Morgenbrei

Hallo zusammen, ich habe ein Frage bezüglich des Nachmittagsbreis. Der sollte ja lt. Büchern mit Wasser angemischt werden, abends aber mit Milch/pre/Mumi. Kann man den morgens nicht auch einfach mit (in meinem Fall) pre anmischen ? Wo besteht da der Unterschied, die pre Milch trinkt sie doch sonst sowieso. Oder stehe ich auf dem Schlauch ?😂

Meine zweite Frage: ich habe gestern das erste mal hipp Rind aus dem Gläschen genommen, ich weiss noch nicht ob ich da bei dem Gläschen bleibe oder selber püriere. Das aus dem Glas hatte eine Kaugummiartige Konsistenz und ich fand es nicht so toll und sie tatsächlich auch nicht. Ich überlege, ihr Fleisch erst dann zu geben, wenn sie es geschnitten isst. Oder fehlt dann etwas ganz essentielles ? Gibt doch bestimmt genug andere Eisenquellen.

Und die letzte Frage: sie isst nachmittags ca. 100g Brei, aber nur Kartoffeln und Gemüse und Öl. Ich würde ihr trotzdem schon gerne abends den Brei geben. Sie ist 7 Monate alt (wir haben erst mit 6 Monaten begonnen). Ist das zu voreilig ?

1

Die Überschrift sollte natürlich nachmittagsbrei lauten. Da ich aber den Brei morgens geben will, ist es ein Morgenbrei 😂

2

Hallo,

ich versuch mich mal an deinen Fragen, alle kann ich dir nicht 100%ig beantworten, da meine Kids nie Pre o.Ä. bekommen haben.

Eigentlich heißt es 1x am Tag den Brei (morgens oder abends ist egal) mit Milch anrühren. 2x wäre einfach noch zuviel Eiweiß für die kleinen Nieren. Wie das jetzt mit Pre aussieht kann ich, wie gesagt, nicht beantworten. Wir haben mit 6 Monaten mit Beikost angefangen. Erst morgens mit Wasser, abends mit Milch den Getreidebrei angerührt. Inzwischen gebe ich morgens den Milchgetreidebrei, weil mein Jüngstes einfach abends schon am Tisch mitisst und nicht mehr so viel Hunger auf den ganzen Brei hat, da gibt's dann nur den weniger mächtigen mit Wasser angerührten Brei.

Bezüglich Rindfleisch aus dem Glas: habe ich nie genutzt, eben weil es mir komisch gummiartig vorkam. Entweder habe ich gleich das ganze Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Gläschen) gekauft und gegeben, oder ich habe von unserem Fleisch (Rind) etwas beiseite getan, ungewürzt gekocht und püriert unter den Brei gemischt. Wenn du eh für sie extra kochst, kannst du das Fleisch auch ganz am Anfang in wenig Wasser garen, dann erst das Gemüse dazu und weitergaren, zum Schluß alles gemeinsam pürieren.

Ganz ohne Fleisch wäre für mich persönlich nichts, wenn du selbst nicht Vegetarierin bist, wieso bei deinem Kind damit anfangen... Ich kenne nur Hirse, Linsen, Soja, Amaranth und Quinoa, Hafer als gute Eisenquellen, aber wenn du das Fleisch direkt mitfütterst musst du dir darüber nicht auch noch einen Kopf machen.

Abends kannst du natürlich schon mit dem nächsten Brei beginnen. Neue Sorten solltest du halt nicht alle auf einmal einführen (also Mittags plötzlich Tomatengemüse, Abends zusätzlich neuen Milchbrei), sonst weißt du nicht woher sie evtl. Unverträglichkeiten hat (Bauchweh, wunden Po, Blähungen...). Wir haben auch nach dem 6. Monat erst angefangen, dann nach einem Monat Mittagsbrei den nächsten eingeführt usw.

LG #winke

3

Mach doch einfach wie es für euch passt und schmeckt. Wenn sie ansonsten ausgewogen isst wird sie keinen Mangel erleiden, wenn du das Fleisch erst gibst, wenn sie es richtig kauen kann. (Du kannst ihr übrigens zartes Fleisch schon jetzt geben. Wenn sie nur dran lutscht dann ist es halt so...
Wie du den Brei anrührst ist auch eigentlich euch überlassen. Einfach schauen dass es nicht zu viel von was wird. Also das die Ernährung nicht einseitig Milchlastig oder so wird. Auf Bücher würde ich da nicht hören. Sondern viel mehr auf dein Baby. Was schmeckt und gegessen wird, darf gegeben werden.
Sie ist ein Mensch wie du und ich, kein kompliziertes Computer-System. Man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen 🤷

4

Achja, natürlich kannst du mit Pre-Milch anrühren soviel du willst. Kuhmilch sollte man in dem Alter zwecks Allergieprävention schon einführen, es mit der Menge aber nicht übertreiben. Pre trinkt sie ja eh. Da ist das wirklich wumpe.

5

Also, jedes Land macht es anders. In CH gibt man nach dem Gemüse-etc Brei den Nachmittagsbrei, damit das Kind die VItamine aus dem Obst bekommt. Viel Obst mit Pre mischen ist einbisschen komisch, finde ich. Daher ist der Nachmittagsbrei einfach Getreide mit Obst. Das Getreide muss man vorher einweichen oder kurz kochen, je nach Art des Getreide. Schmelzflocken kann man fast so mit weichem, saftigen Obst mischen. Am Anfang habe ich das Obst auch gedünstet, damit es bekömmlicher ist. Aber vielleicht ist dein Kind schon alt genug für rohes Obst (ich habe das mit 6 Mn gegeben).

Den Abendbrei kann man mit Kuhmilch machen, zwecks Kuhmilch als Allergen einführen, dann halt maximal 200 Ml davon am Tag. Ich gebe halb Kuhmilch halb Wasser. Mit Pre rühren ist die andere Möglichkeit, aber auch kein Muss.

Wegen Fleisch: wir haben es nur ab und zu gegeben, dazu reichlich Hirse und Hafer und Sohnemann hat jetzt mit 10 Monaten wohl doch einen relativ niedrigen Eisenwert. Hatte ich so nicht erwartet. Also würde ich schon Fleisch geben, so bald dein Kind eine nennenswerte Menge von Gemüse-Kartoffel isst. Das ist doch kein Hexenwerk, kaufst eine Hähnchenbrust Bio und schneidest kleine Stücke (pro Portion 15 Gr) und frierst sie ein. Beim zubereiten einfach einige Minuten in Wasser kochen. Rindshack geht auch, wenn man selber welches für sich kocht.

6

Ich finde es auch spannend, wie in anderen Ländern mit Beikost gestartet wird. Viele geben z.B. zuerst Linsen oder Bohnen, hier heißt es dass die Kinder dadurch starke Blähungen bekommen...

Eine Kleinigkeit will ich bei dem Tip zum Fleisch hinzufügen: lieber nicht nur Huhn nehmen, der Eisengehalt ist nur 1/3 so hoch wie bei Rind-/Kalbfleisch. Selbst Ente hat einen fast dreimal höheren Eisengehalt wie Hühnchen... Lamm immerhin noch doppelt so viel. Dunkles Fleisch = viel Eisen könnte man sich merken. So hat Rehfleisch sogar nochmal mehr Eisen als Rind.

LG #winke

7

Danke für den Tipp, wusste ich nicht.

Sogar Erwachsene kämpfen mit Blähungen bei Hülsenfrüchten, das würde ich ganz und gar nicht geben. Maximal rote Linsen.

weiteren Kommentar laden
9

Hi,

zum Brei, ja, es wird empfohlen den Abendbrei mit Milch zu machen und den Nachmittagsbrei mit Wasser. Das liegt daran, dass Babys ab einem gewissen Alter und mit Einführung der Beikost nicht mehr so viel Milch benötigen. Pre kannst du natürlich immer nehmen, sind eben mehr Kalorien als Wasser, aber man sagt ja, dass man mit Pre nicht überfüttern kann. Was du nicht darfst, ist zwei Breie mit Kuhmilch anrühren. Da liegt die Tagesgrenze bei 200ml, da es sonst viel zu viel Einweiß für die Nieren ist.

Fleisch habe ich selber immer selbst gekocht und püriert und portioniert eingefroren. Ging ganz gut und hatte nicht diese (für mich absolut ekelhafte) Konsistenz, wie Hipp und co. Das erste Fleisch gabs mit ungefähr 5 Monaten, mit 9 Monaten hat unser Kleiner dann auch zerfleddertes Fleisch gegessen, davor nur das Püree. Solltest du kein Fleisch davor geben, kannst du auch ein bisschen Haferflocken in den Mittagsbrei reinmischen. Ich glaube die Empfehlung vom Kinderarzt waren 10gr Haferflocken statt den 30gr Fleisch. Die Eisenaufnahne ist bei Eisen aus tierischen Produkten deutlich besser als aus pflanzlichen. Deswegen soll man bei vegetarischer Ernährung ein bisschen mehr Vitamin C-haltiges zum Brei geben, um die Eisenaufnahme besser zu fördern.

Zur Einführung vom Abendbrei, ich finde es nicht voreilig. Wir haben mit 4 Monaten angefangen und obwohl unser Kleiner vom Anfang an ein super Esser war, haben wir die Mahlzeit nur langsam ersetzt, um seinem Verdauungssystem ein bisschen mehr Zeit zu geben. Trotzdem hat unsere Kinderärztin empfohlen einen Monat nach Ersteinführung vom Mittagsbrei den Abendbrei zu geben. Also quasi ein Brei pro Monat, was auch super geklappt hat.