20 Monate, stur - wie abstillen? 😅

Hallo zusammen, wir haben hier folgende Situation:

SĂŒĂŸe Tochter, 20 Monate, sĂŒchtig nach meinem Busen. Sie ist sonst eine sehr schlechte Esserin, lutscht das meiste nur und spuckt es dann wieder aus. Entsprechend dĂŒnn ist sie auch (9,7 kg).

Aktuell wird sie morgens, mittags, abends und mehrmals nachts gestillt. Wenn ich einen losen Pullover trage, zupft sie auch untertags mal zwischendurch daran herum und möchte trinken. Aktuell versuche ich gerade die Zwischendurch-Trinkerei abzustellen durch Ablenkung. Ich weiß, ich sollte jetzt mal untertags das Stillen ganz weglassen, dann nachts. Allerdings wird sie einschlafgestillt und ich weiß nicht, wie sie sonst schlĂ€ft. Jeden Tag Autofahren kannst ja auch nicht sein.

Hat jemand den ultimativen Abstilltipp, wenn die Kinder schon so groß und eigensinnig sind? 😅 Nach 20 Monaten ohne Tiefschlaf bin ich am unteren Ende meines Energielevels angekommen und fĂŒrchte, dass ich das krĂ€ftemĂ€ĂŸig nicht packe, nĂ€chtelang mit dem schreienden Kind am Arm durch die Wohnung zu spazieren. Oder ist es, wenn sie sonst so schlecht isst, keine gute Idee, abzustillen? Bin momentan ziemlich ratlos und jeden Tag hin– und hergerissen.

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Also erstmal wĂŒrde ich beim Essen ansetzen. GrundsĂ€tzlich holen sich Kinder was sie brauchen, Mann muss es in dem Alter aber nicht so weit treiben, dass das Kind erst fast am verhungern ist. Daher wĂŒrde ich zuerst schauen: was mag sie am liebsten? Hat sie bestimmte Favoriten, die man immer im Essen einbauen kann?
Darauf achten, dass sie weder zu mĂŒde, noch zu aufgekrazt ist beim Essen. Verschiedene Sachen ausprobieren, anbieten.
Dann wĂŒrde ich schauen, dass der Papa sie auch Mal abends ins Bett bringt. Das hat bei und auf Anhieb geklappt, als ich angefangen habe manchmal abends zu arbeiten. Du kannst ja schauen, dass du in der Zeit einen Spaziergang machst oder so. Sowas klappt am besten wenn die Mama (und die Brust) nicht erreichbar sind. Der Papa muss seinen eigenen Weg finden.
Meine Tochter schlÀft bei mir auch nur an der Brust ein. Beim Papa und in der Kita klappt das so. Ich habe aber auch gerade erst mit dem Abstillen angefangen. Sie ist jetzt 2.
TagsĂŒber machen wir es so, dass wenn sie trinken will ich ihr verschiedenes anbiete. Also ab sie NĂ€he braucht, dann können wir kuscheln, ob sie Hunger hat, dann bekommt sie was zu essen, oder ob sie Durst hat. Manchmal wird eines davon bejaht. Aber eigentlich fast immer erst nach einer Runde Weinen.
NatĂŒrlich. Das Trinken an der Brust zu entwöhnen ist fĂŒr Kinder schon hart. Ich tröste sie dann, sage, dass wir das zusammen schaffen und ich ihr helfe damit umzugehen. ErklĂ€re, dass sie groß ist, dass sie nicht mehr bei mir an der Brust trinken muss und sie jetzt wie eine erwachsene nur "Richtiges" essen und GetrĂ€nke bekommt.
NatĂŒrlich darf sie noch trinken. Von heute auf Morgen aufhören ist ja auch echt brutal. Aber die AbstĂ€nde werden erst vergrĂ¶ĂŸert (ja sie trinkt noch zwischendurch am Tag. Sie ist wirklich ein Junkie)
Und dann wenn sie tagsĂŒber nicht mehr trinkt werden wir uns dem Abend und der Nacht annehmen. Wobei sie schon jetzt auch nachts manchmal den Kopf hebt, schaut und wieder einschlĂ€ft von selbst. Erst gegen Morgen will sie dann wieder trinken. Hat wohl Hunger. Aber das Versuche ich auch zu reduzieren indem ich sobald sie wach genug ist ihr direkt FrĂŒhstĂŒck als Alternative anbiete.
Wie gesagt. Ohne TrÀnchen geht sowas selten. Aber meine Tochter kommt erstaunlich gut damit klar. Sie weint zwar in dem Moment aber mit Trösten und dann. Bisschen spielen ist es wieder gut.

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Ich denke mit dem stillen und dem wenig essen gibt es einen Zusammenhang. Vielleicht kannst du es sanft probieren, trinke am Tag 5 Tassen Pfefferminz Tee oder Salbei Tee, das ist ein milchkiller. Vielleicht merkt sie, wenn weniger kommt das sie anders ihren Hunger stillen muss. Bei so einer langen stillbeziehung wirst du mit brustentzug vermutlich nicht weit kommen.

Einschlafstillen ist super, so lange es fĂŒr alle Beteiligten funktioniert. Wenn das nicht mehr geht mĂŒssen andere Rituale her und in dem Alter kann sie die auch schon gut annehmen. Da mĂŒsst ihr mal rumprobieren. Ist sie eher der Kuschel Typ oder hilft vorlesen oder singen oder streicheln oder ein Nuckel oder eine tonie Box mit gute Nacht Geschichte, baden oder oder oder da gibt es ganz viele Möglichkeiten. Ganz ohne Protest wird es nicht gehen. Oder vielleicht darf sie Abend die Flasche bekommen? Oder Milch aus einem Becher trinken?

Ihr findet bestimmt einen Weg mit dem ihr beide gut zurecht kommt! Ich drĂŒcke die Daumen und wĂŒnsche euch nur das beste

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Nimmt sie die Flasche? Unser Sohn hat nach dem Abstillen zum Schlafen noch Pre bekommen. Das war viel leichter zu reduzieren.

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Ich danke euch fĂŒr eure guten Tipps und hilfreichen BeitrĂ€ge! Ohne TrĂ€nen wird es sicher nicht gehen und ich werde wohl den Papa einspannen mĂŒssen. Dieser arbeitet auswĂ€rts und ist nur drei Tage die Woche da, aber wenn er einen Abend davon mal versucht die Kleine ins Bett zu bringen, und das jede Woche, wĂ€re es ja schon ein Anfang. Parallel dazu die Milch reduzieren mit Pfefferminztee, dann gewöhnt sie sich vielleicht von selbst ab. Und unter Tags konsequenter Nein sagen und immer wieder Nudeln und Reis anbieten, dass mag sie. 🙂 Klingt doch nach einem vielversprechenden Plan, wĂŒrde ich sagen. đŸ‘đŸ»