Nur 3 Monate stillen?

Hey ihr Lieben,

Ich hatte hier schonmal geschrieben, aber die Situation hat sich etwas geändert.

Mein kleiner (11 Wochen) trinkt von Geburt an nicht so richtig an der Brust. Seitdem Pumpe ich also ab und fütter mit Flasche.

Nun zerrt es immer mehr an meinen Nerven. Nachts das Aufstehen zum Abpumpen, Milchstaus, der Frust, wenn die Milch mal nicht richtig läuft. Ich wollte das Ganze wenigstens ein halbes Jahr durchziehen, aber ich weiss nicht, ob ich das schaffe.

Mein Anfangsgedanke war, dass ich jetzt ab und zu mal eine Flasche PRE gebe, wenn ich zum Beispiel beim Abpumpen mal zu wenig rausbekomme, um mir den Stress rauszunehmen. Außerdem könnte der Kleine dann auch PRE bekommen, wenn er zb mit Papa mal bei den Schwiegereltern ist.

Nun frage ich mich: Ist es schlimm nach 3 - 4 Monaten nur PRE zu geben? Sind 3 Monate Mumi "gut genug"? Ich habe permanent den Gedanken, dass es "schlimm" ist, PRE zu geben, statt Mumi. Dass ich es falsch mache, wenn ich mich entscheide nicht weiter abzupumpen. Und, dass er sich dann schlechter entwickelt als mit MuMi. Dabei weiss ich auch, dass diese Gedanken dumm und auch unfair Müttern gegenüber sind, die vllt garnicht stillen können. PRE ist ja nun auch kein Gift.

Wie mache ich es nun richtig??

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Richtig ist das, womit dir und deinem Kind geholfen ist.
Wenn pre den stress raus nimmt, fütter pre :)
Mein flaschenkind ist genauso gut entwickelt, wie meine beiden still Kinder :)

2

Danke für den Input!

Ich weiss nicht warum ich mir so einen Stress mache... Warum hast zwei gestillt und eins nicht, wenn ich fragen darf? Also wenn es eine aktive Entscheidung war, wären die Beweggründe interessant 😊

Liebe Grüße 💕

3

Das erste hab ich versucht zu stillen, aber war zu unerfahren und hatte keine Hilfe durchs Krankenhaus und Hebamme.
Habe auch drei Monate fast gepumpt und mit Flasche gefüttert aber es kam kaum Milch. Habe dann schweren Herzens aufgegeben und dadurch sogar eine Depression entwickelt, weil ich mich so als versagerin gefühlt habe.
Bei Kind zwei habe ich mir schon in der Schwangerschaft eine stillberaterin gesucht und mich gut vorbereitet. Es hat dann super geklappt und bei Kind drei lief es von ganz allein :)

4

Du hast die Situation ja eigentlich schon ganz gut analysiert. Der Rest sind deine subjektiven Gefühle.. Das kann dir niemand abnehmen. Dass diese Gefühle im Endeffekt wahrscheinlich haltlos sind, das weißt du ja selbst. Tu das, was sich für dich richtig anfühlt.

5

Nein das ist nicht schlimm!!

Ja, jeder Schluck soll wertvoll sein.
Pre ist das aber auch.

6

Hallo Liebes,

ich kann dazu nur sagen mach das was für dich am Besten passt.
War in derselben Situation und habe nach 3 Monaten aufgegeben. Ich will es damot nicht ververrlichen aber mir ist damals eine riesen Last von Schultern gefallen. Mich hat damals noch die Hebamme gestresst dass ich stillen muss. Bis ich gecheckt habe, dass mit Zwang gar nix geht. Man kann seinem Kind auch ohne stillen geben. Man muss dazu sagen, dass ich stillen durch die Erfahrung ziemlich negativ abgespeichert habe und beim zweiten Kind nach 4 Monaten nicht mehr wollte (brustebtzündung etc.). Aber ich fühle mich damit gut. Beim 3. Kind ist stillen so lang angedacht wie es UNS Spaß macht. Man darf sich da selbst nicht verlieren.

Aber im Endeffekt musst du Deinen Weg selber finden und wissen was für Euch am Besten ist.

Lg
Larrymaus

9

Meine Hebamme und gleichzeitig Stillberaterin war leider ein völliger Griff ins Klo. Ich war froh, dass ich überhaupt eine Hebamme gefunden habe, aber was Stilberatung anging war sie leider alles andere als eine Hilfe...

Danke dir für das Mitteilen deiner Erfahrung! Ich gebe mir Mühe das Ganze nicht mehr so streng zu sehen. Gut, dass die ganzen Hormone durch das "stillen" es einem noch zusätzlich erschweren 😅

7

Hallo,
Mir ging es auch so wie dir. Habe dann mit 2,5 Monaten abgestillt bzw. nicht mehr abgepumpt, weil es sich eh nicht mehr lohnte von der Menge her, die noch raus kam.
Ich war aber auch etwas traurig darüber.
Im Nachhinein denke ich, es war völlig ok so.
Ich selbst habe keinen Tropfen Muttermilch bekommen als Baby.
Liebe Grüße

10

Ein Hauptgrund für die Erstellung, war auch die Hoffnung, den Druck den ich mir selbst mache rauszunehmen. Es ist gut zu wissen, dass man sich nicht als einzige solche Gedanken macht und auch lernt, dass es nicht schlimm ist, PRE zu füttern. Da hilft mir deine Erfahrung aufjedenfall ebenso weiter. Nun muss ich es nur noch schaffen es wirklich zu verinnerlichen und von dem Zug Mumi füttern zu müssen- egal unter welchem Aufwand - abzuspringen. 3 Monate ist denke ich besser als garnicht, aber vllt ist es auch garnicht so ein riesen unterschied ob man nun 2,3 oder 6 monate MuMi füttert!

12

Ich habe gelesen, dass Muttermilch im Krabbelalter noch zusätzlich sehr hilfreich ist, wegen den Keimen, die die Babys dann an den Händen haben oder evtl wenn sie die orale Phase haben. Da hilft es wohl gut für das Immunsystem des Babys.
Mein Sohn ist mittlerweile 14 Monate und hat das alles hinter sich ohne krank zu werden🙏

8

Ich musste komplett pumpen, da unsere Maus nicht saugen konnte. Nach 3 Wochen war ich mit den Nerven am Ende, denn ich hatte einen Milchstau nach dem anderen und dann auch noch eine böse Brustentzündung mit 40° Fieber, Schüttelfrost und extrem hohen Entzündungswerten.
Wir meinte meine Hebamme, 3 Wochen sind besser als gar nicht. Den ersten guten Start hatte damit das Immunsystem.
Ich ließ mir Abstilltabletten geben, um die Milch endlich los zu werden. Ja, mich plagte auch kurz das schlechte Gewissen wie dich jetzt. Doch als die Milch weg war sah ich erst, dass ich davor eigentlich mehr Zeit mit meinem Busen verbracht habe als mit meinem Baby. Auch heute sage ich noch, es war für uns die richtige Entscheidung so bald aufzuhören.

11

Du musst eine Entscheidung aus voller Überzeugung treffen, um dir im Nachhinein keine Vorwürfe zu machen. Von den Nährstoffen wird nie eine Pre-Milch an Muttermilch ran kommen (da sie ja immer nach Bedarf produziert wird), aber du hast dein Bestes gegeben und auch mit Pre wird dein Baby super heranwachsen 😊
Mein erstes Kind konnte ich nur 10 Monate voll stillen. Wir hatten von Anfang an eine wundervolle Stillzeit wie aus dem Bilderbuch. Kein Milchstau, keine entzündeten Brustwarzen, keine Verweigerung, immer mehr als genug Milch,… Leider ging es dann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr und von einem auf den anderen Tag konnte ich nicht mehr stillen. Ich war wahnsinnig traurig, weil die Stillzeit so abrupt endete und ich mich nicht darauf vorbereiten konnte. Wir mussten dann noch 1 Jahr die Flasche geben und damit bin ich nicht so gut klargekommen. Im Vergleich zum Stillen fand ich es furchtbar anstrengend (immer Flaschen mitnehmen, unterwegs Pulver und Wasser nicht vergessen, Flaschen ausspülen, nachts für die Zubereitung aufstehen, Milchpulver kaufen,…).
Da ihr nun aber keine einfache Stillzeit habt, könnte ich mir vorstellen, dass das Füttern mit Pre eine Erleichterung für euch ist 😊 Letztendlich muss man da als Familie den Weg finden, mit dem alle glücklich sind 😊 Meinem Baby war es glaube ich egal, ob es nun Milch aus der Brust oder der Flasche bekommt und die Pre wird auch geschmeckt haben 😁

13

Hallo
Mein Kleiner ist 6.5 Monate....habe nur Kolostrum gegeben und nicht weiter gestillt. Ich gebe Bebevita und war für mich absolut die richtige Entscheidung.
War nach der Geburt sehr mitgenommen.

Bis jetzt ist alles prima bei ihm....der Kinderarzt war letztens sehr zufrieden und ist in vielen Dingen weiter.


Ich selbst wurde nie gestillt, habe keine Allergien und esse alles sehr gerne...bin schlank🤣falls das wichtig ist....auch ansonsten ist alles in Ordnung.
War sogar Passivraucher....mein Vater war der Raucher....bin ein kind aus den 80er. Da schien es noch normal zu sein. Rauchen und viele haben nicht gestillt....Meine Mutter konnte nicht stillen, sowie meine Oma auch nicht.

Trotzdem haben meine Geschwister und ich keine Allergien oder Asthma.

Frage mich immer, warum sich so viele sich so ein Stress mit dem Stillen machen...
Nach einem Jahr gibt Nutella usw...habe ich alles schon gesehen....

Also mach dich frei davon und genieße die Zeit mit deinem Baby....mir wäre das zu stressig mit abpumpen.

Alles Gute dir.

14

Mach dir nicht so ein Stress, es gibt Mütter, die gar nicht stillen können und gezwungen sind, PRE zu füttern.
Bei mir hat die Milch auch nicht gereicht und ich wir haben dann mit PRE ergänzt. Ich bin auch nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen und soviel konnte ich gar nicht abpumpen, wie er tagsüber getrunken hatte.
Ich hab dann die 6 Monate gepumpt, was noch ging, ansonsten gab es PRE.