Hallo, ich liege gerade weinend neben meinem schlafenden 7 1/2 Monate alten Sohn.
Ich weiß einfach nicht wie lange ich die Situation so noch ertragen kann, weiß mir aber auch nicht anders zu helfen.
Situation;
◇Ich stille noch voll. Er nimmt keinen Brei und auch keine Flasche. Ich biete ihm beides jeden Tag an und versuche ihn zu motivieren. Vielleicht landet auch ein bisschen was im Kind, aber bei weitem keine nennenswerten Mengen zum satt werden.
◇Bisher hat er einen Schnuller genommen auch wenn es nur zum einschlafen war. Seit er aber vor einer Woche erkältet war, lehnt er den Schnuller komplett ab und schreit wie am Spieß wenn man ihm den in den Mund gibt.
◇Also schläft er nur noch an der Brust beim stillen ein. Schnuller, Flasche oder auf dem Arm in
den Schlaf tragen geht überhaupt nicht mehr. Da schreit er locker eine halbe Stunde bis er vor Erschöpfung einschläft.
◇auch im Kinderwagen schläft er neuerdings nicht mehr ein (da ist ja keine Brust) sondern fängt an zu weinen wenn er müde ist und schläft erst wenn wir zu Hause sind und stillen.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Es war schon anstrengendd, dass ich keine Verabredung ohne weiteres planen konnte weil der Knirps alle 3 Stunden gestillt werden muss.... nun bin ich noch zusätzlich an seine schlafenszeiten gebunden, weil er mich oder eher meine Brust dazu auch braucht.
Mein Mann schlägt vor; ihn nurnoch morgens und abends und nachts (er wacht zu allem Übel auch noch alle 2 Stunden auf) zu stillen und er in der Zwischenzeit die Flasche angeboten bekommt. Er meint wenn er wirklich Hunger hat , wird er die dann auch nehmen. Aber das ist dann mit viel Gebrüll am Tag verbunden. Auch das schlafen am Tag müsste dann eben ohne Brust "durchgezogen" werden auch wenn er dann viel weint.
Ich weiß nicht ob ich das gut finde .... ich kann mein kind doch nicht den ganzen tag weinen lassen .. oder bin ich da zu weich?
Bitte sagt da einfach mal was zu. Wie seht ihr die Situation?
Ich brauch euch mal
Wir standen bzw. stehen vor einer ähnlichen, aber weitaus weniger umfangreichen Frage: Beikost wird gerne gegessen, Finger Food auch, aber die Mengen sind so gering, dass sie davon nicht satt wird. Eigentlich stört uns das, aber als wir darüber geredet haben, was die Alternativen wäre, war uns klar, dass das einzige was fruchten würde hungern lassen ist und das wollen wir unserem Kind (und auch unseren Nerven) nicht antun. Das finde ich persönlich echt grausam. 
Allerdings ist keiner von uns so stark an das Kind gebunden, wie du es bist.
Hast du ansonsten mal die üblichen Verdächtigen abgeprüft? Zahnen? Sprung (da fängt doch gerade einer an..)? Dann würde ich wohl, ohne beurteilen zu können, wie es sich anfühlt die Zeit noch abwarten und dann weiter sehen.
@Mara ich finde hungern lassen auch absoluten Mist. Aber wenn ich dann doch immer stille; meinst du nicht dass er dann "lernt" dass er doch so ans Ziel seiner Wünsche kommt?
Gefühlt reiht sich ein Zahn an den nächsten Sprung,an den nächsten Zahn und an die nächste Erkältung. Also kann irgendwie alles oder auch nichts sein. Das kann ich mittlerweile garnicht mehr auseinander halten...
Ne, ich bin echt felsenfest davon überzeugt, dass die in dem Alter noch nicht in dem Umfang manipulativ sind!
Ich weiß, was du damit meinst, dass sich Sprung an Zahn an Sprung reiht. Zwischendurch gibt es aber ja immer einige ruhige Tage in denen sich wieder etwas verändert. Und vielleicht wird er wieder den Schnuller oder die Flasche nehmen.
Ich würde an deiner Stelle mal den Druck raus nehmen. Was ist so schlimm daran deinem Kind die Brust zu geben? Klar ist das wirklich anstrengend, wenn du so gebunden bist. Aber 3 Std Abstand sind ja auch noch passabel und es ist nicht ungewöhnlich, dass dein Kind die Brust mag zum Einschlafen. So eine Erkältung ist auch neu für dein Baby. Es kennt das Körpergefühl nicht und sucht die absolute Sicherheit bei dir. Ganz normal!!
Ich würde, wie gesagt, mal den Druck raus nehmen. Deinem Kind geben, was es braucht und verlangt und immer wieder Beikost anbieten dennoch. Irgendwann funktioniert das. Vor dem ersten Geburtstag mach dir da mal keinen Stress.
@meimaus
Du hast sicher recht. Es frustriert mich einfach, dass ich seit 2 Monaten alles versuche und nicht der geringste Fortschritt zu erkennen ist. Und mit 11 Monaten hat er einen Krippenplatz. Aber es stimmt, bis dahin ist noch viel Zeit und es wird sich bestimmt noch einiges ändern.
Danke für deine Antwort
Als ich mich um Krippenplätze gekümmert habe wurde ich direkt gefragt, ob ich stille (nein habe ich nur kurz). Und es wurde betont, dass das an und für sich kein Problem ist, die Erzieher es nur gerne vorher wüssten, damit sie sich darauf einstellen können. Und bis dahin habt ihr noch Zeit. 
Was passiert denn bei euch, wenn du mal zum einschlafen nicht da bist? Oft verstehen die Kleinen das ja und akzeptieren dann plötzlich vom Partner doch die Flasche oder das Tragen zum einschlafen.
Dass er von dir keine Flasche nimmt, wenn die Brust doch in Reichweite ist, kommt häufig vor.
Das haben wir auch schon probiert. Das Ergebnis: er hat 7 Stunden nichts getrunken... dann hab ich ihn doch wieder gestillt. Meist probiert mein Mann das mit der Flasche auch und ich bin mindestens nicht im Raum.
Wenn ich die Einschlafbegleitung nicht mache, schreit er sich beim Papa auf dem Arm in den Schlaf. Finde ich für ihn irgendwie auch keine schöne Einschlafsituation
Zuerst ist es natürlich wichtig, dass du dich in der Situation wohl fühlst. Wenn es nicht der Fall ist, müsst ihr schauen, ob ihr was ändern könnt. Aber bei einem Baby mit sieben Monaten finde ich einen Abstand von 3 Stunden zwischen den Stillmahlzeiten eigentlich schon recht luxuriös. Die Schlafsituation ist natürlich nervig, keine Frage. Kann dein Mann ihn zum Schlafen bekommen oder deine Mutter? Oft ist es ja tatsächlich so, dass Babys schon gut unterscheiden können, ob es nun Milch gibt oder nicht.
Zur Beikost, meine Maus hat auch erst mit siebeneinhalb Monaten angefangen überhaupt merkliche Mengen zu essen, sie war aber auch immer sehr an unserem Essen interessiert, und da haben wir dann einfach etwas von Angeboten. Vielleicht ist das auch eine Option für euch?
Mit der Flasche haben wir auch lange probiert, dann immer wieder aufgehört, weil es einfach keinen Erfolg hatte. Dann haben wir auch es mit der mit Medela Calma probiert und das hat dann endlich geklappt.
Ach so, und von dem wenn er wirklich Hunger hat, wird er die Flasche schon nehmen, halte ich gar nichts. Das hat bei uns nämlich überhaupt nicht funktioniert und da würde ich mein Baby auch nicht noch mal durch quälen. Sie hat die Flasche dann am Ende aber tatsächlich zuerst auch nur von mir genommen, entgegen vieler Empfehlung und obwohl ich parallel weiter stille.
Die Flasche haben wir auch gekauft. Aber auch bei der ist es wie bei allen anderen auch. Er kaut maximal drauf rum. Und nach ein paar Minuten hat er keine Lust mehr oder fängt sogar richtig an zu schreien.