Tipps für unkompliziertes Stillen bzw. wie man vom Zufüttern wegkommt?

Hallo Zusammen,

ich wüsste gerne von Euch, ob es irgendwie noch möglich ist, vom Zufüttern auf Vollstillen "umzusteigen" und falls ja - wie?

Meine Geschichte:
Meine Tochter vor knapp 3 Wochen per KS auf die Welt, was das Stillen anfangs erschwert hat. Da sie knappe 10 % abgenommen hatte und teils an der Brust auch nicht mehr zu beruhigen war (da sie Hunger hatte) und ich meinen Milcheinschuss noch nicht hatte, habe ich sie zugefüttert.

Seitdem stille und pumpe ich ab und füttere sie nach dem Stillen zu (entweder mit Muttermilch oder Pre-Nahrung).

Wir hatten auch eine Phase, wo sie die Brust nicht wollte - da habe ich einige Tage nur abgepumpt.

Inzwischen stllle ich wieder, bevor ich weiter abpumpe.

Das Problem ist, dass das alles sehr anstrengend ist. Noch ist mein Mann zu Hause und kann unterstützen, aber bald arbeitet er wieder. Und ich habe noch eine 3jährige Tochter, um die ich mich kümmern muss und will. Da kann ich nicht die ganze Zeit mit Stillen und Pumpen und Zufüttern "verschwenden".

Ich weiß daher nicht, wie ich mich weiter verhalten soll.

Habt ihr Ideen oder Tipps für mich?

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Hi,

Ich bin bei beiden Kindern, sobald sie die Brust zum ersten mal akzeptiert haben, vom voll-pumpen aufs Vollstillen umgestiegen. Allerdings hatte ich auch genug Milch für die ganze Nachbarschaft:)

Da deine Kleine an der Brust trinkt und dein Mann noch daheim ist, würde ich die Pumpe der Apotheke zurückgeben und dein Kind immer wenn es wach ist (und im Idealfall zeigt, dass es Hunger hat) anlegen. Wenn sie stündlich will, dann das. Wenn sie clustert und dauernuckelt, auch gut. Meine Stillberaterin meinte damals, als meine Tochter den Dreh noch nicht so raushatte und immer nur ein paar Minuten getrunken hat, dass es sein kann, dass sie in den ersten Tagen sehr oft kommt bis wir ein eingespieltes Team sind. Pustekuchen, das Kind würde druckbetankt und kam nur alle 4 Stunden. Und ich hatte teilweise 30 Minuten gebraucht bis sie überhaupt endlich angedockt war und habe trotzdem nicht noch einmal zugefüttert. Das setzt auch ganz viel Vertrauen in dich und deine Tochter voraus, die Umstellung ist schwierig, weil man so gar nicht mehr kontrollieren kann, wieviel getrunken wird.

Ich war übrigens auch in der Situation, dass noch ein grosses Kind hier rumgeturnt ist und ich wusste auch, es muss funktionieren bis der Papa wieder arbeitet. Ich hätte sonst tatsächlich abgestillt, vielleicht noch 2 mal gepumpt pro Tag, dass sie noch ein bisschen Muttermilch gekriegt hätte. Aber diesen Riesenact hätte ich mir und vor allem meinem Sohn nicht angetan.

Ich kann auch echt immer den Gang zu einer Stillberaterin empfehlen, hat mir sehr weiter geholfen.

Viel Erfolg!

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Ich würde versuchen ab morgen nur noch zu stillen.
Sie wird erstmal öfter trinken wollen, aber hat in 1-2 Tagen bestimmt den Dreh raus.

Und sonst schließe ich mich den Tipp mit der stillberatung vollkommen an!!

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Schotte dich für 1-2 Tage mit ihr von allen äußeren Reizen ab. Nur ihr beide zusammen im Bett. Ihr kuschelt und stillt, sonst nichts (vor allem: Kein Stress! Es klappt oder halt nicht).

Das habe ich damals getan, als ich an der Schwelle zwischen Vollstillen und Pre-Milch stand. Es hat funktioniert und ab dem nächsten Tag habe ich weder abgepumpt, noch Pre angerührt😊

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Ich würde ausschließlich stillen und ggf an der Brust mit BES zufüttern.

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Das kann gehen, habe ich auch schon gemacht. Kanmst Du eine Stillberatung machen? IndividuelleBetreuung wäre am besten. Tendenziell immer weniger in der Flasche auffüllen, oder ganz weglassen, zumindest jede zweite Mahlzeit. Wenn die Gewichtszunahme ok ist, einfach Vertrauen haben, dass die Brust reicht. Es braucht Geduld, aber es kann klappen!