Beikostreif oder doch nicht?

Hallo,
mein Sohn ist 5,5 Monate alt und erfüllt eigentlich alle Zeichen von Beikostreife.
Letzte Woche hat er mir ein Stück Reiswaffel beim Frühstück stibitzt und es auch fast komplett aufgegessen (bis auf die nassen Krümel auf seinem T-Shirt 😄). Also dachte ich komm ich fange mal ein bisschen mit Gemüsebrei an.
Erstmal gab es Zucchini, hat ihm überhaupt nicht geschmeckt, hat er komplett verweigert und sich geschüttelt. Dann habe ich Pastinake probiert, die hat er besser angenommen. Aber er verzieht trotzdem das Gesicht und spuckt ein Teil Brei wieder aus, will mit dem Löffel selbst essen (mit einem zweiten Löffel lässt er sich nicht täuschen) und arg begeistert wirkt er nicht wirklich. Ist er nicht soweit, soll ich vielleicht lieber noch warten? Oder weiter probieren? Oder soll ich ihm lieber Fingerfood geben? Ich hab das Gefühl er will selbst essen statt gefüttert zu werden, kann das überhaupt sein in dem Alter...?
Meine Tochter war da ganz anders, sie hat gleich mit Begeisterung Brei gegessen. Deswegen suche ich andere Erfahrungen.
Liebe Grüße evidane

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Gesicht verziehen und nach dem Löffel greifen sind völlig normal, hatten wir hier wochenlang (das mit dem Löffel ist immer noch so, man muss zwei parat haben :)). Die Begeisterung kam bei uns auch erst nach einem Monat, also würde ich einfach weiter probieren (natürlich nur so lange das Baby den Mund aufmacht).

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Habt ihr dann immer wieder anderes Gemüse probiert nach ein paar Tagen oder seid ihr bei einem geblieben?

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Wir haben schon einbisschen rumprobiert (natürlich nicht jeden Tag was anderes). Am ehesten mochte er Süsskartoffel, weil eben süss.

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Hallo,
informier dich doch mal ein bisschen zum Thema BLW (breifrei) finde ich total interessant und will das mit meiner kleinen auf jeden Fall versuchen wenn sie soweit ist :) vielleicht ist das ja was für deinen Sohn

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Hi,
also wir haben das hier auch. Wir sind nun an Tag 4 angelangt und es wird jeden Tag weniger.
Wir geben bisher nur Möhre und Sonntag sah er nicht begeistert aus. Würgen und Gesicht verzogen. Aber er wollte sich den Löffel immer wieder reinstecken und hat auch den Mund ganz weit aufgemacht, als er den Löffel gesehen hat😅

Ich habe danach gelesen, dass die Kinder das quasi vom Löffel schlürfen sollen. Also man soll den Brei nicht selbst zu tief in den Mund führen, dann wissen die wohl nicht was man damit machen soll.
Außerdem müssen die Kids das ja auch erstmal alles lernen, also das vom Löffel essen.

Solange die Babys Spaß dabei haben und den Mund aufmachen und versuchen sich den Löffel in den Mund zu stecken ist das schon okay so.

Wenn die Babys den Mund zu machen oder den Kopf wegdrehen, dann ist es mit der Beikost noch nichts.

Liebe Grüße kath mit Junior 5 Monate 🍀

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Hört sich fast an wie bei uns...
Wir hatten mit 5 Monaten ersten Beikost Versuch mit ganz viel Bauchweh und spucken. Habe es dann mit 6 Monaten nochmal probiert und Mausi hat immer ein paar Löffel gegessen, dann wollte sie selber, anders ging der Mund nicht mehr auf. Ich habe mir dann ein Buch über BLW gekauft und fort an gab es Fingerfood und wieder regelmäßige Mahlzeiten für die Mama 😊. Im Magen (von Mausi) ist sehr lange nicht viel gelandet und nach ca. 3 Monaten hatten wir eine Phase wo sie keinen Spaß mehr hatte. Da habe ich dann mal wieder Brei angeboten und siehe da, Madame ließ sich gerne füttern. Sie ist nun 10,5 Monate und im Moment machen wir einen Mix. Es gibt immer etwas für sie zum selber essen und dann quetsche ich auch immer noch Gemüse, Fleisch etc. Das funktioniert sehr gut, sie probiert alles, verzieht übrigens häufig den Mund nur um gleich das nächste Stück hinter her zu schieben 🙈 allerdings haben wir erst vor ca. 4 Wochen wirklich davon sprechen können Mahlzeiten ersetzt zu haben. So sieht man das bei BLW eh nicht und für mich war es extrem entspannt und Mausi hatte Spaß.
Alles gute,
Eli

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Hallo,
Unser jüngster hat sehr früh mit 4 Monaten angefangen. Ich habe ihm die ersten Male immer mal ganz wenig (eine löffelspitze) von unserem essen gegeben, z.b. Kartoffelbrei, Naturjoghurt, Suppe usw. Dann haben wir brei probiert, war okay, aber nicht der Hit. Die erste und letzte Rutsche selbst gemachter Brei liegt nach fast einem Jahr immer noch im eisschrank 🤷‍♀️😄 dann hab ich ein paar mal unser essen für ihn püriert, dass fand er schon besser. Wir sind dann aber ziemlich schnell auf zerdrücken und fingerfood umgestiegen. Getreidebrei fand er allerdings super. Auch durfte es ab und zu mal ein Gläschen sein, aber nur die kompletten Mahlzeiten und das ging auch nur bis Ca 8 Monate. Er wollte auch von Anfang an am liebsten selbst essen. Bei "löffel-essen" hat er dann immer seinen eigenen löffel bekommen und ich hab ihn gefüttert, wenn es was "pappiges" wie Kartoffelbrei war, hab ich ihm auch was drauf gemacht. Greifbares hat er mit den Händen gegessen.
Wenn er reiswaffeln schon mag, kannst du ja da evtl ansetzen. Kinder werden auch ohne babybrei groß. 😉
Lg

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Ich habe bei meiner Kleinen mit Möhre angefangen. Das ging gar nicht. Hab es dann mit Obstbrei probiert. Das fand sie super. Mittlerweile isst sie fast alles, also auch Gemüsebrei.

Das mit dem Löffel war bei uns auch so. Das gibt dich wieder.