Ich lese hier sehr oft von super strengen Breiplänen, erst X wenn von y 150 Gramm gegessen werden, Reihenfolgen einhalten usw.
Wie macht ihr es mit BLW und breifrei?
Auch nur zu einer Mahlzeit am Tag nur eine bestimmte Sache geben?
Ich hätte jetzt einfach spontan zu jeder Mahlzeit die wir selber einnehmen auch etwas angeboten und dann auch nicht so streng einseitig sondern was mir halt einfällt/was wir auch essen (natürlich allgemein für Babys geeignet).
BLW und breifrei
Na eben blw UND Brei.
Brei stand immer da, zuvor durfte sie etwas kosten. Ich begann aber nur für sie mit gedünstetem Gemüse und Kartoffeln. Damn Waffeln und Pancakes. Danach Nudeln. Immer mehr von uns. Mal Frikadelln. Hirsestangen mit Gemüse selbst gemacht. Etc pp. Brei gab es aber immer dazu zum satt werden.
Liebe Moni,
ich würde sagen, das kommt auch auf das Alter an. Wir haben mit ca. 5 Monaten versucht mit Brei zu starten. Hat nicht funktioniert. Mit 6,5 Monaten haben wir dann aufgegeben und sind komplett zu breifrei gewechselt und haben somit auch sämtliche Pläne über Bord geworfen.
Mit jetzt 7,5 Monaten bekommt sie alles was mir so einfällt (außer natürlich die „verbotenen“ Sachen wie Honig etc). Spargel, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse, Brot mit Mandelmus, ... meine selbstgemachte herzhaften Muffins stehen gerade hoch im Kurs! Sie isst noch nicht wirklich viel aber probiert immer mal mehr mal weniger.
Da sie schon älter ist (als so manches breistartendes Baby), ist die Darmreife auch schon weiter vorangeschritten, sodass ich denke, mich nicht an irgendwelche Fahrpläne halten zu müssen. Blw fängt man ja eh auch erst später (ab 6 Monate!?) an.
ach ja, wir geben ihr immer etwas wenn wir auch essen. Meistens 3 mal am Tag, morgens, mittags, Abends.
Manchmal mag sie, manchmal nicht. Dass es dabei ums Sattwerden geht, hat sie noch nicht verstanden. Satt wird sie immer noch an der Brust.
Hey,
Wir haben es so gemacht wie du schreibst: zu jeder unserer Mahlzeiten etwas babygerechtes angeboten. Wir haben in der Zeit allerdings gezielt so gekocht, dass auch immer etwas passendes dabei war (Eintopf und co eignen sich weniger 😅). Und nach dem Essen habe ich gestillt oder auch zwischendurch, einfach nach Bedarf eben.
Bei unseren Zwillingen werden wir es genauso machen. Es hat zwar lange gedauert bis tatsächlich eine Stillmahlzeit ersetzt war (deutlich länger als im Umfeld mit Breifahrplan), aber da unser Sohn immer gut gewachsen ist und Abstillen für mich kein Ziel war, fand ich das überhaupt nicht schlimm. Ganz im Gegenteil: ich fand es sehr schön, dass wir so von Anfang an immer gemeinsam essen konnten und unser Sohn Essen in all seiner Vielfalt mit allen Sinnen entdeckt hat. Wir haben gegen Ende des 7. Monats mit BLW angefangen, weil dann alle Beikostreifezeichen erfüllt waren (das war also auch deutlich später als im Bekanntenkreis, der überwiegend Brei gefüttert hat).
Alles Liebe!
Das Ziel abzustillen finde ich persönlich auch ganz falsch, die WHO empfiehlt ja zwei Jahre lang zu stillen. Warum haben es dann plötzlich alle so eilig, wenn es dann um Beikost geht. Kann dir also absolut zustimmen.
Eine Freundin hat auch BLW gemacht und ihr Kind hat sich mit 14 Monaten abgestillt, kann also alles möglich sein.
diese krassen pläne finde ich sehr befremdlich, jedes kind ist anders und hat auch anders appetit. ich würde es genauso machen wie du schreibst. ich denke, das ist auch für das kind eine natürlichere situation beim essen und dieser frust usw lässt sich besser vermeiden.
Ich würde immer vorsichtig beginnen - egal ob BLW oder Brei, um mögliche Unverträglichkeiten auf ein bestimmtes Nahrungsmittel schieben zu können.
Ich gebe k3 im Moment nur Brei. Wenn er größer wird, gibt es sicherlich eine Mischung aus beiden Varianten. Ich bin da flexibel
Hallo,
ganz am Anfang waren wir da etwas vorsichtig. Hatten schon Karotte und Pastinake als Brei probiert und das dann als Sticks angeboten. Danach Kartoffel, Reis, Nudeln und verschiedenes Gemüse. Nach kurzer Zeit haben wir dann aber auch einfach zu jeder Mahlzeit etwas gegeben, weil sie da so ein Interesse dran hat und uns nicht in Ruhe essen lassen wollte 😀
Ich achte nur noch etwas, dass es nicht zu viele neue Lebensmittel auf einmal sind, sodass man eine mögliche Reaktion auf eine gewisse Auswahl einschränken könnte. Abwiegen haben wir noch nie gemacht, mit der Zeit werden die Mengen größer und irgendwann fällt das Stillen danach weg (da warte ich noch drauf).Für uns definitiv entspannter als die festen Pläne. Zumal sie eh lieber selber essen möchte.
Einfach ausprobieren und entspannt nach Gefühl daran gehen, viel Spaß 🙂
Echt, ich habe noch nie etwas von super strengen Breiplänen gelesen🤔
Wir haben einfach verschiedene Breie und Zusammenstellungen ausprobiert, so dass unsere Tochter möglichst verschiedene Geschmacksrichtungen kennenlernt. Habe nur drauf geachtet dass 2 x die Woche Fleisch und 1 x die Woche Fisch dabei war. Unsere Tochter hat sehr gerne Brei gegessen. Es gab immer vorweg irgendetwas vom Tisch in Stücken (z.B. gedünsteten Gemüse oder so). Da hat sie dann vorab mit rumexperementiert (essen konnte man das nun nicht nennen). Später hat sie dann ihren Brei bekommen. So war ich mir sicher, dass auch ausreichend Nahrung, Nährstoffe und Vitamine in ihr gelandet sind. Wir haben nämlich nach und nach die Milchmahlzeiten durch Breimahlzeiten ersetzt, so dass sie gegen Ende des 1. Lebensjahres nur noch morgens eine Flasche Milch getrunken hat. Mit Brot ist sie erst so mit 11 Monaten angefangen, dann ging es aber sehr schnell. Jetzt, mit 13 Monaten isst sie gar keinen Brei mehr...
Bei mir gibt es Kombi zw Brei und BLW. Ich war erst verdattert, als mich eine andere Mutti fragte wieviel Brei mein Kind ist. Ich habe keine Ahnung, da ich es nicht wiege.
Er ist inzwischen 8 Monate und ist von Ben gekauften Gläschen nicht Mal die Hälfte. Muss er auch nicht. Er soll das Sättigungsgefühl lernen.
Breifolge gibt es hier nicht. Heute hat er den 'mittagsbrei' abends bekommen und mittags hat er Obst, Gemüse und milchreisschnitten angeboten bekommen.
Ich stresse mich da nicht. So wie das Kind es will und es mir gerade passt.
Hier gab es von Anfang an 4 Mahlzeiten und alles 🤣 mein Sohn hat mit sieben Monaten schon Garnelen gegessen.
Diese Pläne gelten als völlig überholt und würden mich persönlich auch total stressen, weil sie so sinnfrei sind.
Vorteile von BLW gibt es viele:
Das Kind lernt sofort "richtig" zu essen, mit der Hand, später mit Besteck
Das Kind entscheidet selber, was es isst, wie es isst, wie viel es isst
Das Kind erlebt den Geschmack der einzelnen Zutaten bewusst, lernt die Konsistenz kennen, lernt zu kaufen
Das Kind experimentiert mit dem Essen
Das Kind isst von Beginn an alles - für uns total praktisch, während die Brei-Mamas sich Gedanken darüber machen, wie sie jetzt den Brei im Restaurant/Hotel erwärmen, bestellen wir einfach auf der Karte und fertig ist
Also wir haben von Beginn alles angeboten, was wir gegessen haben. Nur auf den Salzgehalt wurde geachtet.
Habt ihr die Sachen ganz am Anfang getrennt eingeführt oder einfach ganz gemischt drauf los?
Diese Ausschlusskost wegen möglicher Allergien kommt übertrieben. Wenn man was merkt geht man halt nochmal auf 0 zurück und kann DANN nach dem Auslöser suchen. Aber mein Mann und ich haben beide keine Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten, da wäre es doch ziemlich unwahrscheinlich, oder? Bei starken Allergikern vielleicht anders.
Ganz gemischt drauf los. Morgens Brot mit Aufschnitt, mittags warm, Obst zum Nachmittag und abends wieder warm. Mein Mann und ich haben aber auch keine Allergien.