Breifreie Beikost vs. Babybrei

Hallo ihr Lieben,
da mein kleiner Mann nun 5 Monate alt ist und immer mehr Interesse an unserem Essen entwickelt, habe ich langsam angefangen, mich mit dem Thema Beikost auseinander zu setzen. Ich bin jetzt noch ganz ambitioniert und möchte gerne selbst kochen. Bin aber hin und her gerissen, welchen Weg ich einschlagen möchte. Koche ich Brei oder lasse ich ihn "einfach" am Familientisch mitessen. Beides hat sicherlich seine Vor- und Nachteile. Mich interessiert daher, welchen Weg ihr gegangen seid und warum.
Danke schonmal für eure Antworten 🙃

1

Erst Brei und dann nach und nach von uns probieren lassen bzw der Maus etwas gemacht, was sie kosten durfte. Bratlinge. Pancakes. Waffeln.
Es kostete mich Überwindung, da das Würgen beängstigend sein kann. Habe immer wieder versucht.

7

Ich bin ja auch so ängstlich. Für mich würde es auch viel Überwindung kosten 🙈 Aber man soll ja seinen Kindern vertrauen bzw. es ihnen zutrauen. Sie verschlucken sich schon nicht so schnell und das Würgen ist ja ein super Schutzmechanismus.

2

Hallo SueKay,

wir haben auch vor drei Wochen mit der Beikost begonnen und ich hab auch alles selbstgerecht. Ich hab beides gemacht, also aus Pastinaken einmal Brei gekocht und einmal Sticks gedünstet zum Selbererkunden.
Bisher klappt es so ganz gut, dass unser Sohn immer mal ein Stück in die Hand bekommt, um zu Matschen und kennenzulernen, aber zum Essen gibt’s doch mehr Brei.

Viele liebe Grüße
Flobienne mit 💙 fast 6 Monate

5

Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Gefällt mir! So lernt das Kind direkt besser kennen, was es da isst. Danke 🤗

3

Wir haben es anfangs gemixt.
Abends gab es eigentlich immer einfach was vom Tisch. Wir essen abends warm.
Mittags gab es meistens Brei und morgens ganz gemischt. Mal Porridge, mal Milchbrei, mal Obst-Getreide, mal Brot oder Joghurt.
Wir fanden es wichtig, dass unsere Maus gleich auch richtig festes Essen kennenlernt und nicht erst Brei essen lernt und sich dann nochmal komplett neu umstellen muss.
Außerdem will sie sowieso das, was wir essen und das fing früh an. Insofern war es für uns auch stressfreier, sie überwiegend mitessen zu lassen.
Mittagsbrei hat funktioniert, weil ich selten Mittag esse.
So mit 10 Monaten hatten wir nochmal eine Zeit, in der sie mehr Brei essen wollte. Gut, haben wir ihr abends eben mal einen Brei gegeben.
Jetzt mit einem Jahr verweigert sie komplett jede breiige Konsistenz, also auch Joghurt mit Müsli.

Ich würde einfach ein bisschen ausprobieren und die Sache vor allem entspannt angehen 😊

8

Das klingt so einfach und unkompliziert 😊
Genau das Argument sehe ich auch als Befürwortung für Breifreie Beikost: das Kind soll die Lebensmittel möglichst echt kennenlernen und nicht gemanscht als breiige Konsistenz. Aber wie habt ihr das gemacht? Das Essen, was wir essen ist gewürzt und gerade am Anfang können sie doch noch gar nicht so festes Essen essen und verdauen, oder?

13

Was Gewürze angeht, gilt max. 1 Gramm Salz pro Tag im ersten Lebensjahr. Darauf haben wir geachtet und sonst was Pfeffer, Kräuter und sonstige Gewürze angeht normal gewürzt. Klar, am Anfang mit der Schärfe aufgepasst, es hat sich aber recht schnell rausgestellt, dass unsere Maus gern pikant isst 😅

Am Anfang ist ja auch erstmal viel kennenlernen dabei. Da wird das essen angefasst, zermatscht, angelutscht, runter geworfen. Da landet noch nicht viel im Kind. Unsere Maus hatte anfangs mehr Verdauungsbeschwerden vom Brei.
Aber gerade Brot und Nudeln hat unsere Tochter schnell richtig gut gegessen. Überschaubare Mengen, aber richtig gegessen. Sie hatte zu Beikostbeginn schon sechs Zähne, da mussten wir ein bisschen aufpassen, dass sie von härteren Sachen wie Gurke nicht zu große Stücke abbeißt.
Mittlerweile isst sie Hühnerkeulen 😂

weitere Kommentare laden
4

Wir haben mit Brei angefangen und dann ab 6 Monate durfte sie immer mehr bei uns mitessen. Ab ihrem ersten Geburtstag wollte sie nie wieder irgendwas breiartiges essen, nicht mal mehr Kartoffelbrei 😂

Im Endeffekt musst du dich nicht mal wirklich entscheiden und kannst parallel beides geben und schauen was besser angenommen wird.

Aber ja, am Anfang würgen die kleinen manchmal schon heftig. Da würde ich auf jeden Fall vorab einen Baby-Erste-Hilfe Kurs empfehlen.

10

Ja, so werde ich es wohl auch machen. Ich biete beides an und er soll letztlich entscheiden, was er lieber möchte. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass er lieber von unseren Tellern essen möchte 😅 Ich frage mich aber, wie das gehen soll. Stelle es mir super kompliziert vor. Man müsste ja dann quasi Gerichte kochen, die er auch essen kann, also ohne Gewürze, weiche Konsistenz etc.

16

Darum haben wir mit Brei angefangen 😉
So konnten wir auch schauen was sie verträgt usw
Aber wenn du erstmal ein paar Gemüsesorten als Brei gibst und dann zum Beispiel mal eine Nudel dazu oder Kartoffeln oder etwas vom Pfannkuchen, dann passt das doch. Oder beim Abendbrot mal etwas Brot zum drauf rumkauen.
Am Anfang landet das meisten eh auf dem Boden und in den Haaren bzw auf den Klamotten.

Ab 6 Monaten dürfen die kleinen dann eigentlich alles essen. Einfach normal kochen, aber ohne stark zu würzen. Dann nimmst du eine Portion für den kleinen weg und würzt im Anschluss für euch nach. Das geht eigentlich sehr gut.

6

Wir haben zwar noch nicht mit der Beikost angefangen, aber wir möchten es breifrei probieren. Ich verspreche mir davon, dass unser Kind sich schneller an "richtiges" Essen gewöhnt und nicht nur Brei haben will und ich somit nicht so lange extra kochen muss.
Klar probiert man am Anfang öfter gedünstetes Gemüse etc., was man für Erwachsene vielleicht nicht so zubereitet hätte und kocht auch extra, aber für mich ist der Zwischenschritt Babybrei eben genau das - ein eventuell unnötiger Zwischenschritt, den ich mir sparen will.
Zu unserer Ernährung gehören natürlich auch mal ein Kartoffelbrei, Haferbrei oder Milchreis, aber im Großen und Ganzen sollen eben gleich mehrere Konsistenzen auf einmal kennengelernt werden und nicht nur püriert.
Ob das dann so klappen wird sei mal dahingestellt.
Noch wichtiger als die Konsistenz ist mir aber eigentlich das baby led weaning, also wenn Brei, dann mit eigenem Löffel und nicht den "Flieger" mit Abkratzen 🙈😂

11

Ja! Genauso sehe ich das eigentlich auch. Es gibt doch nichts furchtbareres als gefüttert zu werden. Ich weiß nur nicht, ob ich den Aufwand, bewältigen kann. Brei kochen scheint viel einfacher zu sein, als breifreie Gerichte.

17

Das sieht nicht jedes Kind so. Unsere Maus ist inzwischen 2,5 Jahre und möchte regelmäßig noch gefüttert werden. Vor allem wenn sie müde ist. Sie füttert uns aber auch gerne 🥰

Es kommt halt auf das Kind an und wie man damit umgeht. Wenn man ein Kind immer drängt zu essen und noch ein Löffel und noch einer reingezwängt wird, dann ist das bestimmt unangenehm. Aber es ist nicht so, dass jedes Kind das automatisch als schlimme Erfahrung wahrnimmt.

weiteren Kommentar laden
9

Unser Sohn heute 6 Monate bekommt beides BLW und Brei. So wird zu jeder Mahlzeit etwas gegessen, und abends gibt es warmes. Heute haben wir gegrillt und der kleine hat ein halbes Gläschen weggeputzt und danach noch etwas Baguette gelutscht.

12

Wahrscheinlich sollte ich wirklich nicht darüber nachdenken - entweder oder - sondern beides machen, je nachdem wie es sich ergibt. Danke 🙃

14

Zum Frühstück gibt es Brötchen oder Brot mit Butter oder Frischkäse. Beim Brötchen aber nicht das weiche innendrin sondern schön von außen, dann gibt es auch nicht gleich einen Klumpen im Mund😅
Ich mach zwischendurch für die große Pancakes, die als Miniversion werden geliebt.
Essen wir abends Kartoffeln bekommt er einfach eine in die Hand.
Was vollkommen normal ist dass wenn es zu viel/zu groß im Mund ist würgen sie es wieder raus.
Bei uns sind es auch keine Mengen aber das ist auch nicht schlimm, sie sollen es ja erst Mal kennenlernen. Achso ich brauche hier auch nicht mit komplett pürierten um die Ecke kommen, Stückchen müssen sein.Dafur eignen sich übrigens Buchstabennudeln bestens😉

Hast du Instagram das gibt es einige Seiten zum Thema Beikoststart und Breifrei.

weitere Kommentare laden
18

Erstmal: nur Mut, mein Sohn ist inzwischen 1 Jahr und ich habe die ganze Zeit selbst gekocht. Mein kleiner Schatz und ich passen da gut zusammen: ich koche gern für ihn und uns und er isst nix anderes.
Wir sind mit Brei gestartet und haben dann sobald das gut ging auch Fingerfood zum Ausprobieren angeboten. Da gab es quasi erst mal Brei um essen zu üben, Geschmack kennen zu lernen und zu merken, dass das auch satt macht. Und alles an Fingerfood war dazu da (und ist es auch heute öfters) um selbst essen zu üben, Fingerfertigkeit zu entwickeln, sich mit neuen Konsistenzen vertraut zu machen und allgemein zu experimentieren.
Das hat für uns prima funktioniert. Seit der Kleine etwa 10 Monate alt war, isst er überwiegend vom Familientisch mit.
Es gibt jede Menge tolle Rezepte. So viel konnte ich gar nicht ausprobieren. Gemüse-(Fleisch)-Brei haben wir schnell rezeptfrei nach Lust und Laune gekocht. Ebenso Obstpürree. Fingerfood waren hier die Highlights ewig lang Mini-Pfannkuchen und Hirsebällchen. Aber auch Brokkoli-Stangen und Hirsestangen waren ein Hit. Mit etwas Übung auch Gemüse-Hähnchen-Nuggets. Ofengemüse, das oft empfohlen wird, ging hier erst mit 11 Monaten.
Egal wie man sein Kind ernähren will: ich rate zu etwas Langmut, Geduld und einigen Waschlappen. Erst das Kind abwischen, dann den Tisch ;)

19

Guten Abend!
Wir haben ganz klassisch mit Brei begonnen. Es wurde sofort begeistert angenommen. Aber irgendwie fand ich das doof. 🤭
Jetzt haben wir hier ein genüssliches Selbstesser-Kind und es ist einfach pure Freude zuzuschauen. Ich bin jeden Tag aufs Neue begeistert wie gut es klappt und wie gern probiert und gegessen wird.
Begonnen haben wir Anfang des 6. Lebensmonats und jetzt 8 Wochen später werden bereits 3 volle Mahlzeiten eingefordert, teils sogar 4.
Das schöne ist, dass ihr ja nicht bei einem Weg bleiben müsst. Bleibe offen und schau von Tag zu Tag was besser passt. Unsere eingefrirenen Breivorräte werden jetzt zu Muffins und Aufstriche weiterverarbeitet.

21

Mein Kleiner mochte gar keinen Brei😅

Im ersten Jahr bleibt Milch die Hauptnahrungsquelle, daher ist "nur" Familientisch absolut ausreichend.