Still- und Verdauungsprobleme von Anfang an

Guten Tag, mein Kleiner ist jetzt 7 Monate alt geworden und wir haben von Anfang an Probleme beim Stillen und bei der Verdauung. Ich erzähle lieber alles, da ich nicht weiß, was davon relevant sein könnte. Unser Sohn kam 3 Wochen mittels Kaiserschnitt zu früh auf die Welt, weil in der Nacht seine Herztöne immer wieder abgefallen sind. Von Anfang an ist unser Spatz sehr geräuschempfindlich und wacht meisten beim kleinsten Laut wieder auf. Wir hatten am Anfang viele stundenlange nächtliche Schreiattacken in denen er sich kaum beruhigen ließ.
Er lässt sich auch von Geburt an kaum beim ersten Versuch zum Stillen anlegen. Meistens wird zweimal gesaugt, dann nach hinten durchgebogen und oft auch geweint. Das machen wir mehrmals, bis er dann doch genug trinkt. Oft gehen auch einige Darmwinde ab, bevor er sich richtig anlegen lässt. Meistens geschieht dies in der Liegeposition. Durch die 3 Monats Koliken musste er sich auch plagen. In der Nacht und auch am Tag versucht er seit Geburt mehrmals unter hochrotem Kopf Stuhl abzusetzen, was ihm nicht oft gelingen mag. Wir haben Fencheltee, Bauchmassagen, Kirschkernkissen und vieles mehr probiert, aber das ist bis jetzt nicht besser geworden. Mit knapp 5 Monate haben wir dann mit dem Mittagsbrei gestartet und seitdem konnte er nur mehr mittels Kümmelzäpfchen nach 5 Tagen gross aufs Klo gehen und vor kurzem mussten wir sogar ein stuhlauflockerndes Pulver in die Beikost mischen. Er suddert oft beim Essen und auch oft zwischendurch. Oft wird ab dem ersten Löffel vom Essen gesuddert, gedrückt, gehaxelt und vielleicht schafft er es Darmwinde abzugeben bzw sogar gross in die Windel zu machen. Auch in der Nacht wird manchmal ordentlich gepupst und dadurch wird er auch mal wach.
Ich koche selbst, nur der Abendbrei mit Milch wird gekauft und nur mehr mit heißem Wasser angerührt. Mittags gibt es Kartoffeln, Kürbis, Zucchini, Birne...einfach alles was nicht stopft und trotzdem tritt keine Besserung ein. Gekochtes Obst isst er mir kaum am Vormittag oder Abend, nur wenn ich ein wenig unter den Brei mische.
Am Anfang hat es geheißen, dass es eben die 3 Monats Koliken sind und man da nichts machen kann. Danach hat es geheissen, dass er beim Stillen so viel Luft saugt, die dann erst wieder raus muss ( er hat einige Wochen nach der Geburt den Kopf nur mehr auf eine Seite gedreht und ist immer in einer gekrümmten C-Form am Boden gelegen. Das Stillen ging in dieser Zeit auf einer Seite kaum noch. Wir haben trotz dem Rat des Arztes, dass sich das alles auswächst, Physio und Osteopathie gemacht und mit 4 Monaten konnte er seinen Kopf wieder ohne Probleme auf beide Seiten drehen. Im Hochstuhl merkt man noch, dass er vom Rumpf her noch ein wenig schief ist.)
Was auch interessant ist, dass uns in den ersten Wochen die Windel mehrmals in der Nacht übergegangen ist, weil er soviel Urin absetzte. Wir verwenden seit langer Zeit bereits die 4+ Windeln (ab10 Kilos)obwohl er erst 7,5 Kilo hat. Und auch diese gehen in der letzten Zeit oftmals nach 12h durch, weil nichts mehr Platz hat.Er wird am Tag ca alle 3 h gestillt bzw bekommt einen Brei. In der Nacht schafft er es ca 6 h ohne Stillen und kommt danach erst wieder alle 3 h. Ein Brei am Tag ersetzt natürlich die Milchmahlzeit. Ausser es wird so viel gesuddert beim Essen und dadurch zu wenig vom Brei gegessen, dann wird er natürlich in den Schlaf noch gestillt.
Ich selbst bin Lactoseintollerant und habe auch bei meinem Sohn von Anfang an gedacht, dass er möglicherweise auch die Lactose nicht vertragen könnte. Aber anscheinend müsste sich das anders äußern.

Jetzt habe ich einen Aufsatz geschrieben, weil ich ziemlich verzweifelt bin. Ich weiss nicht mehr, wie ich ihm helfen kann obwohl es mir im Herzen schmerzt, wie er sich immer rumplagen muss. Ich schreibe in der Hoffnung einen guten Rat, Tipp oder einfach eine mögliche Idee zu bekommen die uns vielleicht weiterhelfen könnte.
Danke!

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Sowie du es beschreibst, leidet er ja hauptsächlich unter Verstopfung, die von Anfang an bestand, sich jetzt mit Einführung der Beikost aber nochmal verstärkt hat. Ich weiß nicht so recht, was man da noch versuchen kann. Mit 7 Monaten hat man wahrscheinlich schon einiges probiert. Habt ihr mal überlegt auf die Flasche umzustellen? Man könnte dann mal eine Milch probieren mit sehr viel Ballaststoffen (z.B. Hipp Combiotik). Die ist ja bekannt dafür den Stuhl sehr aufzulockern. Kommt mir in den Sinn, weil er die Probleme schon von Beginn hatte, sie aber nicht besser geworden sind. Wäre so der letzte Ausweg, aber der Zustand jetzt hört sich ja auch überhaupt nicht schön an. Trotzdem würde ich da nochmal einen Arzt befragen. Wenn bisher nur 1 Brei eingeführt wurde und dieser aus nichtstopfenden Lebensmitteln besteht, dürfte es ja eigentlich nicht so große Probleme beim Stuhlgang geben. Ist er denn generell ausreichend mit Flüssigkeit versorgt?

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Wir haben schon öfter mal ein Fläschchen mit Aptamil und Hipp Bio am Abend probiert, aber davon hat er solche Blähungen bekommen, dass er kaum schlafen konnte.
Aber man könnte natürlich noch einmal eine andere Milch ausprobieren.
Derzeit gibt es den Mittagsbrei und den Abendbrei. Seitdem wir am Abend einen Getreide-Milch-Brei geben, ist es noch schlimmer geworden. Er bekommt zusätzlich zu den Beikostmahlzeiten abgekochtes Wasser und schafft da zwischen 80und 140ml Wasser täglich. 🤷

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Wir hatten auch lange Probleme mit der Verdauung, meine Hebamme hatte dann noch vorgeschlagen es mit Darmbakterien von einer Heilpraktikerin zu versuchen. Dazu kam es dann nicht mehr weil er plötzlich von einem Tag auf den anderen keine Probleme mehr hatte. Ist aber vielleicht noch eine Option für euch 😊

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Weisst du vielleicht noch welche Bakterien das waren und wo man diese bekommen könnte?

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Welche es sein sollten hat sie nicht gesagt, dazu sollte ich ja zu der Heilpraktikerin und ich denke die bekommt man dann aus der Apotheke

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Also meine Tochter hatte von Anfang an auch Probleme mit der Verdauung und hat sich auf sehr überstreckt. Bei ihr hatte ich den Eindruck dass sie stillen Reflux hat. Nimmt er denn gut zu?
Also bei uns hat geholfen, dass ich meine Ernährung umgestellt hab ( voll stillen) und zwar habe ich auf Milchprodukte und Gluten verzichtet und dass auch beim Beikoststart weggelassen und später eingeführt. Anstelle dem Getreidebrei könnte man ja feine Haferflocken mit Wasser zubereitet probieren.
Ich würde einfach mal Gluten und Milchprodukte ( hier gehts ums milcheiweiß) für 1-2 Tage weglassen, sowohl bei dir als auch bei der Beikost und schauen ob’s sich verbessert.
Ich weiß die weit verbreitet Meinung, geht alles nicht in die Milch, Milch wird aus Blut gebildet, usw. allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei uns einen gewaltige Unterschied macht und eindeutig meiner Ernährung zugeschrieben werden kann.