Beikostmenge

Huhu ihr Lieben,
unser kleiner bekommt seit er 5 Monate alt ist Brei (wird nächste Woche 6 Monate alt). Klassisch erst Gemüse dann Gemüse-Kartoffel und dann Gemüse-Kartoffel-Getreide (zu Fleisch kommen wir nächste Woche mal 1-2x, muss dafür noch zum Metzger des verstreuens)
Habe festgestellt dass er pastinake nicht so toll findet auch wenn er es isst, aber das Essen ist ein Kampf.
Nun haben wir seit zwei drei Tagen (Wegen den Stuhlgang) Zucchini-Kartoffel-hirsebrei gemacht und zum Nachtisch etwas Obst.
Erst Ist er sehr ambitioniert was das essen angeht aber nach bereits 4-5 Löffel is es vorbei. Wir kommen nichtmal auf 60 g momentan. Habe auch schon ab und zu Gemüse gedämpft und auf die Hand gegeben. Ist an der Menge gesehen aber nicht mehr, eher weniger.
Deswegen die Frage: ist das für den Beginn ausreichend ? Und wieviel essen eure Mäuse ?
Im Übrigen will er nach dem Brei noch immer die Brust, ich glaube aber eher zum Kuschel als aus purer Nahrungsaufnahme.

Liebe Grüße

Nady mit Matti

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Er ist noch nicht Mal 6 Monate... Meine Tochter isst mit fast 14 Monaten noch nicht ausschließlich unser Essen sondern wird viel gestillt und ist kerngesund.
Zum Thema Kampf: Schlag dir das aussen Kopf! Man darf Babys weder zu essen zwingen noch überreden. Und ein Baby was so klein ist braucht seine Milch, denn die Milch ist im ersten Lebensjahr das wichtigste. Natürlich sollte man immer Beikost anbieten. Aber halt anbieten. Wenn das Baby etwas nicht mag, kann man es zwar öfter anbieten, aber niemals zum Essen überreden. Das fördert ein ganz schlechtes Essverhalten. Babys und Kinder wissen ganz genau was sie wann brauchen. Dein Baby muss absolut nicht die in diversen Beikostplänen genannten Mengen essen. So ein Quatsch.
Lass deinem Baby die Zeit die braucht und vertrau auf sein Gefühl.

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Das kann natürlich mehreres sein. Entweder ihm reicht die Menge tatsächlich oder er hat einfach keine Lust mehr oder es schmeckt nur wenn der Hunger groß genug ist oder oder oder...
Wahrscheinlich braucht er einfach noch ein bisschen um die Menge zu steigern, daher würde ich da sehr entspannt bleiben.
Unsere Maus zum Beispiel hat schon immer sehr wenig gegessen. Auch mit 10/11 Monaten hat sie nur seeeehr selten mehr als 90-100g gegessen. Ausnahmen gab es nur wenn es ihr wirklich besonders gut geschmeckt hat. Das ist auch jetzt mit zwei Jahren noch so. Bevor sie etwas isst was sie nicht 100%ig mag, isst sie lieber nichts. Da wird auch nicht gemeckert, es wird einfach nur nichts gegessen 🤷🏻‍♀️ Ist offensichtlich genetisch, weil ihr Halbbruder mit seinen 9 Jahren noch genauso drauf ist 🙈

Was aber wirklich nicht passieren sollte ist, dass das Essen ein Kampf wird. Das solltest du deinem Sohn und dir nicht antun, weil du diesen Kampf einfach nicht gewinnen kannst. Wir hatten auch immer mal wieder Phasen wo sie wirklich überhaupt nichts essen wollte, sondern nur Pre. Hat sie auch immer bekommen, auch wenn wir ihr natürlich was anderes angeboten haben. Gezwungen hätten wir sie aber nie und nach einiger Zeit hat sie auch immer wieder angefangen zu essen.

Versuche wirklich keinerlei Druck aufzubauen, auch nicht innerlich. Dein kleiner wird essen lernen, aber in seinem Tempo und das kann von allem was du dazu gelesen hast abweichen. Es kann immer wieder Rückschritte geben usw. Höre da auf den kleinen, er bestimmt das Tempo.
Die Aufgabe als Mama ist es zu begleiten und eine möglichst gesunde und ausgewogene Auswahl an Nahrungsmitteln anzubieten.

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👋🏼 hallo ,
zum Thema „Kampf“: ich hab das evtl falsch formuliert. Als wir pastinake 3x ausprobiert hatten war es der Versuch zu überreden die pastinake zu essen was sich für mich wie ein Kampf angefühlt hat. Dachte ich versuche es wenigstens 2-3 mal bevor ich ein Gemüse ganz abschreibe. Aber sobald der kleine das Essen rausschiebt oder den Mund zu lässt lass ich das ganze auch sein.
Im Großen und Ganzen bin ich da nicht nur am rumrennen und hoffen dass er schnell viel Brei isst. Gott sei Dank 🙏🏼 Nur manchmal frag ich mich, als neue Mama und Neuling zur Thematik, ob ich auch alles richtig mache oder was auch immer.
Kenne kaum andere Mamas und dank corona lernt man auch keine anderen Mamas zum Austausch kennen 🤭 es hilft einfsch wenn man Erfahrungswerte wie deine liest und dann die eigene innere Mama sagt „ok super läuft doch alles“ 😁

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Mal soll Babys und Kleinkindern einen neuen Geschmack ca 10 mal anbieten bis man sagen kann, ob es gemocht wird oder nicht. Da habt ihr also noch ein paar mal vor euch 😉 Aber es ist ja auch kein Muss, dass er Pastinake isst. Es gibt zum Glück genug anderes.
Unsere hat zum Beispiel nur und ausschließlich Pastinake mit Kartoffel gegessen. Wochenlang 🤪 Angeboten habe ich auch immer wieder anderes, aber sie wollte nicht. Also gab es immer erst was anderes zum probieren und wenn das nicht gegessen wurde eben Pastinake.

Der Witz ist, dass man bei der Beikosteinführung eigentlich nicht wirklich was falsch machen kann. Es gibt so viele unterschiedliche Ansichten dazu. Die einen sagen möglichst spät einführen, die anderen möglichst früh, wegen Allergieprävention. Brei oder BLW? Beides hat starke Vertreter. Gläschen oder selber kochen? Selbst manche Hebammen und Kinderärzte sagen lieber gute Gläschen geben, also Mist selber kochen. Und so weiter? Wer hat jetzt recht? Und wer macht es falsch? Oder gibt es kein falsch? In anderen Ländern sieht die Beikosteinführung komplett anders aus.
Ich kenne vor allem die in Frankreich. Da wird mit dem Abendbrei begonnen und zwar kein Milch-Getreide-Brei (kennt man da so nicht) sondern Gemüsebrei. Laut deutschem Plan zu schwer verdaulich abends. Dann gibt es sehr früh Erbsen. Laut deutschem Plan angeblich nicht gut. Es gibt dort zwei warme Mahlzeiten am Tag. Hier für viele undenkbar.
In Japan wird sogar dreimal am Tag warm gegessen. Da gibt es gleich morgens Misosuppe und Reis mit Gemüse.
Haben die Kinder in den Ländern deswegen Probleme? Ich denke nicht.

Also man kann sich da wirklich entspannen. Es wird wahnsinnig viel sinnloses Theater darum gemacht, was nur dazu führt, dass alle verunsichert sind.

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Meine Hebamme gab mir damals den Rat: Schmeiß die Waage aus dem Fenster, die brauchst du nicht.

Es geht um BEIkost, nicht Hauptkost. Die Hauptkost deines Kindes ist im ersten Jahr Milch. Zusätzlich bekommt er Brei. Wenn er nicht mehr möchte, möchte er nicht mehr. Wie viel er isst, ist völlig egal. Es geht nicht darum, dass er vom Brei satt wird, sondern das er Essen erfährt, neue Geschmäcker kennenlernt, usw. Irgendwann wird er richtig essen, mach dir da keinen Stress. Und du kannst ihn ja schlecht zwingen, mehr zu essen, oder?

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Hallo 👋🏼
Nein natürlich will ich ihn dazu nicht zwingen oder ähnliches, könnte ich ja auch gar nicht. :))
Ich glaube wie ich vorhin schon geschrieben habe, ist es einfsch die Bestätigung die ich als neu-Mama benötige dass doch alles gut so ist wie es ist. Ich mache mir während unseres Tages nicht viele Gedanken. Das kommt meistens abends wenn man mal zur Ruhe kommt 🙈

Zum Thema Waage: ich weiß dass es keine 60g brei sind weil ich vorkoche und einfriere. Und da is halt ein Würfel 60 g 😅

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Ja es ist ausreichend. Damals vor fast 5 Jahren hat ne Hebamme gesagt: erst Brei zum Spaß, dann Milch gegen den Hunger.
Und so war es auch.
Das er Pastinaken nicht mag ist eigentlich gar nicht so selten. Meine Große hatte auch ein angewidert Gesicht gemacht. Werd ich nie vergessen. Aber ehrlich Pastinaken essen wir großen auch nicht.
Hub denen Kind einfach die Menge die er will und dann Milch.