen Schlussstrich zu ziehen.
Gibt es hier Mütter die in einer ähnlichen Situation stecken oder gesteckt haben? Wie war das für euch?

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Bei mir hat es beim ersten Kind auch nicht geklappt. Ich habe mich 3 Monate gequält und hab es nie ohne zufüttern geschafft. Alles was du aufzählst hab ich auch gemacht und war bei mehreren stillberatungen. Ich hab viele Tränen vergossen und am Ende hatte mein Kind eine saugverwirrunh, lehnte die Brust immer mehr ab. Ich war fix und fertig und hab dann ganz auf Flasche umgestellt. Beim zweiten Kind nahm ich mir vor auf keinen Fall mehr zu pumpen (es kostet Zeit und Nerven) und früher auf Flasche umzustellen, falls es wieder so schwierig werden sollte. Ich habe dann 12 Monate gestillt, quasi ohne Probleme. Was ich beim zweiten dann wusste ist, dass Clustern normal und gut ist. Das zweite Baby hat bestimmt 2, eher 3 Monate lang abends 2-3h getrunken und tagsüber alle 1,5-2h richtig lange (meist 40 Minuten). Lg alles gute

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Hallo,

Unsere Tochter hatte eine ausgeprägte Saugschwäche. Ich habe ab Tag 3 abgepumpt und per Flasche gefüttert. Als sie 2 Wochen alt war haben wir es mit stillen probiert, die reinste Katastrophe und noch mal als sie 3 und 4 Wochen alt war. Klappte auch nicht, also habe ich weiter abgepumpt.

In der 10 Woche wurde die Milch weniger, also Panik und power-pumpen gestartet, die Milch reichte so gerade für den Tag. In der 13. Woche trotz power-pumpen nur noch die Hälfte einer Tagesration zusammen bekommen. Mich gestresst und unter Druck gesetzt, die Milch wurde einfach nicht mehr. Also abfestillt und von jetzt auf gleich auf Pre umgestellt. Da ich noch MuMi im Gefrierschrank habe, bekommt sie ein al pro Tag MuMi. (die ersten 7 Wochen hatte ich Milch in Massen).

Jetzt bekommt unsere Tochter Pre ubd sie entwickelt sich prächtig. Du hast 3 Monate durchgehalten und deunen Kind MuMi gegeben. Sei stolz auf dich. Aber eins braucht dein Kind mehr als MuMi zbd das ist eine glückliche ausgeglichene Mutter, die entspannt ist und so Zeit mit den Baby verbringt.

Ich finde quälen mirlt dem Stillen lohnt sich nicht, da es auf Kisten des Babies geht. Seit ich nicht mehr abpumpen und mich damit nicht mehr stressen, bin ich eine bessere Mutter. Denn ich bin nicht mehr so gestresst, nicht mehr so müde und gereizt.

Und unsere Kinder werden auch mit Pre gesund groß. Und Pre hat auch den Vorteil, dass Papa mal eine Schicht übernehmen kann und Mama sich entspannen kann.

Also mache es do wie du am glücklichsten bist und quäle dich nicht nur weil du meinst es wird von für erwartet. Du bist die beste Mutter, die Erin Kind haben kann, egal was du fütterst.

LG Morgain mit Prinzessin (17 Wochen)

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Bist Du sicher, dass es wirklich um mangelnde Zunahme geht? Da kann man sich auch mal irren und die Babys sind vollkommen normal. Beim zufüttern (ob abgepumpte Milch oder Pre) würde ich erstmals einen Brusternährungsset nehmen und keine Flasche (wegen Saugverwirrung).

Bei meiner guten Freundin hat sich das durchhalten total gelohnt, sie stillt ihr 1,5jähriges Kind immer noch.

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Ja das mit der Gewichtszunahme ist immer so schwierig finde ich. Also zu sagen, wann der richtige Zeitpunkt ist. Er ist eh schon an der untersten perzentile. Deshalb hat die Kinderärztin zum zufüttern geraten, nachdem er zu wenig zugenommen hat. Das BES nutze ich tatsächlich schon. Ist deine Freundin wieder zum Vollstillen gekommen.

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Ja, nach zwei oder drei Monaten. Aber sie hat auch mit dem Brustset nur Muttermilch gegeben, kein Pre. Manche Kinder brauchen länger, bis sie kapieren, wie sie saugen sollen. Bzw. bei ihr war noch das Zungenhäutchen ein Problem (wurde dann geschnitten).

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Wie lange pumpst du denn schon zusätzlich ab? Ich hatte das auch alles hinter mir, es ist verdammt anstrengend. Ich kam nach ca. einem Monat wieder ohne Pumpen aus, war quasi mit nichts anderem beschäftigt. Ich habe meist eine Seite abgepumpt und an der anderen Seite das Baby angelegt. Nach ca. einer Stunde stillen, gab es dann die Flasche. Sie musste immer weniger pre trinken und dann habe ich die Flasche wieder weggelassen.
Wäre es mein zweites Kind gewesen oder hätte ich nicht so viel Unterstützung gehabt, hätte ich das nicht geschafft.
Ich habe meine Tochter bis sie 20 Monate alt war gestillt und wir hatten noch eine tolle Stillzeit.

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Ich pumpe seit ungefähr vier Wochen. Wie lange bzw wie viele Minuten hast du abgepumpt nach dem Stillen?

Aber vielleicht muss ich versuchen ihn öfters anzulegen. Durch das zufüttern kommt er nicht mehr so oft wie davor.

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Ja anlegen ist immer noch das effektivste. Wenn dein Kind allerdings die Flasche bevorzugt, wird es natürlich schwierig. Ich habe alle 2-3 Stunden (auch nachts) für 10-15 Minuten abgepumpt. Wenn die Milchmenge bei dir nicht mehr, sondern weniger wird, würde ich das ganze wohl langsam ausschleichen lassen. Du kämpfst jetzt schon einen Monat, du musst schauen wie lange du das noch kannst.

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Hallo dreami,

ich habe meinen Spatz 4 Wochen vollgestillt. Allerdings hat er in der ganzen Zeit nur ab- und nicht zugenommen. Es waren zwar nur 4 Wochen, aber die waren der absolute Horror. Bei jedem Wiegen hatte ich Panik ohne Ende. Ich habe so viel probiert, abpumpen, immer wieder anlegen, und nichts. Mein Sohn hat die ganze Zeit geschrien- hinterher wussten wir, dass er einfach Hunger hatte.

Ich habe mir ohne Ende Vorwürfe gemacht, dass ich nicht erkannt habe, dass man hätte handeln müssen. Danach haben wir angefangen, zuzufüttern und er hat täglich zugenommen. Nach 2 Wochen war dann allerdings auch die letzte Milch weg und seitdem gebe ich nur noch Milchnahrung (er wird in einer Woche 6 Monate alt).

Natürlich ist Muttermilch das beste für das Baby - aber ist es das wert ? Für mich auf jeden Fall nicht. Ich habe jetzt ein sattes und gesundes Baby, was ich zuvor einfach nicht hatte.

Hör in dich hinein. Bist du glücklich so ? Möchtest du das weiter durchziehen!

Alles Gute!

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Beim ersten Kind hab ich 4 Monate abgepumpt. Einmal 24h Pumpmarathon gemacht, damit es wieder ohne pre geht.

4 Monate, ich war sehr stolz auf mich.

Und als ich dann entschied, dass ich damit aufhöre, habe ich gemerkt, dass es die beste Entscheidung war, die ich treffen konnte. Ich konnte endlich wieder richtig lachen, fühlte mich so befreit.

Und hab beim zweiten gesagt :wenn das richtige stillen nicht klappt, dann halt nicht. Dann gibt es pre. Noch mal tu ich mir das so nicht an.

Das Stillen hat beim zweiten und beim dritten geklappt. Aber wäre es nicht möglich gewesen, hätte ich ohne schlechtes Gewissen mein Leben weiter gelebt und pre gegeben :)

Die Mütter sollten sich gut fühlen, ob pre, abpumpen, stillen, alles gemischt. Mutter und Kind müssen zufrieden sein. Der Rest ist erstmal nebensächlich.

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Hast du schon mal eine Stillberaterin hinzugezogen? Die hat mich damals gerettet.

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Ich habe mir die Pumpe von einer Stillberaterin ausgeliehen und mit ihr gesprochen. Aber war keine richtige Beratung. Ich frage mich, was die Beratung soviel mehr leistet. Man findet im Internet wahnsinnig viel Information. Und letztendlich läuft es aufs Abpumpen, Power Pumpen, BES oft anlegen hinaus...

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Ich weiß nicht, ob es tatsächlich so war, aber jetzt im Nachhinein fühlt es sich für mich so an. Es war eine extreme Kopfsache bei mir. Mein kleiner und ich hatten einen denkbar ungünstigen Start. 30 Tage zu früh, Anpassungsschwierigkeiten, Gelbsucht die 4x 24 h Blaulichttherapie bedurfte. Ich pumpte von Anfang an ab. Zuhause war es ein Mix aus stillen Pumpen, per, da auch mein kleiner Gewicht brauchte durch die Frühgeburt. Nach 3 Monaten ging ich auf dem Zahnfleisch. Ich hatte diese Pumpe so satt. Also stellte ich sie weg. Von heute auf morgen. Der kleine wollte sehr oft trinken. Immer ein bisschen. Über Stunden. Irgendwie wurde es aber besser. Ich nahm mir vor, ihn einfach immer anzulegen, wenn er Hunger hatte. Ohne Pumpen ohne Milliliter abmessen, ohne ständige Gewichtskontrolle. Und es klappte. Er wurde satt. Die Stillabstände größer. Ohne Pumpe kam auch kein Milchstau mehr. Ich würde flexibler. Kein Flasche putzen mehr, kein Pumpe mitschleppen, einfach Brust raus und fertig. Der kleine ist nun 11 Monate und ich stille immer noch. Beikosteinführung war mit 6 Monaten. Er war gerade eine Woche wirklich schwer erkältet mit hohem Fieber. Ich glaube mit dem stillen habe ich ihm am besten dabei geholfen gesund zu werden. Das ist völlig wertfrei. Ich wollte dir nur meine Geschichte erzählen. Es kann klappen. Es muss aber nicht!
Grüße

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Mit Sicherheit ist Muttermilch das Beste.
Aber nicht um jeden Preis.

Mein Sohn und ich hatten auch einen sehr schweren Start mit diversen Problemen.

Ich habe das Abpumpen "nur" 4 Wochen durchgezogen. Ich war völlig fertig. Für uns war es definitiv die beste Entscheidung Pre zu geben. Mein Sohn war endlich satt und zufrieden. Er ist mir unter der Brust fast verhungert. Und nein ich übertreibe nicht.

Du musst dich selbst gut und wohl mit allem fühlen. Es bringt niemandem was wenn man als Mama am Zahnfleisch kriecht.

Mein Sohn ist mittlerweile 7 Monate und gedeiht prächtig. Ich finde es ganz schlimm wenn einem immer ein schlechtes Gewissen eingeredet wird.

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Hi Dreami,
ich nehme hier mal vorsichtig die "Pro-Stillen-Seite" ein. Stillen sollte nicht um jeden Preis durchgezogen werden, nur um des Stillen willens.. aber wenn du es möchtest, kannst du es schaffen.
Wir haben ein Frühchen bekommen und er war anfangs zu schwach an der Brust zu trinken. Wir haben immer wieder angelegt, jedoch hat er hauptsächlich meine abgepumpte Milch aus der Flasche bekommen, das hat ungefähr 4 Monate so angedauert. Und ja ich weiß wie verdammt anstrengend das abpumpen ist. Wenn er mal nicht satt geworden ist, hat er eingefrorene abgepumpte Milch oder auch Pre-Milch zusätzlich bekommen. Ich habe nur durchgehalten weil ich Freundinnen hatte, die mich ermutigt haben weiterzumachen und mir gesagt haben, wie toll es ist, dass ich das für den kleinen Kerl so mache.
Ich habe nach 4 Monaten auf volles Stillen umgestellt und es hat geklappt und mittlerweile ist unser Zwerg 1 Jahr alt und ich stille immer noch. Es kann also klappen.Wenn du möchtest halte durch, ich und viele andere hier wissen was für eine Anstrengung das ist, und du kannst es schaffen! Es ist toll dass du es versuchen möchtest und es ist gleichzeitig kein eingestehen von Schwäche wenn du es nicht mehr möchtest. Tu was dir / euch gut tut und du wirst sehen der Stress lässt nach und plötzlich funktioniert alles leichter.
Viel Erfolg und ganz liebe Grüße