Hungriges Baby schreit die Brust an

Hallo, mein Baby ist jetzt 4 Monate alt jnd wird voll gestillt. Sie befindet sich wohl leider gerade in einem Schub. Seit ein paar Tagen schreit sie beim trinken immer wieder die Brust an, obwohl sie noch hunger hat. Also sie fängt normal an zu trinken und nach ein paar Minuten schreit sie und windet sich und trinkt immer wieder 1-2 Schluck und weint dann wieder bis gar nichts mehr geht. Ich versuche sie dann aufstoßen zu lassen oder ihr die andere Brust zu geben, aber oft hilft dann einfach nichts. Genug milch hab ich sicher, weil es oft noch tropft und wenn ich versuche einen Tropfen rauszudrücken, um ihren apperit anzuregen kommt auch gleich was. Aber oft hilft dann leider nichts und sie trinkt einfach nicht mehr. Dafür hat sie dann aber oft nach ca. Einer Stunde wieder hunger. Das ist richtig frustrierend und auch anstrengend die ständige stillerei und schreierei!! (Wir haben eh nur einen 2-2,5 h Stkllabstand und jetzt ist es praktisch stündlich) Hat jemand vielleicht Tipps für mich? Kann ich sie irgendwie wieder beruhigen, dass sie weiter trinkt bis sie satt ist? Falls das "nur eine Phase" ist, kann mir vielleicht jemand sagen, wie lange das dauert? Vielen Dank schon mal!

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Hmm also das klingt genau nach meinem kleinen (10 Wochen), der macht das auch regelmäßig.
Irgendwas passt ihm da nicht, sei es ein anderer Geruch (nach dem Duschen zum Beispiel), dass zu viel Milch raus kommt, zu wenig, Bauchweh, dass ein pups quer liegt...man weiß es nie so richtig...
Wenn mein kleiner so bisschen "spinnt" beim stillen docke ich ihn ab, wenn er es nicht schon selbst getan hat, und wickel ihn zum Beispiel erstmal. Dazu den Föhn an und er beruhigt sich. Vielleicht hilft bei dir auch eine andere Stillposition? Versuch ihn am besten erstmal abzulenken und es danach nochmal zu probieren. Meist vergisst das Baby dann, weswegen gerade geweint wurde.
Aber sonst: durchhalten, das geht ja meist nur wenige Tage, wenn überhaupt.

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...und ein 2 Stunden Stillabstand ist auch normal, bei uns schwankt das auch zwischen 2 und 4 Stunden :) also alles gut 😘

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https://www.still-lexikon.de/
Sehr zu empfehlen.

Kann es sein, dass anfangs zu viel Milch kommt und das sie überfordert?
So ist es bei uns manchmal.

Wenn sie eher gegen Ende quengelt und nicht weiß ob trinken oder nicht hab ich auch noch keine gute Lösung gefunden, ich teste dann entweder das stillen zu beenden oder ich halte den Kopf noch fest damit sie noch ein paar Minuten still weitertrinkt, solange bis sie wirklich gar nicht mehr will.

Das Clustern und jede Stunde oder noch öfter trinken wollen ist aber leider normal und ja, teilweise in Phasen aber kommt wahrscheinlich immer mal wieder. Gerade wenn sie wachsen und dann mehr Milch wollen kommt das vor.

Vielleicht ist deine auch etwas trinkfaul und möchte lieber, dass die Milch von alleine fließt und weniger saugen. Da hilft manchmal eine Schicht ausziehen (bisschen "kühle" Luft macht wach), Füße kitzeln oder Kinn streicheln um zum trinken zu motivieren.

Manchmal gibt es aber auch einfach keine Lösung.
Denk daran es kann morgen wieder vorbei sein.
Ich glaube das ist immer das schwierigste an diesen Phasen, sie kommen so plötzlich, meistens wenn man gerade dachte man hat Zeit und dann weiß man nicht wie lange es geht, man hat Angst dass es ab jetzt wochenlang so ist und die plötzliche Fremdbestimmung überwältigt einen, so ist es bei mir zumindest. Dass es zwei Tage später vielleicht wieder vorbei ist hilft in dem Moment ja nicht, aber man muss es schaffen sich das ins Gedächtnis zu rufen.

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Vielen Dank für eure Antworten, ich werd eure Vorschläge mal ausprobieren und hoffe das etwas hilft!!

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Hallo,

nur falls Du das noch nicht selbst gesehen hast, es gibt die "Brustschreiphase". Die haben wir auch mit 4 Monaten bekommen. Angeblich ist es eine Frage von Wochen.

Wir haben das Problem jetzt seit 7 Wochen oder so.

Die Stillberaterin meinte, wenn nachts stillen gut geht, dann tagsüber zum Stillen eine ähnliche Situation wie nachts herstellen. Ins Schlafzimmer, abdunkeln, evtl. (bei starkem Milchspendereflex) gegen die Schwerkraft stillen.

Bei uns klappt es nach dem Aufwachen immer am besten. Sobald sie müde wird, wird es schwierig.