Wie sah euer Beikost start aus?

Hallo zusammen,

Ich habe ein paar Fragen zum Beikoststart wie ihr das gehandhabt habt.
Mein kleiner ist jetzt 5 Monate alt und wir wollen in den nächsten Wochen mal langsam Testen, bzw. spätestens dann mit 6 Monaten.
Die Beikost Reifezeichen kenne ich und sind mir bewusst, aber was genau ist gemeint mit sitzen mit Unterstützung?
Wenn das Baby auf den Schoß angelehnt sitzt und den Kopf halten kann?
Alleine sitzen kann er nämlich nicht, aber der Kinderarzt meinte, wir können es ruhig mal ausprobieren.

Wir wollen mit gekauften Gläschen starten, Karotte.

Beim ersten Versuch paar Löffel geben, ist das richtig? Ab wann kann man die Menge dann steigern? Von Tag zu Tag mehr geben, und ab wann soll er dann ein ganzes Glas essen? Am Ende der 1. Woche? Ab wann soll man Öl untermischen?
Danach dann ganz normal stillen, soviel wie das Baby möchte?
Nach einer Woche reinen Gemüse dann Karotte + zb. Kartoffeln mit Öl und nach einer weiteren Woche dann noch zusätzlich Fleisch rein? Oder erst den nächsten Brei einführen, sobald das Glas mit reinen Gemüse leer gegessen wird?
Gebt ihr zu dem Fleisch dann Orangensaft dazu oder lieber abschließend noch ein Obstbrei geben?
Wäre das nicht zuviel 1 ganzes Gläschen Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei + anschließend noch Obstbrei?

Ab wann habt ihr angefangen euren Babys zusätzlich noch anderes zum Kennenlernen anzubieten, wie zb Gurke? Was kann man den Kindern da alles geben, oder lieber damit warten und an den Brei gewöhnen lassen?

Wann habt ihr zu dem Brei Wasser dazu angeboten? Direkt nach den ersten paar Löffeln, oder sobald der Gemüse - Kartoffel- Fleisch brei gegessen wurde komplett? Wenn ja wieviel? Wir haben einen Trinklernbecher besorgt.

Ich bin komplett unerfahren und würde über eure Berichte freuen, wie bei euch der Beikost start aussah.
Meine Fragen sind alle sehr Theoretisch, wie es in der Praxis aussieht und wie das Baby darauf reagiert kann man vorher natürlich nicht wissen 😊

Liebe Grüße

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Hallo. Erstmal nicht das Rad neu erfinden 😆
Kompliziert ist das nicht.

Ich komme selbst. Habe mit Möhre begonnen. Meine Tochter wollte erstmal nicht viel. Menge hat sie für sich Schritt für Schritt gesteigert. Etwas Öl mache ich immer ran. Sie isst keine 209 gramm oder ein ganzes Glas. Muss sie auch nicht. Wir essen auch nicht jeden Tag die selbe Menge. Stillen habe ich am Anfang immer noch angeboten. Wollte sie denn immer weniger. Wasser gebe ich seit dem immer ein Schluck zum Essen und auch übern Tag verteilt. Fingerfood haben wir auch mit dazu angeboten. Meist nach dem Mittagsschlaf etwas Obst. Ist aber nur nuckrln... Nicht wirklich Essen.

Nach etwa 4 Wochen gab's denn am Abend auch Brei.

Ach und nach dem Mittag gebe ich immer noch ein paar Löffel obstbrei.

Mach wie es für euch passt. Nicht zu viel Zerdenken. Guten Appetit 😉

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Das wichtigste ist, dass du/ihr entspannt bleibt. Wirklich falsch machen kann man nämlich eigentlich nicht viel. Das stellt man aber erst im Nachhinein fest, wenn man sich schon zig mal verrückt gemacht hat 🤪

Es gibt wahnsinnig viele Möglichkeiten Beikost einzuführen. Keine davon ist richtiger als die andere. Es kommt darauf an was zum Kind und was zu den Eltern passt. Somit wirst du auch hier zig unterschiedliche Antworten auf die gleichen Fragen bekommen. Du kannst dir dann raussuchen was am besten passt oder einfach durchprobieren was funktioniert.

Wir haben mit 4 Monaten und auch mit Karotte angefangen und langsam jeden Tag gesteigert. Ich wollte, dass sie erstmal die unterschiedlichen Gemüsesorten individuell kennenlernt, auch um herauszufinden was ihr schmeckt. Also habe ich ihr zunächst immer 2-3 Tage ein Gemüse gegeben und dann das nächste. Als wir damit durch waren habe ich Kartoffel dazu gegeben und dann wieder eine Gemüsesorte+Kartoffel nach der anderen.
Dann wollte ich Fleisch dazumischen, was allerdings so überhaupt nicht funktioniert hat. Also gabs nur vegetarisch und da dann sehr schnell auch nur noch Pastinake+Kartoffel. Andere Sorten habe ich immer mal wieder angeboten, aber ohne großen Erfolg.
Irgendwann hat sie dann im Anschluss noch ein paar Löffel Obstbrei bekommen. Saft in den Brei habe ich nie gemacht 🤷🏻‍♀️

Essen durfte sie nach den ersten zwei Wochen, wo ich einfach mal gucken wollte wie sie es verträgt, immer so viel wie sie wollte. Danach gabs Milch. Aber die brauchte sie dann schnell nicht mehr.
Sie hat bis zum Ende der Breiphase nie ein ganzes Gläschen gegessen. Also die Menge kann wirklich sehr variieren.
Als sie nach dem Mittagsbrei keine Milch mehr wollte haben wir dann den Abendbrei eingeführt, was allerdings nur bedingt funktioniert hat. Getreide-Obstbrei war wesentlich einfacher. Aber auch da hat sie nie 200g geschafft 🤷🏻‍♀️
Wasser hat sie schon bekommen als wir beim Gemüse-Kartoffel-Brei waren. Am Anfang trinken du sie ja nur ein paar Tropfen, so lernen sie es aber frühzeitig.

Ab 6 Monate können die kleinen eigentlich alles essen. Da haben wir dann mit Brezel, Gurke usw angefangen.
Ab 11 Monate wollte sie dann immer weniger Brei, ab 12 Monaten wurde er komplett verweigert.
Die Umstellung auf familientisch war fließend. Sie durfte aber immer probieren, egal was.

Es kann übrigens immer wieder Phasen geben in denen überhaupt kein Brei oder nur eine Sorte und und und gegessen wird. Nicht stressen lassen. Das vergeht wieder. Wichtig ist, dass man entspannt bleibt und keinen Druck bei sich und dem Kind aufbaut.

Viel Spaß beim ausprobieren was gemacht wird 🍀

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Mein Sohn ist fast 9 Monate alt und isst wenn ich’s zusammen zähle 5 oder 6 Löffel Brei...

Wir sind aber was die Beikost betrifft ein sehr schlechtes Beispiel 😅

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Mit Sitzen mit Unterstützung ist gemeint, dass Junior sich aufrecht halten kann, wenn du ihn z.B auf deinem Schoß an seiner Hüfte hältst und er mit dem Oberkörper nicht zusammen sackt.

So ab 6 Monaten sollte der Darm soweit gereift sein, dass er mit fast allen Nahrungsmitteln zurecht kommt, aber das ist natürlich nur ein grober Richtwert und nicht in Stein gemeißelt 😉

Hier gibt es nur ganz selten mal ein bisschen Brei, wir machen BLW (Stressfreier für mich und J. macht das selber essen Spaß) aber auch der sogenannte „Breifahrplan“ ist individuell anpassbar, mein Neffe mochte zB nie den klassischen Obst-Getreide oder Abends den Brei, stattdessen gibt es Zwieback mit Obstgläschen (ab und zu auch zum Mittagessen wenn die Eltern erst Abends warm essen)

Viel Spaß beim ausprobieren was für euch am besten passt, Stress dich nicht zu arg, denk immer dran: food under one is just for rum 😊

LG Lanfeare mit J, 8,5 Monate

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Ich würde rückblickend gesehen viel entspannter rangehen, mit weniger System oder Plänen. Du fütterst so viel, wie dein Kind nimmt. Es kann sein, dass die Menge schnell steigt, es kann aber auch das Gegenteil der Fall sein. Ich würde nur darauf achten, nicht zig Optionen anzubieten, sondern einfach bei jeder Mahlzeit etwas. Und stelle das Zeug nicht auf die Waage. Ich lese hier immer wieder Grammzahlen, wessen Kind wieviel gegessen hat. Im ersten Jahr ist es völlig egal und danach interessiert es niemanden mehr.

Das Öl kannst du jederzeit beimischen.

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Huhu
Witzig ist das wie bei allen Themen hunderte Aussagen grassieren.
Es wird z. B deutlich gesagt das man KEIN ÖL untermischen soll. Im Hipp Forum wird das klar benannt auchvweil die Kinder das meiste Öl nicht vertragen so hab ichs verstanden.
Wir "kämpfen" auch gerade mit dem Start. Meine Mutter meinte z. B das vor immerhin jetzt 41 Jahren es mit Abendbrei losging also z. B Griesbrei damit die Kids nachts länger gesättigt sind. Sagst Du das heute wirst Du fsst gesteinigt. Kenne jemanden der wurde gesagt sie solle mit Obstgläschen starten Birne. Auf die Idee käme ich nie aus mehreren Gründen. Also ich find man wird ganz gaga wie bei allen Themen je mehr man liest.

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Wir haben mit den Beikostreifezeichen begonnen, da war Zwerg 7 Monate. Zuerst wollten wir ihm klassisch Brei geben, er fand das aber gar nicht gut 🤣 jetzt machen wir BLW, bedeutet, er isst das, was wir essen.

Morgens Brot mit Mandelmuss und Obst, mittags Gemüse und abends das, was wir essen.

Wenn du mit Brei beginnen möchtest, empfehle ich dir das Buch Lotta lernt essen. Da wird alles super erklärt!

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Bei uns gingen nie mehr als ein paar Löffel Brei, mit 10 Monaten hab ich dann aufgegeben und BLW gemacht.
Bis dahin sehr sehr viel gestillt und mich oft gegrämt, warum wieso.

Im Rückblick würde ich das heute viel entspannter angehen und mich mehr vom Kind leiten lassen.
Auch die Reihenfolge der Breisorten ist in Wahrheit ziemlich egal, in anderen Ländern gibts ganz andere Vorstellungen und die Kinder werden auch groß.