Überhaupt Stillen probieren?

Hallo,
Ich weiß Stillen ist das Beste fürs Kind usw.
Ich bekomme mein 3. Kind und ich konnte Kind 1 nie voll stillen (schrecklicher Stillstart, falsche Beratung, hütchen Probleme usw).
Aber auch bei Kind 2 lief es null. Obwohl wir den perfekten Stillstart hatten. Sie hat super getrunken. War immer zufrieden, brauchte keine Hütchen. Ich war total entspannt, es lief ja super. Tja, aber auch hier nach 2 Wochen keine wirkliche Zunahme. Dann ging es wieder mit Zufüttern los.
Jetzt frag ich mich bei Kind 3, ob ich mir den ganzen Zirkus überhaupt geben soll?
Gefühlt bin ich mit der Problematik auch alleine, in meinem Umfeld könnten alle 3 Kinder gleichzeitig stillen, so viel Milch hätten sie und können gar nicht verstehen wie man Flasche geben kann 🙄.
Jetzt weiß ich gar nicht was ich hören will?
Würdet ihr gleich sagen, Nein danke, diemals von Anfang an Flasche?

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Huhu!

Dein Umfeld ist da wohl ein schlechter Berater.
Du musst mit Dir und niemandem sonst im Reinen sein. Eine gestresste Mama mit Muttermilch muss nicht besser sein als eine entspannte mit Pre.
Ich habe zwei Töchter, beide gestillt und von Anfang an zugefüttert, weil es uns allen so am besten ging. Die Große ist 5 Jahre alt und quietschfidel. Die Kleine ist 6 Monate alt und da ich wieder halbtags arbeiten gehe, bekommt sie halbtags Fläschchen vom Papa. Und um Brust und Kind nicht weiter zu verwirren, machen wir es auch am Wochenende so. Ich bin richtig entspannt und glücklich beim Fläschchen geben, habe sie dabei kuschelig im Arm und schaue ihr in ihre großen blauen Kulleraugen. Stillen ist auch sehr kuschelig und unheimlich praktisch. Bin dankbar, dass beides funktioniert, vor allem nachts können so alle ganz schnell weiterschlafen.
Long story short: Du wirst den Weg finden, der für euch richtig ist. Der muss für dich und deine Familie passen und sonst für niemanden. Eventuell besorgst du dir für die hartnäckigen Bekannten ein Stück dickes Fell oder ein paar flotte Sprüche und dann wird das.

Alles Gute.

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Hallo
Ich würde es einfach nochmals probieren mit dem Stillen - vielleicht klappts wunderbar. Und wenn du merkst, es passt wieder nicht, dann hast du ja genug Erfahrung, um es zu erkennen und auf andere milch umzusteigen. Aber von Anfang an aufgeben würde ich nicht raten. Vor allem weil es echt bequem wäre, da stets dabei und bereit :)

Viel erfolg!

3

Genau sowas meine ich. "Es wäre echt bequem". Ja das weiß ich und ich würde vieles dafür geben es einfach und bequem zu haben. Aber bisher war es eher das Gegenteil.

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Das ist übrigens NICHT böse gemeint. Eher frustriert, da ich das genauso sehe, aber den Luxus nie hatte. Und oft Sprüche kassiert habe "was du alles mitschleppen musst, Wahnsinn. Da ist stillen ja so viel praktischer..." #aerger

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Ich geb dir einen anderen Rat ;-)
Du kannst dich auch in der Schwangerschaft schon an eine Stillberaterin IBCLC wenden, mit ihr deine ersten Stillzeiten besprechen, evtl Ursachenforschung betreiben, sie kann sich deine Brust bereits in der Schwangerschaft ansehen, ob genug Drüsengewebe da ist bzw ob es sich gut umwandelt in Milchbildende Drüsen usw....

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Danke für deinen Tipp.
Ich hatte bei Kind 1 und 2 jeweils eine und es hat leider auch nichts gebracht. 🙈

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Ich würde.mir voran eine gute Stillberaterin suchen und mich in das Thema einlesen und dann dem ganzen noch eine echte Chance geben

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Ich hab nur ein Kind und das Stillen war aus verschiedenen Gründen eine Katastrophe.Da ich von Anfang an zu füttern musste, bin ich dann nach ca 3 Monaten komplett und problemlos auf Fläschchen umgestiegen.
Wenn ich ein zweites Kind bekommen hatte, hatte ich nicht mehr gestillt, sondern gleich Flasche. ich(!) fand auch Fläschchen geben weitaus angenehmer als stillen.
Ich fand Stillen auch alles andere als bequem.

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Durch unsere beiden habe ich feststellen können, dass da auch jedes Kind anders ist. Unser Sohn hat am Anfang einfach nicht besonders effektiv getrunken und deswegen auch laut Kinderarzt zu wenig zugenommen (unter engmaschiger Begleitung der Hebamme wurde er trotzdem voll gestillt), unsere Tochter kam quasi als Still-Profi auf die Welt und hat nach dem Milcheinschuss direkt sehr effektiv getrunken (einmal hatten wir 600g Zunahme in 6 Tagen).

Also ich würde nicht von den Problemen beim zweiten Kind Rückschlüsse auf das 3. Kind ziehen und es nochmal probieren.

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Hallo,
ich hab mich auch sehr gequält beim stillen..null beratung oder hilfe...hütchen..bewunder bis heute noch die frauen die locker lässig ihr thsirt heben und zack...

Haben nach 4 Wochen aufgegeben, wir müssten von anfang zufüttern da ich nie genug milch hatte...

Wenn ich mein kleinen heute sehe...war es vollkommen ok...ich hab oft gekuschelt mit ihn beim flasche geben, beim stillen hab ich nie entspannen können...er war mit flasche zufrieden und ich war es auch...
also quäl dich nicht...dir muss es passen:-)

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Würde es nochmal probieren. Würde mir eine gute Stillberaterin suchen, viel kuscheln, viel anlegen und keinen Stress machen.

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Hallo,

ich kann dich so gut verstehen. Bin jetzt in der 27. SSW mit meinem 3. Kind schwanger und mir ging es genau wie dir. Mir konnte keiner helfen, Kinder haben beide vor Hunger geschrien, und es hat nicht geklappt mit dem anlegen und weder im KH noch meine Hebammen konnten mir helfen, so das es bei beiden dann nach einer Woche zum nur noch Fläschen geben kam. Jetzt stehe ich wieder vor der Frage, nochmal probieren? Aber denke ich werde dieses Mal von Anfang an die Flasche geben. War bei beiden Kindern Psychisch am Ende weil eben gerade auch wie bei dir, ja alle im Umfeld wie selbstständlich stillen können und bei mir wollte es einfach nicht klappen. Meine beiden großen sind jetzt fast 6 und fast 4 und hey die Flasche hat ihnen überhaupt nicht geschadet, im Gegenteil ich war im Gegensatz zu den Stillversuchen entspannter und wir haben immer viel wärend der Flasche gekuschelt. Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden, nur weil du nicht stillst, es muss für dich ok sein nicht für die anderen.

Wünsche dir alles gute für die Restschwangerschaft

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Danke.
Ja, es ist so eine Mischung aus Trauer (dass es nie geklappt hat) und dann Erleichterung, weil man mit der Flasche entspannte Babys hatte.
Auch dieses "es gibt nichts Schöneres und es ist mehr wie Füttern...". Das hat mich irgendwann so endlos genervt.

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Ja ich verstehe das! Deshalb habe ich mich auch immer total schlecht gefühlt. Und jetzt bin ich immer noch hin und her gerissen soll ich doch noch Mal, weil es wird unser letztes Kind werden. Aber denke das ist das beste für alle,und die anderen beiden großen brauchen ja auch ihre Mama ohne daß sie ein Psychisches Wrack ist.
Ich würde für dich einfach Entscheiden womit du dich besser fühlst, weil nur weil du dich für das stillen entscheidest heißt es ja nicht das du nicht wechseln kannst.

Der Wettbewerb unter Müttern ist eh total für den Po, und macht mir heute noch das Leben schwer, alle nach aussen so perfekt,oder sie haben einfach Glück, aber man ist keine schlechtere Mutter bloß weil es anderst läuft.

LG